Eva Klotz und die Süd-Tiroler Freiheit gehen in die 15. Legislatur, stolz, mit einem Zuwachs von 5.855 Stimmen landesweit und einem dritten Mandat, das auch dank der Briefwahl zustande gekommen ist.
Qui mostriamo i contenuti della nostra community che completano l'articolo.
Acconsenti per leggere i commenti o per commentare tu stesso. Puoi revocare il tuo consenso in qualsiasi momento.
ich mich weder als Süd-Tiroler, altoatesino, Österreicher, Italiener fühle und sage, dass mir solche nicht fassbaren Dinge wie Nation, Heimat usw. sprichwörtlich am Arsch vorbeigehen? Was wenn mich das alles nicht interessiert und ich einfach mein Leben als Weltbürger führen möchte und dabei dummerweise die meiste Zeit meines Lebens in diesem Landstrich zwischen Brenner und Salurn verbringe? Was wäre ich wohl in den Augen der zopfeten Eva?
Tut mir Leid, aber Ihre unterschwellig agressive Wortwahl und das Verknüpfen von inhaltlicher Kritik mit körperlichen Merkmalen der kritisierten Person ("die zopfete Eva"), sind für mich nicht gerade Zeichen von weltbürgerlicher Größe...
Sie hängen sich wirklich an diesen beiden Wörtern auf? Das ist nicht ihr Ernst oder? Sie können den Begriff A**** auch gerne durch "Allerwertesten" oder "ist mir schlichtweg egal" austauschen. Sollte nur die Deutlichkeit meiner Ansicht unterstreichen.
Es tut mir leid, wenn ich mit solchen Begriffen und Schubladisierungen nichts anfangen kann, dass ich nichts empfinde, wenn ich an eine Nation oder ein Staatengebilde denke. Emotionen und Gefühle lösen bei mir eben immer noch Menschen aus und eben keineswegs eine Zuschreibung wie "altoatesino", "Südtiroler" oder "Italiener".
Außerdem glaube ich, dass die Frau Klotz sicherlich nicht zum ersten Mal ironischerweise in einem Kommentar auf ihre Haarpracht reduziert wurde. Ich habe sie schließlich nicht beleidigt, sondern allerhöchstens ein auffallendes Merkmal herausgestellt.
Aber bitte, wenn sie sich so sehr daran aufhängen, dann lassen sie das "zopfete" und den "A****" von mir aus einfach beiseite, der Sukkus wird aber immer der gleiche sein! Mir ist Südtirol egal! Ganz einfach, weil mir z.B. meine Freunde in Andalusien genauso wichtig sind wie jene in Meran oder Bozen, oder ich mich dort genauso wohl und glücklich fühlen kann, wie dort wo ich geboren wurde. Deren Schicksal oder Sorgen besorgen mich jedenfalls auf die gleiche Art und Weise und deshalb finde ich es einfach nur dämlich, mich vom Duktus einer Partei mit solch altbackenen Ansichten bevormunden lassen zu müssen. Denn genau das machen K & K, wenn sie immer wieder davon schwadronieren, dass Südtiroler deutscher Muttersprache vom italienischen Staat unterdrückt werden. Ich bin Südtiroler deutscher Muttersprache, fühle mich aber kein bisschen unterdrückt, bin Befürworter der gemischtsprachigen Schule und absoluter Gegner von irgendwelchen Allmachtsphantasien deutschtümmelnder Politiker! Was mache ich also? Ordne ich mich unter oder sage ich, dass es mir nicht passt, mich derart bevormunden lassen zu müssen?
zwischen Deutsche und Italiener sondern zwischen Südtiroler und Altoatesini. Nur schade, daß mehr als die Hälfte der "Südtiroler italienischer Muttersprache", die Mitglied der Südtiroler Freiheit sind, nicht in Südtirol ansässig sind.
Wie kann das sein? werden sich jetzt einige fragen:
Es sind nämlich hauptsächlich Italiener aus dem Rest Italiens, die Ressentiments gegen Italien hegen und mit der Südtiroler Freiheit sympatihsieren.
Die Südtiroler Freiheit ist also nicht Partei für Südtirol, sondern die Anti-Italien-Partei.
In Wahrheit schwächt die Südtiroler Freiheit mit ihrer Politik eine starke Südtiroler Identität und den Zusammhalt zwischen den Sprachgruppen, indem sie diese negativ definiert. Und zwar am vodergründigsten mit "SÜDTIROL IST NICHT ITALIEN", anstatt zu sagen was Südtirol ist und werden kann mit seiner kulturellen Vielfalt.
