Militärische Disziplin

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"AT EASE, ATTENTION, EYES RIGHT!“ – Diese militärischen Kommandos hallten diese Woche am Nachmittag durch das Alpbachtal, als Teil des Seminars „Line of Departure – Leadership and Decision Making“, das im Rahmen des European Forum Alpbach stattfand. Das Bundesheer hatte das Kommando übernommen und wir Stipendiatinnen und Stipendiaten tauchten in die Welt ein, bei der klare Kommunikation und schnelle Entscheidungsfindung im Mittelpunkt standen.
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Missionen in Squads
Am ersten Tag noch voller Fragen, wohin diese Reise führen würde, begann alles mit einer Einkleidung – inklusive Militärschminke. Nach den ersten Kennenlernspielen, die darauf abzielten, Vertrauen im Team aufzubauen – die Grundlage jeder funktionierenden Gruppe – wurden wir in kleinere Teams, sogenannte „Squads“, eingeteilt, mit denen wir im Laufe der Woche verschiedene Missionen meistern sollten.
Pünktlich um 15 Uhr traten wir dann täglich zu unseren Missionen an, die uns auf die große Abschlussmission am Freitag vorbereiten sollten. Die Tage begannen stets mit einem formellen Roll Call, bei dem die Anwesenheit überprüft und die Mittagsmüdigkeit abgeschüttelt wurde. Danach folgte die Fahrt im Militärtruck zum Einsatzort im Wald. Am Ziel angekommen, erwarteten uns täglich neue Herausforderungen, die nur durch Konzentration, Durchhaltevermögen und körperliche Stärke im Team gemeistert werden konnten. Ob es darum ging, ein überschwemmtes Gebiet mit einer Slackline zu überqueren oder einen „säurehaltigen See“ mittels eines selbstgebauten Krans zu überwinden – jede Aufgabe forderte uns auf besondere Weise heraus.
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„Diese militärische Disziplin lehrte uns, in stressigen Situationen klare und schnelle Entscheidungen zu treffen.“
Die Reflexion nach jeder Mission und die Einführung in Konzepte wie „Groupthinking“ und die 9 Teamrollen nach Belbin halfen uns dabei, unsere anfänglich noch chaotische Gruppe zu einem gut funktionierenden Team zu formen. Alle fanden ihre Rolle und wir agierten zunehmend als Einheit. Diese militärische Disziplin lehrte uns, in stressigen Situationen klare und schnelle Entscheidungen zu treffen.
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Interdisziplinarität und gegenseitiges Lernen
Nach den erfolgreichen Missionen und interessanten Einblicken in die Arbeitsweise des Militärs kehrten wir nach Alpbach zurück. An der Sammelstelle angekommen, folgte nach dem gemeinsamen Debriefing der krönende Abschluss mit den „Military Pushups“, die so manche Zuschauende neugierig beobachteten, während 35 Rekrutinnen und Rekruten lautstark die Anzahl der Wiederholungen zählten.
Nun neigt sich die erste Woche beim EFA dem Ende zu und wir stehen vor unserer finalen Mission, um nochmal unsere Fähigkeiten in Leadership und Entscheidungsfindung unter Beweis zu stellen.
Ein zentraler Aspekt, der für das gesamte EFA prägend ist, ist die Interdisziplinarität und das gegenseitige Lernen. Dass so viele talentierte und engagierte Menschen zusammenkommen, sich mit Expertinnen auf Augenhöhe austauschen und Ideen für Europa und darüber hinaus entwickeln, ist eine einzigartige Erfahrung, die mich auf meinem weiteren Weg begleiten und nachhaltig prägen wird.
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Ist das nicht alles toxisch…
Ist das nicht alles toxisch männlich? Frage für einen Freund/eine Freundin.
nein, danke https://salto.bz…
nein, danke
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