Experimentelle Finanzwirtschaft
Bitcoins, eine seltsame Währung mit seltsamer Geschichte. Eine Person veröffentlicht 2008 unter dem Pseudonym “Satoshi Nakamoto” eine Open Source Software die digitales Bargeld schafft. Und dabei keine Zentralbank braucht. Wie kann das gehen?
au mann jetzt bewert ich mich
au mann jetzt bewert ich mich schon selber und wenn ich das rueckgaengig machen will zieht salto mir gleich 2 Herzen ab %-)
System-Krise
Die existentielle Krise ist vorbei,-so zumindest lauteten die Worte von
José Manuel Barroso, Präsident der Europäischen Kommission.
Na ja,diese Meldung wird meinem kleinen aber feinen Weinlager wohl die beste Flasche Wein kosten. Das muss wirklich gefeiert werden.
Wobei die Realität etwas anders aussieht,sehen wir uns doch um,was verkehrt läuft braucht man ja nicht lange zu erklären.
Ob der Crash mit einem plötzlichem Knall,durch politische Aufstände,oder in einem schrittweisen sozialen Fäulnisprozeß erfolgt ist dabei eher nebensächlich,er wird kommen.
Bitcoinblase oder welche Blase auch immer,die grösste Blase ist das bestehende Falschgeldsystem das eigentlich durch nichts gedeckt ist,es steht nur das Vertrauen der Bürger dahinter,aber dieses Vertrauen schwindet,tja, kein Wunder bei den ganzen Playern im Internationalen Finanz-Spiel-Kasino,vor an die großen Banken,die ja ständig von uns gerettet werden müssen,uns will man dann weiß machen ,der Staat rettet die Banken,und wer ist der Staat,natürlich wir,jeder einzelner Bürger. Wie dem auch sei,rette sich wer kann,die Euro-Titanic versinkt so langsam. Ab in die Rettungsboote,bevor uns das Monster mit in die Tiefe reist. http://www.krisenrat.info/index.html
Etwas interessantes aus dem Netz zu Bit-Coins.....
http://der-klare-blick.com/2013/04/silbernews-10-04-13-2/
Das bestmögliche Schwarzgeld
Bitcoin wird früher oder später verboten werden, weil sich mit dieser Zahlungsart der Fiskus aushebeln lässt. Wenn bitcoin einmal groß genug ist, dass die G20-Staaten darauf aufmerksam werden dann ist es damit vorbei. Bis dahin ist es ein interessantes Spekualtionsgut mit dem man auch mal 100 € verzocken kann. Jetzt gerade nicht, aber wenn die Blase platzt kann oder einmal wieder bitcoin von hacker geknakt wird und die Einheit unter 10 Euro geht, kann man es sich ja überlegen.
Im Moment auf alle Fälle würde ich verkaufen. :-)
In risposta a Das bestmögliche Schwarzgeld di gorgias
Hallo Gorgias, ich bin nach
Hallo Gorgias, ich bin nach den Panikverkaeufen gestern Nacht immer noch nicht kuriert, es heisst ja seit Wochen das das kommen muss. Letzte Woche allein hat sich der Bitcoin Markt von 1 Mrd. auf 2.7 Mrd Dollar aufgeblasen. Ich stecke mittlerweilen tiefer drinn wie BTC funktioniert: informatisch, krypotgraphisch, oekonomisch, organisatorisch.
Die G20 koennten Bitcoin sicher bannen (Fuer die Insider, meine Strategie dazu waere: in die Blockchain etwas hoechst illegales reinschreiben und dann den Vorwand nutzen um zu bannen), damit allein ist es aber nicht getan. Als reines P2P Netz kann man Bitcoin nicht einfach abschalten, es wird halb-illegal weiterleben. Haendler in den Entwicklungslaendern haben keinen Zugang zu Kreditkartenservices, einen Bitcoin Bezahldienst aufzubauen ist aber kostenlos (siehe Kenias SMS Geld). Die nehmen aus Mangel an Alternative sicher auch die Waehrungsschwankungen in Kauf. Der Spekulationsanreiz kann nur wachsen, die Market Cap ist noch unter dem Potential. Wie lautet die Definition eines Hackers vom 1. Sept 2011, also noch vor der Bubble?
