Südtirol
Die Heimatliebe der Südtiroler ist eine verzwickte Sache. Genauso wie deren Verhältnis zu Europa und der Welt.
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pérvasion Sab, 06/14/2014 - 20:00

»[...] sogar die deutschsprachigen Nachnamen sollten übersetzt werden. Letzteres wurde wegen des internationalen Drucks dann aber doch nur in Einzelfällen umgesetzt.« Gibt es für diese Aussage eine Quelle? Mir ist das nämlich neu.

Und kann der Autor irgendwie belegen, dass »Aktionen« wie das inoffizielle Selbstbestimmungsreferendum »immer häufiger auf Unverständnis« stoßen?

Sab, 06/14/2014 - 20:00 Collegamento permanente
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Teseo La Marca Dom, 06/15/2014 - 22:48

In risposta a di pérvasion

Hier ist eine Quelle: http://de.scribd.com/doc/2464089/Die-gewaltsame-Italianisierung-der-Fam…
Die andere Behauptung hingegen ist schwer zu belegen, wenn nicht durch Umfragen, und auch dann wären Daten aus früherer Zeit nötig, um Vergleiche anstellen zu können. Es handelt sich um eine simple Beobachtung, über die man natürlich diskutieren kann.

Dom, 06/15/2014 - 22:48 Collegamento permanente
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pérvasion Sab, 06/14/2014 - 20:02

Schade übrigens, dass in solchen Betrachtungen zur Selbstbestimmung häufig die Brennerbasisdemokratie »vergessen« wird. Weil sie sich nicht so einfach als rechts, ausschließend und rückwärtsgewandt abtun lässt?

Sab, 06/14/2014 - 20:02 Collegamento permanente
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Roland Kofler Sab, 06/14/2014 - 21:29

Die Suedtiroler Geschichte wird meist von 1918 an erzaehlt, doch ich finde es auch notwendig die politische Situation vor dem 1. Weltkrieg mitzubetrachten. Weite Teile Nord-Italiens unter der Austro-Ungarischen Monarchie, bemuehen der Irridentistischen Bewegung um mehr Autonomie (z.B. Italienischsprachige Universitaeten) waren vergebens. Der italienische Freiheitskaempfer Cesare Battisti (der uebrigens ein Italien bis zu Salurn anstrebte) 1916 in Trient wegen Hochverrats hingerichtet und von seinem Leichnam trophaenmaessige Postkarten gedruckt. Auf italienischer Seite waren also zu Begin unserer Suedtiroler Zeitrechnung 1918 schon einige Narben vorhanden. Dies bitte auch mitzudenken.

Sab, 06/14/2014 - 21:29 Collegamento permanente
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Guntram Bernulf Gio, 06/26/2014 - 08:41

In risposta a di Roland Kofler

Wieviele "Narben" sind notwendig, um einen Angriffskrieg zu rechtfertigen?
Wenn morgen Russland in die Ostukraine einmarschiert, würden Sie dann auch sagen, dass es aber schon einige Narben auf russischer Seite aus der Zeit vor dem Maidan gegeben hat?
Dass man das bitte auch mitdenken sollte?
Hier soll nur der Intervento gerechtfertigt werden.

Gio, 06/26/2014 - 08:41 Collegamento permanente
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Franz Hilpold Lun, 02/18/2019 - 15:43

In risposta a di Guntram Bernulf

Lieber Herr Bernulf, das Beispiel greift nicht. Der Angriffskrieg Italiens war durch nichts zu rechtfertigen, Österreich-Ungarn war zu weitgehenden Konzessionen bereit. Wenn hingegen Russland endlich in die Ostukraine einmarschieren würde, müsste man sagen es sei höchste Zeit gewesen, genaugenommen sollten sie nach Kiew marschieren und das Faschistenpack, das durch den Maidan-Putsch an die Macht gekommen ist, absetzen und einsperren sowie die rechtmä ßige Regierung wieder einsetzen. Auch wenn dann bestimmte westliche Regierungschefinnen noch mehr wie ein Kalb dreinblicken.

Lun, 02/18/2019 - 15:43 Collegamento permanente
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Benno Kusstatscher Sab, 06/14/2014 - 22:00

Ich wünsche dem Praktikanten einen guten Start und freue mich auf weitere frische Beiträge. Allerdings bietet sich Vorsicht, im Münchner Umfeld die oft allzu bajuwarische Sichtweise auf unser Land nicht zu unserer eigenen Selbstwahrnehmung werden zu lassen. Lass die Münchner ruhig wissen, dass das ehemalige Kronland in vier große Teile zerrissen wurde, nicht nur in drei, dass Bayern auch in Hochzeiten nicht bis zum Gardasee gereicht hat, und dass unser Land nicht etwa ein zweisprachiges ist, sondern Dreisprachigkeit unser gehüteter Schatz ist.

Sab, 06/14/2014 - 22:00 Collegamento permanente
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Mensch Ärgerdi… Dom, 06/15/2014 - 16:12

Typischer links-grün orientierter Arikel zum Thema Südtirol und Südtiroler. Wie wäre es denn wenn die jungen Leute mal was neues schreiben würden? Z.B. dass der Unabhängigkeitsgedanke bzw. Freiheitsgedanke in Katalonien auch von linken Parteien getragen wird, und wie unsere Linke dazu stehen? Wieso werden Únabhängigkeitsbefürworter immer als Rechte oder Rechtspopulisten abgestempelt?

Dom, 06/15/2014 - 16:12 Collegamento permanente