Polizei
In Sachen Radarkontrollen wird die Straßenpolizei immer dreister. Ein aktueller Vorfall auf der Mebo macht deutlich, zu welchen Methoden man inzwischen greift.
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Klaus Egger Gio, 06/11/2015 - 08:01

„So etwas ist nichts anders als miese Abzocke“, ärgert sich einer der beiden Südtiroler, „das kann doch nicht legal sein“. --- Interessant. Dass die beiden gegen das Gesetz verstoßen weil sie zu schnell unterwegs sind, scheint im Verständniss der Herren aber legal zu sein.

Gio, 06/11/2015 - 08:01 Collegamento permanente
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Josef Ruffa Gio, 06/11/2015 - 08:37

Grundsätzlich gibt es eine Geschwindigkeitsbegrenzung samt Schild. Somit ist jeder der schneller fährt nicht legal unterwegs und selber schuld. Leider ist das auch mir passiert.....nicht nur einmal...und jedes mal habe ich mir "über mich geärgert, war still und habe einfach den Strafzettel gezahlt" ..... und gewartet bis ich wieder meine Punkte hatte.

Sicher aber ist, der graue Mercedes Benz SW, der täglich von Meran nach Bozen und retour fährt (Zivilwagen...mit Blaulicht auf dem Dach, Fahrerseite) und sehr oft weit über 130 Km/h (Spitzen von 1507160 gesehen) unterwegs ist und scheinbar "eine wichtige Persönlichkeit" zum Arbeitsplatz bringt nie in die Radarfalle tappt, bzw. keinen Strafbescheid bekommt und von keinem Zivilfahrzeug (vermutlich Kollegen) gefolgt und gefilmt wird.

Da ist eigentlich der wahre Skandal.

Gio, 06/11/2015 - 08:37 Collegamento permanente
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Martin B. Gio, 06/11/2015 - 09:44

In risposta a di Josef Ruffa

Die Rechtstaatlichkeit erscheint in diesem Fall sowie bei Zivilkontrollen mit ausländischem Kennzeichen tatsächlich dubios. Sollten die Zivilfahnder in so einem "ausländischen" Fahrzeug jemand anhalten müssen, würde das ev. nicht begründete unerwünschte Reaktionen auslösen? Man stelle sich vor: in Deutschland von einem rumänischen Fahrzeug zu einer Kontrolle angehalten werden. Weiss nicht wie ich da reagieren würde. Also ob das legal ist, würde ich gerne wissen.

Gio, 06/11/2015 - 09:44 Collegamento permanente
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Martin B. Gio, 06/11/2015 - 14:48

In risposta a di pérvasion

Ok, aber wenn ich nur die Kelle einer Person bei einem Auto mit nicht staatlichem Kennzeichen sehe, dann weiss ich nicht ob ich anhalte um ev. den Executiv-Ausweis in Augenschein nehmen zu können; oder auch nicht. Fiese Tricks von osteuropäischen Räubern sind mir jedenfalls mehrfach zur Kenntnis gekommen.

Gio, 06/11/2015 - 14:48 Collegamento permanente
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Harald Knoflach Gio, 06/11/2015 - 08:54

ich finde es extrem bedenklich, wenn im zusammenhang mit radarkontrollen immer von abzocke gesprochen wird. es gibt keine abzocke, denn ich muss nur zahlen, wenn ich zu schnell unterwegs bin. wieso hier von "angeblichen verkehrssündern" die rede ist, ist mir schleierhaft. ich habe noch nie gehört, dass jemand bestraft wurde, der die erlaubte geschwindigkeit nicht übertreten hat. auch ich habe bereits für überhöhte geschwindigkeit gezahlt. abgezockt gefühlt hab ich mich nie. im gegenteil: die strafe war verdient und ich halte mich seither in sachen geschwindigkeit zurück. überhöhte geschwindigkeit ist eine der hauptursachen für unfälle und kostet jedes jahr zig menschenleben. in diesem kontext dann von abzocke zu sprechen ist blanker hohn. geschwindigkeitsbeschränkungen sind keine "ungefähren richtlinien" an die man sich halten kann oder auch nicht. was soll der scheiß?