"Bitcoin is a startup currency with a deflationary bootstrapping economy."
http://bitcoin.stackexchange.com/questions/336/what-is-a-good-way-to-co…
In risposta a Hallo Gorgias, ich bin nach di Roland Kofler
Bon jour Roland,
Bon jour Roland,
spricht etwas dagegen, dass bei Bitcoin momentan einfach nur eine totale Blase entsteht?
Begrenzte Anzahl von Bitcoins bei steigender Nachfrage (lies Über-Hype) ergibt rasant steigenden Preis solange die Käufer glauben dass nach ihnen noch jemand kaufen wird... bis die Sache dann platzt, odr?
In risposta a Bon jour Roland, di salt & pepe
Die Begrenzte Anzahl
Bitcoin hat eine begrenzte Anzahl von 21m BTC die im Jahre 2140 erreicht sein werden. Allerdings besteht ein Bitcoin aus 100 millionen Satoshis. Der Satoshi ist die kleinste Einheit der Währung. Man sieht da ist noch Platz und mit dem Erfolg handeln wir bald in Centi-Bitcoins (cBTC). Das hyperdeflationäre Bootstrapping versucht also das Geld immer so knapp zu halten das es an Wert gewinnt und sich rasch ausbreitet. In dieser Phase geht es um die Angebotsseite, Haendler und Institutionen sollen bewegt werden Bitcoins anzunehmen. Fuer die gerade ein Nobrainer: Der Wert steigt und die Installation ist fast kostenlos. Die Käufer und Spender wollen natuerlich ihre wertsteigernden Bitcoins behalten, aber sollte die Deflation abkühlen ist die Infrastruktur ready.
Man kann nicht in die Zukunft schauen, aber das ist fuer mich plausibles Szenario.
In risposta a Die Begrenzte Anzahl di Roland Kofler
Deflation abkühlen?
Der große Reiz und der Pferdefuß von bitcoin ist die beschränkte Anzahl der Einheiten. Der Reiz, weil man keine Angst haben muss dass eine Zentralbank Anfängt das Volumen schlagartig zu erhöhen. Der Pferdefuß dass es nicht möglich ist die Geldmenge zu erhöhen und sinnvolle Geldpolitik zu betreiben. So wäre die Aufgabe eine Zentralbank bei einer wachsenden Wirtschaft das Geldvolumen zu erhöhen um Deflation zu erhöhen und bei schrumpfender Wirtschaft das Geldvolumen zu verkleinern um einer Inflation entgegenzuwirken.
Aber bei einer fix vorgegebenen Menge von Einheiten, (auch wenn noch nicht alle im Umlauf sind) wird es notgedrungen immer wieder Deflation geben und Spekulationsblasen
In risposta a Deflation abkühlen? di gorgias
Achtung: Genau umgekehrt -
Achtung: Genau umgekehrt - bei schrumpfender Wirtschaft 'druckt der Staat Geld' das ist Keynsianismus. Man finanziert damit Infrastrukturprojekte. Bitcoin ist IMHO ein (neo-)liberales Projekt. Die liberale Theorie sagt das die Druckerpresse des Staates die Konjunkturzyklen erzeugt und alle besser dastehen wuerden wenn dieser 'Vizio' der Politik entzogen wuerde.
In risposta a Achtung: Genau umgekehrt - di Roland Kofler
Keynsianismus
Im Keynsianismus ist es nicht notwendig dass der Staat mehr Geld druckt, er kann sich auch einfach verschulden. Aber ich habe hier nicht von Keynsianismus gesprochen. Ich habe mich mehr der Geldpolitik der EZB angelehnt, die versucht Preisstabilität zu erhalten (zumindest bis 2008) .
