Brixen
Eine Kunstinstallation des Water Light Festivals sorgt bei Naturmuseumsdirektor David Gruber für helle Empörung. Die Organisatoren bieten den Dialog an. Gruber winkt ab.
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Gianguido Piani Lun, 05/09/2022 - 14:11

Welche Leistung haben die Strahler? Wahrscheinlich nicht viel, da LED als Lichtquelle benutzt werden. Trotzdem ist die Botschaft, und nicht nur für die Vögel, falsch. Es wird uns erzählt, wir müssen Energiesparen, und dann wird unnötig Energie verschwendet. Ah, sorry... Die Strahler werden mit Sonnenenergie versorgt, dann ist alles in bester Ordnung!

Lun, 05/09/2022 - 14:11 Collegamento permanente
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Heinrich Zanon Lun, 05/09/2022 - 14:12

Jedwedes Quantum an elektrischer Energie, die in unseren Breiten ohne erwiesene Notwendigkeit verbraucht wird, unterstützt und freut Putin (und ist jedenfalls ein Schaden für das Klima).
Sparen sollen offensichtlich immer andere.

Lun, 05/09/2022 - 14:12 Collegamento permanente
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Georg Peintner Lun, 05/09/2022 - 14:35

>Dabei könne man auch lernen, “wie man zukünftig besser mit unserer Welt, mit unseren Ressourcen umgeht”<
Im Falle des angesprochenen Strahlers wäre es wohl eindeutig besser, nicht "zukünftig" sondern gleich zu handeln und abzuschalten. In diesem Fall fehlt dem Künstler wohl die Sensibilität, zu der er wahrscheinlich anderen verhelfen will. Der Schaden, der mit diesem Kunswerk angerichtet wird, wird durch die evtl. daraus gewonnen "Erkenntnisse" nicht ausgeglichen werden. Was für ein Nonsens!

Lun, 05/09/2022 - 14:35 Collegamento permanente
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Maria Hennadige Lun, 05/09/2022 - 14:42

Danke für diesen Beitrag. Er stößt bei einigen von uns Brixnern auf sehr offene Ohren, bzw. Augen.
"Dabei könne man auch lernen, “wie man zukünftig besser mit unserer Welt, mit unseren Ressourcen umgeht”, so Trockner zu Rai Südtirol."
Damit meint sie wohl den Tourismusverein Brixens. Verantwortungsbewusste Bürger*innen, nicht nur in Südtirol, versuchen seit dem Beginn des Krieges in der Ukraine (noch mehr) Energie zu sparen. Wir haben z.B. unsere Heizung um 2 Grad reduziert, in unserer Familie war das dann 16 Grad in der Wohnung, nur das Bad wird, wenn wir es benutzten, höher geheizt. Das ist nicht so gemütlich, aber reduziert hoffentlich um einen kleinen Tropfen den Gas oder Öl Klau, den wir reiche Ländern zunehmend bei ärmeren Ländern vornehmen. Wenn man in diesen Abenden durch Brixen geht, fühlt man sich als verantwortungsvolle energiesparende umweltbewusste Bürger*in "verarscht". Vielleicht verbrauchen LED Lampen sehr wenig Energie, aber es setzt ein eindeutig falsches Zeichen wenn die Stadt an vielen Stellen übermäßig bestrahlt wird. Ganz zu schweigen von diesem blauen Strahl in den Himmel. Damit lernt niemand einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen. Und wie Herr Gruber möchte man an der Widmanbrücke den Stecker ziehen.
Die Ausrede, die man in Brixen öfters in Diskussionen über diese Lichtverschmutzung hört: " das festival wurde ja schon gebucht bevor der Krieg ausgebrochen ist.." scheint sehr arm im Geiste. Erstens versucht man schon seit vielen Jahren bewußter mit Energie und Umwelt umzugehen. Und zweitens kann man auch spontan auf ein unvorhergesehenes Unglück reagieren. Was für ein tolles Zeichen für den verantwortungsvollen gemeinsamen Ressourcenumgang wäre es wenn man den Künstlern ihre Gage für die Projekte geben würde, die Aufgabe haben sie ja erfüllt und den Vertrag halten wir ein. Aber die Kunst und die Verantwortung für unsere Umweltsituation ehren wir indem wir die Kunstwerke nicht zum strahlen bringen. Sondern z.B. Zeichnungen, kleine Modelle, nicht strahlende Warnings.... ausstellen und bewußt öffentlich darauf hinweisen dass man damit genau diese Lichtverschmutzung und die Energieverschwendung bewusst unterlassen hätte. Da fällt findigen Werbefachleuten sicher ein wie man das gut und richtig vermarkten könnte. Die Diskussionen die das dann auslösen würde werden sicher auch sehr anregend sein bzgl Umgang mit Ressourcen.