Gio, 06/11/2015 - 08:54 Collegamento permanente
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Sepp.Bacher Gio, 06/11/2015 - 13:52

In risposta a di Harald Knoflach

Grundsätzlich bin ich mit dir einverstanden Harald. Wo ich aber meine Zweifel habe, sind manche Beschränkungen bei Baustellen: da gibt es die Beschränkung auf "30" auf Landstraßen - hält aber niemand ein! Auf Autobahnen und Schnellstraßen gibt es bei Baustellen und Gegenverkehr die Beschränkung "60" die wiederum auch kaum jemand einhält - und diese wenigen behindern den Verkehr. Wenn der Polizei einfällt, an solchen Stellen zu kontrollieren und zu strafen, dann werden sie nicht mehr fertig; und wenn müsste sie das konsequent tun, denn jeder glaubt, dass diese Beschränkungen nur als Hinweis, als Orientierung gedacht sind.

Gio, 06/11/2015 - 13:52 Collegamento permanente
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Michael Bockhorni Gio, 06/11/2015 - 08:55

also wenn Maßnahmen gesetzt werden, die bis zu 70 Unfälle pro Jahr vermeiden spricht man von "Falle" und "Abzocke" ???? Ob die Strasse vielleicht mit weniger engen Kurven gebaut werden hätte sollen um ungebremst in die Klimaerwärmung zu fahren ist eher eine Diskussion wert.

Gio, 06/11/2015 - 08:55 Collegamento permanente
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Manfred Gasser Gio, 06/11/2015 - 08:57

Hier ist schon die Überschrift der erste Fehler.
Das ist eine einfache Radarkontrolle, wie man sie bei unserem nördlichen Nachbarn täglich auch öfters findet. Das eine Falle zu nennen, zeigt eindeutig, dass wir in diesem Punkt schon sehr italienisiert sind.
Der Zweite Fehler ist es, die Polizei als Schuldigen darzustellen. Unser "Freund und Helfer" versucht durch diese Kontrollen das Leben der Verkehrsteilnehmer zu sichern, so wie es sich gehört.
Der dritte Fehler: "Weil der Fuhrpark dieser Autos nicht übergroß ist und man langsam die Fahrzeuge erkennt, greift man zu einem besonderen Kunstgriff."
Solchen Einfallsreichtum sollte man nicht schlecht reden, und ich hoffe, dass die Polizei so weitermacht, damit wir uns alle auf den Strassen wieder sicherer fühlen können.

Gio, 06/11/2015 - 08:57 Collegamento permanente
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klemens hacht Gio, 06/11/2015 - 09:52

In risposta a di Manfred Gasser

Ich finde nicht, dass wir "italianisiert" sind, was das immer hier auch bedeuten soll, denn der themenaufreger erinnert mich eher an die bildzeitung oder krone. weite strecken der ital. autobahnen werden geschwindigkeitsüberwacht, während nicht wenige bundesdeutsche und manch einheimischer "retro-italiansiert" staatlich ungebremst und gefährlich mit 150 das eisacktal hinunterdonnern.

Gio, 06/11/2015 - 09:52 Collegamento permanente
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Manfred Gasser Gio, 06/11/2015 - 10:37

In risposta a di klemens hacht

Was das heissen soll? Dass für uns nicht das Einhalten der Regeln wichtig und richtig ist, sondern dass wir im Gegenteil genau jene kritisieren, die das Einhalten diesen Regeln kontrollieren.
Und natürlich gibt es immer die Ausnahme von der Regel, aber ich mache ungefähr 120.000 km im Jahr, die meisten davon zwischen Bologna und Nürnberg, und kann die von Ihnen beschriebenen bundesdeutschen Raser zum Glück nicht bestätigen.
Und wer jede Woche mehrmals mit 150 Sachen das Eisacktal runterdonnert, soll bitte bestraft werden, aber nicht einmal im Jahr, sondern mindesten einmal die Woche!