Außerdem finde ich es grundsätzlich wichtig sich über Geld mehr Gedanken zu machen und eventuell zu überlegen ob man nicht eine Währung mit Umlaufsicherung etablieren soll. Diese würde endlich die keynsianische Idee auf dem Kopf stellen und eine stabiele Marktwirtschaft etablieren. Die Umlaufsicherung ist eine periodische Nominalentwertung des Geldes das Deflation verhindert und Inflation überflüssig macht. Die Idee wurde bis jetzt nur in Regionalwährungen umgesetzt ( best practice: www.chiemgauer.info )
In risposta a Keynsianismus di gorgias
Ok, ja der Schutz vor
Ok, ja der Schutz vor Inflation ist ein festgeschriebenes Ziel der EZB (oder wars, habe die letzten 2 Jahre geschlafen).
Umlaufsicherung interessante Sache, habe schon davon gehoert. Ich werde vermutlich zu Bitcoins bald ein Update schreiben. Ich weiss jetzt mehr und es ist viel passiert. Silicon Valley ist jedenfalls jetzt ziemlich auf den Geschmack gekommen und wir werden einige Crypto-Waehrungsstartups sehen, demnaechst...
In risposta a Hallo Gorgias, ich bin nach di Roland Kofler
Außer Spekulation nichts gewesen
Ich frage mich ehrlich gesagt, wer mit bitcoin wirklich mehr tut als zu Spekulieren. Als ich gestern den Post verfasste, habe ich noch nichts von den Panikverkäufen mitbekommen, aber solange hinter einer Währung nicht eine stabile Wirtschaft steht, also wirtschaftende die kaum mehr alternativen haben mit dieser Währung zu zahlen wird sie ein Spekulationsobjekt bleiben.
Die G20 braucht sicher keine solchen Vorwände bitcoin zu verbieten, sondern braucht nur sagen dass sie eine Gefahr für die Volkswirtschaften werden kann, was im Grunde ja brechtigt ist. Wird dieses Zahlungsmittel dann als illegal zu erklärt und somit würde man es mit Leichtigkeit aus vielen Wirtschaftbereichen verdrängen und sie als Sekundärwährung uninterressant machen.
Für Menschen die sie als Primärwährung gebrauchen ist sie durch die hohen Schwankungen unbrauchbar, es werden sich dort andere Systeme etablieren die auf lokale Ebene beschränkt sein werden und nicht unter diesen hohen Schwankungen leiden.
In risposta a Das bestmögliche Schwarzgeld di gorgias
Wie denken sie heute?
Wie denken sie heute?
Oliver, siehe Antwort oben.
Oliver, siehe Antwort oben.
What happend last night:
https://mtgox.com/press_release_20130411.html
Geldmenge folgt stabilen Kurs
Kurze Antwort: Die Erhöhung der Geldmenge ist im System festgelegt und erfolgt asymtotisch hin zu 21m BTC
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/54/Total_bitcoins_over_…
Das geht so:
Es gibt Bitcoin Miner die neue Bitcoins erzeugen.
Die Bitcoin Miner führen einen wichtigen Dienst in der BTC ökonomie aus: sie berechnen Zertifikate die die letzen Transaktionen als echt beglaubigen (Hashes mit besonderen Merkmalen). Dafuer brauchen sie ordentlich Rechenpower und werden dafür mit neuen Coins belohnt. So entsteht das neue Geld. Was ausbezahlt wird, ist im Jahr fix. Die Miner bekommen aber automatisch immer weniger ausbezahlt, biss sie schliesslich nur mehr von den sehr geringen Gebühren einer Transaktion leben muessen (eine Art Tobin Tax).
Ich bin kein Ideologe und sage ohne Wertung, das ist eine zutiefst neoliberale Idee, Milton Friedmann's Sager ist bekannt und lautet in etwa: 'Die Geldmenge soll ein Computer steuern und jedes Jahr um 4% erhöhen'[1]. Der Unterschied ist das hier die Rate abnimmt, sie halbiert sich alle 5 Jahre wie aus obigen Bild erkenntlich [2].
[1] http://www.econlib.org/library/Columns/y2006/Friedmantranscript.html
[2] https://en.bitcoin.it/wiki/Controlled_supply