SVP-Arbeitnehmer
Auf der Sitzung des Landessozialausschusses wurde das Arbeitnehmerduo Magdalena Amhof/Waltraud Deeg unter Beschuss genommen. Man fordert eine andere Gangart.

Am Ende wollte Waltraud Deeg ein Machtwort sprechen. „Nach außen redet aber nur Magdalena Amhof“, lautete das Diktat der Soziallandesrätin auf der Sitzung des Landessozialausschusses. Doch mehreren der Anwesenden missfällt diese Art der Kommunikationssperre. So erklärt Rosmarie Pamer noch auf der Sitzung offen: „Wenn ich gefragt werde, dann antworte ich auch“.
Der Landessozialausschuss traf sich am Dienstagabend zur politischen Standortbestimmung. Nach dem für den Sozialflügel verheerenden Ausgang der Landtagswahlen und noch mehr nach der Entscheidung des SVP-Ausschusses für eine Rechts-Rechts-Regierung gab es Klärungsbedarf. 
Vor allem das offene Bekenntnis der SVP-Arbeitnehmerspitze– namentlich von Magdalena Amhof und Waltraud Deeg – auf der entscheidenen Sitzung des Parteiausschusses gegen eine Koalition mit dem Team K und für die Freiheitlichen stößt bei vielen im linken Flügel der SVP auf Entsetzen und Unverständnis.
Dass die Stimmung alles andere als rosig ist, wurde bereits eine Stunde vor dem eigentlichen Sitzungsbeginn des Landessozialausschusses klar. Denn um 19 Uhr traf sich der Vorstand der Arbeitnehmer zur vorbereitenden Aussprache. Diesem Gremium gehören die Vorsitzende des Landessozialausschusses, Magdalena Amhof, und ihre Stellvertreter Judith Peitner Kofler (Bozen), Andreas Pramstraller (Pustertal) und Nobert Kaserer (Vinschgau) an. 
Schon auf dieser Sitzung prasselte geharnischte Kritik auf die Arbeitnehmer-Führung nieder. Diese Kritik wurde auf der Sitzung des Landessozialausschusses noch heftiger. Im Fokus dabei: die Vorsitzende Magdalena Amhof und Landesrätin Waltraud Deeg.

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Klemens Riegler Mer, 12/13/2023 - 22:11

In risposta a di Factum Est

Kleiner Widerspruch; ich bin beileibe alles andere als ein Fürsprecher oder Fan von Frau Deeg, aber ihre Glaubwürdigkeit auf diese Ebene (die Hälfte ihre Besitzes spenden) zu stellen ist falsch. Zudem muss ein/e Arbeitnehmervertreter/in nicht zwangsläufig an der Armutsgrenze sein und in einer Mietwohnung leben. Jede/r Abgeordnete hat ein passables bis gutes Einkommen und wird irgendwann Mal "relativ reich" sein und Besitz anhäufen können. Zudem dürfen Abgeordnete (auch wenn sie Arbeitnehmer vertreten) wie auch alle anderen Bürger ein Erbe antreten und damit "reicher" werden.
Die Glaubwürdigkeit von Frau Deeg oder eine Rücktrittsforderung würde ich an ihrer Stelle an anderen Parametern festmachen.

Mer, 12/13/2023 - 22:11 Collegamento permanente
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Factum Est Mer, 12/13/2023 - 22:38

In risposta a di Klemens Riegler

Frau Deeg zehrt mit Ihrem Namen Immer noch von den (positiven)politischen Taten ihrer Mutter. Die damalige Konstellation der Arbeitnehmer in der SVP war in der Tat überwältigend und im Nachgang beispielgebend. Wenn Waltraud Deeg sich irgendwie an den Charakter Ihrer leider zu früh verstorbenen Mutter orientieren würde, entspreche es sicher für Viele SüdtirolerInnen Sie als Arbeitnehmerin zu akzeptieren.

Mer, 12/13/2023 - 22:38 Collegamento permanente
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Salto User
Sepp.Bacher Mer, 12/13/2023 - 14:55

Am Mittwoch-Abend kann diese Sitzung nicht gewesen sein, wenn jetzt erst Mittwoch-Mittag ist?!
Das was hier intern kritisiert wurde war mir und vielen schon lange klar. Z. B. der große Kaufkraftverlust der niederen Löhne und noch mehr der Renten wurden von den beiden Damen und vom inzwischer verstorbenen Renzler nie öffentlich thematisiert und und auch keine Lösungsvorschläge vorgebracht. Erst im Wahlwerdebrief Renzlers an die Rentner und Pensionistinnen schrieb er von seiner Idee, dass man per Landesgesetz eine Ausgleichzahlung für den Kaufkraftverlust der Renten und Pensionen einführen könnte. Sonst war dies nie öffentlich Thema. Bei einem Interview kurz vor seinem Ableben hat er nocheinmal davon gesprochen und die Befürchtung geäußert, dass dieses Anliegen jetzt - wo er nicht mehr in den Landtag gewählt wurde - warscheinlich liegen bleiben werde. Konkret heißt das für mich, dass sich niemand der Arbeitnehmer um die Renten und Pensionen der Senioren kümmern wird. Und so scheint es auch zu sein. Bei den Themen, um die sich die SVP-Arbeitnehmer jetzt vorrangig kümmern wollen, die Amhof heute morgen im Rai-Südtirol aufgezählt hat, scheint dieses Anliegen nicht auf. Ich verstehe nicht, warum die neugewählte Pamer und die neuen nichtgewählte Arbeitnehmer Morandel und der Gewerkschaftsfunktionär Dieter Mayr nichts dazu zu sagen haben. Welche Positionen vertreten diese?

Mer, 12/13/2023 - 14:55 Collegamento permanente