Gio, 06/11/2015 - 10:37 Collegamento permanente
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succus . Gio, 06/11/2015 - 10:01

"Die Beschränkung beruht auf sicherheitstechnischen Überlegungen. In diesem Abschnitt gibt es mehrere Kurven, die einen Radius haben, der vom normalen Standard abweicht. Ein offensichtlicher Planungsfehler beim Bau der Schnellstraße."
Interessant. Hier gibt es mehrere Kurven, weil sich die Straße der Landschaft, bzw. den Flußverlauf anpasst! Wäre die Mebo schnurgerade, würden dieselben Redakteure ebenso von einem Planungsfehler und Landschaftszerstörung sprechen. Ich ärgere mich immer maßlos wenn auf der Autobahn Radarkontrollen angekündigt werden müssen, das gibt es in keinem anderen zivilisierten Land. Gemeindepolizisten haben mir berichtet, wie schwer es ist, eine Radarkontrolle einzurichten, offensichtlich ist es von oben herab (und vom gemeinen Volk) nicht erwünscht, effizient zu kontrollieren. In meiner Heimatgemeinde im Pustertal ist es völlig normal mit 80 durchzubrettern, kein Mensch kontrolliert, ich habe noch nie eine Radarkontrolle gesehen! In jedem anderen Land greift die Polizei zu verdeckten Kontrollen, nur hier darf es offensichtlich nicht sein.

Gio, 06/11/2015 - 10:01 Collegamento permanente
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Roland Kofler Gio, 06/11/2015 - 10:56

Ideal wären höhere Geschwindigkeitslimits, dem Strassenverlauf angepasst oder Strassen werden so gebaut dass der Durchschnittsfahrer nicht schneller fahren will. Dazu entsprechend rigorose Kontrollen. Dass auf der Eissackufer 50 km/h gefahren werden muss, ist ja fast Nötigung. Von den Potemkinschen Baustellen, die keine sind, wo aber 30km/h geboten ist, ganz zu schweigen.

Gio, 06/11/2015 - 10:56 Collegamento permanente
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Bernhard Oberrauch Sab, 06/13/2015 - 20:33

In risposta a di Roland Kofler

ja, genau das wäre das Richtige: Straßen, die so eng sind, dass man automatisch langsamer fährt. Dazu gibt es auch wisenschaftliche Studien, die diese Zusammenhänge erläutern. Es ist gut, wenn diese Diskussion endlich geführt wird.
ps: der Stein des Anstosses war keine Geschwindigkeitsmessung, sondern eine Schallmessung.
http://www.salto.bz/article/13062015/es-war-eine-larmmessung

Sab, 06/13/2015 - 20:33 Collegamento permanente
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Mensch Ärgerdi… Gio, 06/11/2015 - 11:59

Ist doch wahr! Voll die Abzocke!!!
Jeder Bürger wird doch noch das Recht zu rasen haben wann und wo er will, die Polizisten sollen sich bitte darauf beschränken Eltern, Ehepartnern und andere Angehörige zu kontaktieren wenn jemand wegen überhöhter Geschwindigkeit stirbt. Sonst verdirbt man ja einen den ganzen Spaß am fahren!

Gio, 06/11/2015 - 11:59 Collegamento permanente
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Manuel Kasslatter Gio, 06/11/2015 - 16:38

also ich finde ja, dass mehr kontrolliert werden sollte, so wie in Österreich oder Deutschland. dann aber bitte mit österreichischen oder deutschen bußgeldern! die italienischen Strafen sind ja horrend hoch! aber wenn wenig kontrolliert wird, relativiert sich das wieder...

interessant finde ich hier den schweizerischen ansatz: die strafen für verkehrssünder werden an ihr einkommen gekoppelt. da schmerzt es jeden gleich viel! ;-)

Gio, 06/11/2015 - 16:38 Collegamento permanente