Der Winter steht vor der Tür. Die Obdachlosigkeit rückt wieder in den Focus. Begegnen wir ihr mit Achselzucken? Mit neuen Ideen? Mit Angst? Ein Beispiel aus Meran.
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Vielen Dank für den Artikel und an Herrn Defant für den gut gemeinten Rat.
Wenn das nächste Mal ein Sandler in mein Büro kommt, meinen Partner anspuckt und provokant " dai, dai, picchiami, picchiami" auffordert, werde ich nach der Polizei gleich Sie anrufen. Und am nächsten Morgen, wenn der Dreck von der Auslage zu wischen ist, wen darf ich da rufen?
Und wenn die Geschäftsleute in der Meraner Altstadt am Morgen vollgekotzte und -gepisste Schaufenster putzen müssen, wen rufen wir da?
Und wenn ein Staatspolizist von einem Obdachlosen gestoßen wird, darf er da auch Sie rufen?
Weil eines ist sicher: wehren dürfen wir uns nicht. Wir haben was zu verlieren und Sanktionen zu riskieren. Die Obdachlosen nicht.
Ihren Einsatz in Ehren, aber ich glaube, das ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Viele Meraner haben Angst, sind ratlos und vor allem MACHTlos.
es gibt gut funktionierende projekte in denen sich sozialarbeiter_innen um die probleme von obdachlsoen menschen, bettlern und punks UND den geschäftleuten kümmern und für ein einigermassen gutes auskommen sorgen. dazu braucht es aber einen auftrag und geld statt wegschauen und ignorieren bzw. ein paar überzuversorgen statt bedarfsgerecht zu unterstützen und wieder zu einem würdigen leben zu verhelfen. (weitere infos in meinem kommentar: http://www.salto.bz/comment/16965#comment-16965)
Ich sitze im Büro und sehe durch das Fenster den Typen, der letzte Woche meinen Mitarbeiter angespuckt hat, uns gedroht hat und uns Schaden angerichtet hat. Er bettelt unberührt an den Kassenautomaten Leute um Kleingeld an.
Polizei hab ich gerufen - sie haben gerade keinen Einsatzwagen bereit.
volontarius habe ich angerufen - sie sagen mir, dass diese Gruppe von Menschen hier in Meran bekannt sei. Es handelt sich um Leute aus dem Osten, die keine Obdachlosen im herkömmlichen Sinne sind und die sich in Meran gewollt angesiedelt haben.
Sie haben zuhause Immobilien und haben das Betteln als Beruf gewählt!!!
WAS SOLL ICH TUN???
Südtirol ist ein Reiseland, ein Urlaubsland: anscheinenden zieht dies auch Landstreicher und Clochards an. Was ich weiß, kommen immer ab August viele. In Fehleinschätzung ihrer Situation, träumen sie auch vom Vielen-Geld-Verdienen bei der Apfelernte, werden meistens aber nicht genommen. Dann bleiben sie hier hängen mit all den negativen Begleiterscheinungen. Ich glaube es ist richtig auch denen, wie den Zuwanderern, die Grenzen aufzuzeigen, evtl auch mit der Polizei.
Das Phänomen der Bettler und Landstreicher ist keine Neues. Wahrscheinlich gibt es dies schon seitdem es Reiche und Arme gibt. Es gab im Mittelalter sogar streunende Bettelmönche.
In Zeiten meiner Kindheit (Fünfzigerjahre) kamen öfters Bettler und Landstreicher auf den Hof mit der Bitte um eine Mahlzeit und eine Übernachtung. Das Nachtlager gab es dann in der Scheune und im Winter im Stall. Wir wissen, dass in jenen Ländern, wo es ein schlechtes Sozialsystem gibt und entsprechend viele Arme, aber viele Wohlhabende das Problem der Obdachlosen und der Clochards am größten ist, z. B. in New York. - Und im wohlhabenden Südtirol in den größeren Städten. - Wenn ich angebettelt werde, spende ich auch eine Kleinigkeit (einmal am Tag). Für den Rest beruhigt mich, dass sich Idealisten und Organisationen um sie sorgen.
