Julia Unterberger hat mit ihrer Stimme eine Aufschiebung der Legge "Zan" im Senat verhindert. Mit Salto.bz spricht sie über Lösungsvorschläge und das politische Theater.
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Für mich ist dieses ganze Antidiskriminierungsgesetz ein leeres Theater, das nur dazu dient, die Anschauung der Rechten gegen jene der Linken auszuspielen. Wir haben Wichtigeres zu lösen in Italien und Hass ist immer Hass, ob in dieser oder jener Form und gegen wen auch immer. Wenn Hass in Gewalt umschlägt, ist es eine Straftat, da braucht es kein Antidiskriminierungsgesetz. Es wird mit Italien nie aufwärts gehen, solange sich Parlament und Regierung mit solchen Problemen herumschlagen. Ich glaube aber, viele Abgeordnete sind für Besseres einfach nicht qualifiziert. Und zudem ist das Leben für viele einfach nur Theater. Und die Akteure sind gut bezahlt.
ich teile Ihre Auffassung überhaupt nicht und halte es für sehr schwierig, mit Diskriminierung so umzugehen.
Ich frage mich ernsthaft, ob Sie sich mit diesem Thema jemals wirklich beschäftigt haben.
1. Selbstverständlich wird insbesondere körperliche Gewalt geahndet. Jedoch soll völlig zurecht eben auch Diskriminierung und Hass geahndet werden. Dies kann auch psychische Gewalt sein und durchzieht unsere Gesellschaft.
Einfach pauschal zu unterstellen, der bestehende gesetzliche Schutz sei ausreichend, kann ich demnach so nicht gelten lassen.
2. Ihre Argumentation ist ein geradezu exemplarischer Whataboutism: Sie diskreditieren die Notwenigkeit einer solchen gesetzlichen Grundlage damit, dass es ja ohnehin viel wichtigeres Gäbe und die Republik Italien nicht vorankäme, wenn man sich mit solchen Dingen aufhalte. Im Übrigen zeigen Sie das auch dadurch, dass es Ihrer Ansicht nach keine besondere Qualifikation brauche, ein solches Gesetz zu erlassen.
Zunächst einmal ist das Parlament durchaus in der Lage, mehrere Dinge gleichzeitig zu tun, auch wenn medial ein bestimmtes Gesetz im Blickpunkt steht.
Weiterhin ist dieses Gesetz ein Fortschritt für dieses Land, im Übrigen auch für Südtirol. Nach Fortschritt streben doch auch Sie.
Im Übrigen lässt sich immer behaupten, dass es wichtigeres gäbe, so funktioniert eine Demokratie eben nicht, man muss sich um viele Belange kümmern.
3. Ihre letzte Bemerkung ist an Populismus nicht zu übertreffen. Es ist eigentlich win Widerspruch an sich, dass Sie einerseits sagen, das Parlament bringe mit einem solchen Gesetz nichts voran, andererseits aber über die Qualifikation der Abgeordneten sprechen möchten - bringt uns denn diese Diskussion denn weiter?
es gibt vielfaltigste Varianten von Diskriminierung ohne Gewalt oder Hass, aber dennoch mit schlimmen Auswirkungen für die betroffenen Menschen. Wie eine Gesellschaft mit Abweichungen von der Mehrheit (und von ihr aufgestellten Normen) umgeht sollte gerade in Südtirol nicht als unwichtig abgetan werden.
Für mich ist dieses ganze
Für mich ist dieses ganze Antidiskriminierungsgesetz ein leeres Theater, das nur dazu dient, die Anschauung der Rechten gegen jene der Linken auszuspielen. Wir haben Wichtigeres zu lösen in Italien und Hass ist immer Hass, ob in dieser oder jener Form und gegen wen auch immer. Wenn Hass in Gewalt umschlägt, ist es eine Straftat, da braucht es kein Antidiskriminierungsgesetz. Es wird mit Italien nie aufwärts gehen, solange sich Parlament und Regierung mit solchen Problemen herumschlagen. Ich glaube aber, viele Abgeordnete sind für Besseres einfach nicht qualifiziert. Und zudem ist das Leben für viele einfach nur Theater. Und die Akteure sind gut bezahlt.
In risposta a Für mich ist dieses ganze di Sebastian Felderer
Sehr geehrter Herr Felderer,
Sehr geehrter Herr Felderer,
ich teile Ihre Auffassung überhaupt nicht und halte es für sehr schwierig, mit Diskriminierung so umzugehen.
Ich frage mich ernsthaft, ob Sie sich mit diesem Thema jemals wirklich beschäftigt haben.
1. Selbstverständlich wird insbesondere körperliche Gewalt geahndet. Jedoch soll völlig zurecht eben auch Diskriminierung und Hass geahndet werden. Dies kann auch psychische Gewalt sein und durchzieht unsere Gesellschaft.
Einfach pauschal zu unterstellen, der bestehende gesetzliche Schutz sei ausreichend, kann ich demnach so nicht gelten lassen.
2. Ihre Argumentation ist ein geradezu exemplarischer Whataboutism: Sie diskreditieren die Notwenigkeit einer solchen gesetzlichen Grundlage damit, dass es ja ohnehin viel wichtigeres Gäbe und die Republik Italien nicht vorankäme, wenn man sich mit solchen Dingen aufhalte. Im Übrigen zeigen Sie das auch dadurch, dass es Ihrer Ansicht nach keine besondere Qualifikation brauche, ein solches Gesetz zu erlassen.
Zunächst einmal ist das Parlament durchaus in der Lage, mehrere Dinge gleichzeitig zu tun, auch wenn medial ein bestimmtes Gesetz im Blickpunkt steht.
Weiterhin ist dieses Gesetz ein Fortschritt für dieses Land, im Übrigen auch für Südtirol. Nach Fortschritt streben doch auch Sie.
Im Übrigen lässt sich immer behaupten, dass es wichtigeres gäbe, so funktioniert eine Demokratie eben nicht, man muss sich um viele Belange kümmern.
3. Ihre letzte Bemerkung ist an Populismus nicht zu übertreffen. Es ist eigentlich win Widerspruch an sich, dass Sie einerseits sagen, das Parlament bringe mit einem solchen Gesetz nichts voran, andererseits aber über die Qualifikation der Abgeordneten sprechen möchten - bringt uns denn diese Diskussion denn weiter?
Eine Glanzleistung! Brava
Eine Glanzleistung! Brava Julia Unterberger!
Stimmt - reinstes Mittelalter
Stimmt - schon öfters fremdgeschämt.
es gibt vielfaltigste
es gibt vielfaltigste Varianten von Diskriminierung ohne Gewalt oder Hass, aber dennoch mit schlimmen Auswirkungen für die betroffenen Menschen. Wie eine Gesellschaft mit Abweichungen von der Mehrheit (und von ihr aufgestellten Normen) umgeht sollte gerade in Südtirol nicht als unwichtig abgetan werden.