Ja hier schauts noch schwach aus.
1. Also ich fühle mich von den Aussagen der Vertreterin einer 8-Prozent-Partei nicht bevormundet. Wenn jemand in einem demokratischen Diskurs seine Meinung äußert, ist das doch keine Bevormundung. Ich fühle mich auch nicht von einem Donato Seppi oder einer Michaela Biancofiore bevormundet, wenn sie mir Italianità aufdrücken möchten.
2. Wir sollten daher auch die Toleranz aufbringen zu akzeptieren, dass es Menschen gibt, denen "Heimat" sehr wohl viel bedeutet. Auch wenn einem selbst dieses Konzept nichts bedeutet, muss es in einer demokratischen Gesellschaft möglich sein, Andersfühlende aufzuhalten und deren Haltung nicht zu diskreditieren. Ich verorte auch keine Hierarchie zwischen Menschen, denen Heimat etwas bedeutet und Menschen, denen sie nichts bedeutet. Beides ist in Ordnung.
3. Ich durfte auf meinen vielen Reisen rund um den Globus auch erfahren, dass man Heimatgefühle bei Menschen auf allen Kontinenten finden kann. Die tiefe Auseinandersetzung mit dem unmittelbaren Lebensraum, in den man hineingeboren wurde, schafft eine unsichtbare Verbindung, die überall auf der Welt in der jeweils lokalen Kultur ihren Ausdruck findet. Hätten wir nicht diese Verbindungen, hätten wir eine weltweite Einheitskultur. Und das fände ich schade. Solange wir Unterschiedlichkeit, nicht aber eine unterschiedliche Wertigkeit von Kultur und Heimat akzeptieren, sind Menschen, die Heimat pflegen eine Garant für Vielfalt, finde ich.
"Wir sehen aber, dass immer mehr Südtiroler „altoatesini“ werden und nicht mehr wissen, wohin sie gehören."
Also ich fühle mich durch solche Sätze schon angesprochen, vielmehr noch, ich fühle mich bevormundet. Dies vor allem, weil ich nach dem Gutdünken der STF-Funktionäre wohl zu diesen "Heimatlosen" gehören würde. Aber da ich sehr wohl weiß wo ich hingehöre und wie ich anfangs schon erwähnt hatte, mir Identität in Form einer Zugehörigkeit zu einer bestimmten "Volksgruppe" schlichtweg einerlei ist, möchte ich doch festgsetellt haben, dass ich es nicht ok finde, wenn Frau Klotz derartige Verallgemeinerungen in den Raum wirft.
... verstanden, das man die eigene Position nur schwächt, wenn man die Kritik an einem andersdenkenden Menschen mit Aussagen über sein Geschlecht, Alter oder Äußeres garniert?
Ist denn die Abneigung, um nicht zu sagen der Hass, so groß?
Da kommt Dante gerade recht:
"fatti non foste a viver come bruti,
ma per seguir virtute e canoscenza".
Inferno - XXVI 119-120.
"Aggressiv" ist das falsche Wort. "Zornig" trifft es wohl eher. Um was es geht: Klotz, kann in einem demokratischen Diskurs so ziemlich alles sagen, so lange es eben nicht demokratiefeindlich ist. Aber sie muss sich den Vorwurf gefallen lassen in populistischer Manier Politik zu betreiben, wenn sie einen Generalverdacht ausspricht (also, "dass wir deutschsprachigen Südtiroler vom Staat Italien unterjocht werden"). Sie könnte doch einfach bei der Wahrheit bleiben und sagen, dass es in Südtirol einen gewissen Prozentteil an deutsprachigen Personen gibt, der die Loslösung von Rom anstrebt. Aber davon zu schwadronieren, dass "wir" deutschsprachigen Südtiroler (und damit apriori ALLE deutschsprachigen Südtiroler impliziert), in einer, wie auch immer gearteten Form darunter leiden müssen, dass dieser Landstreifen ein Teil des italienischen Staatsgebietes ist, ist nicht nur falsch, sondern eben auch eine mutwillige Unterstellung. Und dagegen möchte ich als eingetragener deutschsprachiger Südtiroler doch bitteschön Einspruch erheben dürfen.
Und wenn...
ich mich weder als Süd-Tiroler, altoatesino, Österreicher, Italiener fühle und sage, dass mir solche nicht fassbaren Dinge wie Nation, Heimat usw. sprichwörtlich am Arsch vorbeigehen? Was wenn mich das alles nicht interessiert und ich einfach mein Leben als Weltbürger führen möchte und dabei dummerweise die meiste Zeit meines Lebens in diesem Landstrich zwischen Brenner und Salurn verbringe? Was wäre ich wohl in den Augen der zopfeten Eva?