Lun, 05/09/2022 - 14:42 Collegamento permanente
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Klaus Vontavon Lun, 05/09/2022 - 14:42

Herr Gruber hat eindeutig recht, da gibt es nichts zu diskutieren, wie Herr Zanotti sich wünscht und auch nichts für die Zukunft zu lernen - wie Frau Trockner meint. Abschalten und zwar sofort ist die einzige Alternative zu einem solchen Umweltfrevel.

Lun, 05/09/2022 - 14:42 Collegamento permanente
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M A Lun, 05/09/2022 - 15:11

Ich habe leider noch nichts davon gelesen, wie die Lichtinstallation im landschaftlich geschützen Naturdenkmal Gilfenklamm aussehen soll...
...und mit welcher haarsträubenden Rechtfertigung diese positiv ins "Licht" gestellt werden soll...

Lun, 05/09/2022 - 15:11 Collegamento permanente
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m s Lun, 05/09/2022 - 18:22

Ich teile die Meinung von Herrn Vontavon,- sofort abschalten und nicht herumlavieren. Da könnte die Stadt, der Künstler und die Touristiker noch ein wenig bella figura machen und echten Umweltschutz promoten

Lun, 05/09/2022 - 18:22 Collegamento permanente
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Hartmuth Staffler Lun, 05/09/2022 - 20:46

Es wird mit diesem Festival eine Menge Geld zum Fenster hinausgeschmissen und der Umwelt massiv geschadet. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass dieses überflüssige Spektakel irgendjemandem, außer den Organisatoren, gefällt.

Lun, 05/09/2022 - 20:46 Collegamento permanente
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Hans Knapp Lun, 05/09/2022 - 23:13

Kunst soll frei sein, gewiss.
Kunst findet aber in einer Welt statt, die in vieler Hinsicht begrenzt und verletzlich ist, und wir Menschen zerstören unsere Lebensgrundlagen, wenn wir unserem Verbrauchen keine Grenzen setzen.
In einer kaputten Welt und in kaputten Lebensverhältnissen würden (werden?) auch wir Künstler andere Sorgen haben als die Freiheit der Kunst. Und die Touristiker werden uns diese Sorgen nicht abnehmen.
Im konkreten Fall also: mehr Ein- Sicht und weniger Licht!

Lun, 05/09/2022 - 23:13 Collegamento permanente
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Salto User
Josef Fulterer Mar, 05/10/2022 - 06:30

Die Tag-helle Beleuchtung der Ballungsgebiete ist angesichts der nicht mehr zu übersehenden Klimakrise, nicht nur eine leichtfertige unverantwortliche Verschwendung, sondern auch eine sinnlose Natur-störende Lichtverschmutzung.
Sie wird von den Stromerzeugern, gerne mit dem Sicherheitsbedürfnis der Bürger entschuldigt, um aber vordergründig auch den Nachtstrom los zu werden, der in der Internationalen Strombörse nach Mitternacht gegen 0 Cent absinkt.
Inzwischen gibt es sehr verlässliche Bewegungsmelder, die mit angepassten Lichtanlagen gerade den Raum ausleuchten in dem sich Menschen aufhalten.
Die Fahrzeuge haben eigene Lichter um in der Nacht sicher unterwegs zu sein. Nur bei den Fußgängerüberquerungen / Zebrastreifen, erhöht eine ständige gute Ausleuchtung, die Sicherheit der Fußgänger und warnt die Autofahrer zu mehr Rücksicht.
Weitaus vernünftiger wäre, den nicht nur in der Nacht überschüssigen Strom in Speicherkraftwerken zu verwerten, um die oberen Speicherbecken aufzufüllen.

Mar, 05/10/2022 - 06:30 Collegamento permanente