Vielen Dank für den Artikel
Vielen Dank für den Artikel und an Herrn Defant für den gut gemeinten Rat.
Wenn das nächste Mal ein Sandler in mein Büro kommt, meinen Partner anspuckt und provokant " dai, dai, picchiami, picchiami" auffordert, werde ich nach der Polizei gleich Sie anrufen. Und am nächsten Morgen, wenn der Dreck von der Auslage zu wischen ist, wen darf ich da rufen?
Und wenn die Geschäftsleute in der Meraner Altstadt am Morgen vollgekotzte und -gepisste Schaufenster putzen müssen, wen rufen wir da?
Und wenn ein Staatspolizist von einem Obdachlosen gestoßen wird, darf er da auch Sie rufen?
Weil eines ist sicher: wehren dürfen wir uns nicht. Wir haben was zu verlieren und Sanktionen zu riskieren. Die Obdachlosen nicht.
Ihren Einsatz in Ehren, aber ich glaube, das ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Viele Meraner haben Angst, sind ratlos und vor allem MACHTlos.
In risposta a Vielen Dank für den Artikel di Susanne Wachter
es gibt gut funktionierende
es gibt gut funktionierende projekte in denen sich sozialarbeiter_innen um die probleme von obdachlsoen menschen, bettlern und punks UND den geschäftleuten kümmern und für ein einigermassen gutes auskommen sorgen. dazu braucht es aber einen auftrag und geld statt wegschauen und ignorieren bzw. ein paar überzuversorgen statt bedarfsgerecht zu unterstützen und wieder zu einem würdigen leben zu verhelfen. (weitere infos in meinem kommentar: http://www.salto.bz/comment/16965#comment-16965)
In risposta a es gibt gut funktionierende di Michael Bockhorni
Ich sitze im Büro und sehe
Ich sitze im Büro und sehe durch das Fenster den Typen, der letzte Woche meinen Mitarbeiter angespuckt hat, uns gedroht hat und uns Schaden angerichtet hat. Er bettelt unberührt an den Kassenautomaten Leute um Kleingeld an.
Polizei hab ich gerufen - sie haben gerade keinen Einsatzwagen bereit.
volontarius habe ich angerufen - sie sagen mir, dass diese Gruppe von Menschen hier in Meran bekannt sei. Es handelt sich um Leute aus dem Osten, die keine Obdachlosen im herkömmlichen Sinne sind und die sich in Meran gewollt angesiedelt haben.
Sie haben zuhause Immobilien und haben das Betteln als Beruf gewählt!!!
WAS SOLL ICH TUN???
Südtirol ist ein Reiseland,
Südtirol ist ein Reiseland, ein Urlaubsland: anscheinenden zieht dies auch Landstreicher und Clochards an. Was ich weiß, kommen immer ab August viele. In Fehleinschätzung ihrer Situation, träumen sie auch vom Vielen-Geld-Verdienen bei der Apfelernte, werden meistens aber nicht genommen. Dann bleiben sie hier hängen mit all den negativen Begleiterscheinungen. Ich glaube es ist richtig auch denen, wie den Zuwanderern, die Grenzen aufzuzeigen, evtl auch mit der Polizei.
Das Phänomen der Bettler und Landstreicher ist keine Neues. Wahrscheinlich gibt es dies schon seitdem es Reiche und Arme gibt. Es gab im Mittelalter sogar streunende Bettelmönche.
In Zeiten meiner Kindheit (Fünfzigerjahre) kamen öfters Bettler und Landstreicher auf den Hof mit der Bitte um eine Mahlzeit und eine Übernachtung. Das Nachtlager gab es dann in der Scheune und im Winter im Stall. Wir wissen, dass in jenen Ländern, wo es ein schlechtes Sozialsystem gibt und entsprechend viele Arme, aber viele Wohlhabende das Problem der Obdachlosen und der Clochards am größten ist, z. B. in New York. - Und im wohlhabenden Südtirol in den größeren Städten. - Wenn ich angebettelt werde, spende ich auch eine Kleinigkeit (einmal am Tag). Für den Rest beruhigt mich, dass sich Idealisten und Organisationen um sie sorgen.