In risposta a Und wenn... di Thomas Kobler
Ein Weltbürger...
Ein Weltbürger zu sein und ein Weltbürger sein zu wollen, sind zwei verschiedene Paar Schuhe,
wie man an Ihrem Kommentar sehr deutlich ablesen kann...
In risposta a Und wenn... di Thomas Kobler
@Rupert Gietl
Das muss man jetzt nicht verstehen oder? Was wissen sie bitte was ich bin/nicht bin/fühle oder sein möchte?
In risposta a Und wenn... di Thomas Kobler
@ Thomas Kobler
Tut mir Leid, aber Ihre unterschwellig agressive Wortwahl und das Verknüpfen von inhaltlicher Kritik mit körperlichen Merkmalen der kritisierten Person ("die zopfete Eva"), sind für mich nicht gerade Zeichen von weltbürgerlicher Größe...
In risposta a Und wenn... di Thomas Kobler
@Rupert Gietl
Sie hängen sich wirklich an diesen beiden Wörtern auf? Das ist nicht ihr Ernst oder? Sie können den Begriff A**** auch gerne durch "Allerwertesten" oder "ist mir schlichtweg egal" austauschen. Sollte nur die Deutlichkeit meiner Ansicht unterstreichen.
Es tut mir leid, wenn ich mit solchen Begriffen und Schubladisierungen nichts anfangen kann, dass ich nichts empfinde, wenn ich an eine Nation oder ein Staatengebilde denke. Emotionen und Gefühle lösen bei mir eben immer noch Menschen aus und eben keineswegs eine Zuschreibung wie "altoatesino", "Südtiroler" oder "Italiener".
Außerdem glaube ich, dass die Frau Klotz sicherlich nicht zum ersten Mal ironischerweise in einem Kommentar auf ihre Haarpracht reduziert wurde. Ich habe sie schließlich nicht beleidigt, sondern allerhöchstens ein auffallendes Merkmal herausgestellt.
Aber bitte, wenn sie sich so sehr daran aufhängen, dann lassen sie das "zopfete" und den "A****" von mir aus einfach beiseite, der Sukkus wird aber immer der gleiche sein! Mir ist Südtirol egal! Ganz einfach, weil mir z.B. meine Freunde in Andalusien genauso wichtig sind wie jene in Meran oder Bozen, oder ich mich dort genauso wohl und glücklich fühlen kann, wie dort wo ich geboren wurde. Deren Schicksal oder Sorgen besorgen mich jedenfalls auf die gleiche Art und Weise und deshalb finde ich es einfach nur dämlich, mich vom Duktus einer Partei mit solch altbackenen Ansichten bevormunden lassen zu müssen. Denn genau das machen K & K, wenn sie immer wieder davon schwadronieren, dass Südtiroler deutscher Muttersprache vom italienischen Staat unterdrückt werden. Ich bin Südtiroler deutscher Muttersprache, fühle mich aber kein bisschen unterdrückt, bin Befürworter der gemischtsprachigen Schule und absoluter Gegner von irgendwelchen Allmachtsphantasien deutschtümmelnder Politiker! Was mache ich also? Ordne ich mich unter oder sage ich, dass es mir nicht passt, mich derart bevormunden lassen zu müssen?
Die Südtiroler Freiheit unterscheidet nicht
zwischen Deutsche und Italiener sondern zwischen Südtiroler und Altoatesini. Nur schade, daß mehr als die Hälfte der "Südtiroler italienischer Muttersprache", die Mitglied der Südtiroler Freiheit sind, nicht in Südtirol ansässig sind.
Wie kann das sein? werden sich jetzt einige fragen:
Es sind nämlich hauptsächlich Italiener aus dem Rest Italiens, die Ressentiments gegen Italien hegen und mit der Südtiroler Freiheit sympatihsieren.
Die Südtiroler Freiheit ist also nicht Partei für Südtirol, sondern die Anti-Italien-Partei.
In Wahrheit schwächt die Südtiroler Freiheit mit ihrer Politik eine starke Südtiroler Identität und den Zusammhalt zwischen den Sprachgruppen, indem sie diese negativ definiert. Und zwar am vodergründigsten mit "SÜDTIROL IST NICHT ITALIEN", anstatt zu sagen was Südtirol ist und werden kann mit seiner kulturellen Vielfalt.
Ja hier schauts noch schwach aus.
@ Thomas
3 Bemerkungen
1. Also ich fühle mich von den Aussagen der Vertreterin einer 8-Prozent-Partei nicht bevormundet. Wenn jemand in einem demokratischen Diskurs seine Meinung äußert, ist das doch keine Bevormundung. Ich fühle mich auch nicht von einem Donato Seppi oder einer Michaela Biancofiore bevormundet, wenn sie mir Italianità aufdrücken möchten.
2. Wir sollten daher auch die Toleranz aufbringen zu akzeptieren, dass es Menschen gibt, denen "Heimat" sehr wohl viel bedeutet. Auch wenn einem selbst dieses Konzept nichts bedeutet, muss es in einer demokratischen Gesellschaft möglich sein, Andersfühlende aufzuhalten und deren Haltung nicht zu diskreditieren. Ich verorte auch keine Hierarchie zwischen Menschen, denen Heimat etwas bedeutet und Menschen, denen sie nichts bedeutet. Beides ist in Ordnung.
3. Ich durfte auf meinen vielen Reisen rund um den Globus auch erfahren, dass man Heimatgefühle bei Menschen auf allen Kontinenten finden kann. Die tiefe Auseinandersetzung mit dem unmittelbaren Lebensraum, in den man hineingeboren wurde, schafft eine unsichtbare Verbindung, die überall auf der Welt in der jeweils lokalen Kultur ihren Ausdruck findet. Hätten wir nicht diese Verbindungen, hätten wir eine weltweite Einheitskultur. Und das fände ich schade. Solange wir Unterschiedlichkeit, nicht aber eine unterschiedliche Wertigkeit von Kultur und Heimat akzeptieren, sind Menschen, die Heimat pflegen eine Garant für Vielfalt, finde ich.
In risposta a @ Thomas di Harald Knoflach
tippo
andersfühlende auszuhalten soll das natürlich heißen
In risposta a @ Thomas di Harald Knoflach
@Harald
"Wir sehen aber, dass immer mehr Südtiroler „altoatesini“ werden und nicht mehr wissen, wohin sie gehören."
Also ich fühle mich durch solche Sätze schon angesprochen, vielmehr noch, ich fühle mich bevormundet. Dies vor allem, weil ich nach dem Gutdünken der STF-Funktionäre wohl zu diesen "Heimatlosen" gehören würde. Aber da ich sehr wohl weiß wo ich hingehöre und wie ich anfangs schon erwähnt hatte, mir Identität in Form einer Zugehörigkeit zu einer bestimmten "Volksgruppe" schlichtweg einerlei ist, möchte ich doch festgsetellt haben, dass ich es nicht ok finde, wenn Frau Klotz derartige Verallgemeinerungen in den Raum wirft.
Klotz knoll klan
Der Klotz Knoll Klan vetretet die Italiener... ja klar! Und ich bin der Christkind
und dazu
wir wollen die Divina commedia und der Hilderbrandslied lernen.... Die Welt ist nicht nur zwischen Kufstein un Salurn
Hat man hier immer noch nicht...
... verstanden, das man die eigene Position nur schwächt, wenn man die Kritik an einem andersdenkenden Menschen mit Aussagen über sein Geschlecht, Alter oder Äußeres garniert?
Ist denn die Abneigung, um nicht zu sagen der Hass, so groß?
Da kommt Dante gerade recht:
"fatti non foste a viver come bruti,
ma per seguir virtute e canoscenza".
Inferno - XXVI 119-120.
@Max
"Aggressiv" ist das falsche Wort. "Zornig" trifft es wohl eher. Um was es geht: Klotz, kann in einem demokratischen Diskurs so ziemlich alles sagen, so lange es eben nicht demokratiefeindlich ist. Aber sie muss sich den Vorwurf gefallen lassen in populistischer Manier Politik zu betreiben, wenn sie einen Generalverdacht ausspricht (also, "dass wir deutschsprachigen Südtiroler vom Staat Italien unterjocht werden"). Sie könnte doch einfach bei der Wahrheit bleiben und sagen, dass es in Südtirol einen gewissen Prozentteil an deutsprachigen Personen gibt, der die Loslösung von Rom anstrebt. Aber davon zu schwadronieren, dass "wir" deutschsprachigen Südtiroler (und damit apriori ALLE deutschsprachigen Südtiroler impliziert), in einer, wie auch immer gearteten Form darunter leiden müssen, dass dieser Landstreifen ein Teil des italienischen Staatsgebietes ist, ist nicht nur falsch, sondern eben auch eine mutwillige Unterstellung. Und dagegen möchte ich als eingetragener deutschsprachiger Südtiroler doch bitteschön Einspruch erheben dürfen.