Kalterer See
Arno Kompatscher über den öffentlichen Zugang zum Kalterer See, seine angebliche Untätigkeit und die überflüssige Unterschriftensammlung des Vereins Robin.

SALTO: Herr Landeshauptmann, Sie wollen sich von Verbraucherschutzverein „Robin“ nicht die Rote Karte zeigen lassen?

Arno Kompatscher: Nein. Denn so funktioniert inzwischen Südtirol. Immer gleich goschen, bevor man überhaupt nachfragt.

Sie sagen es stimmt nicht, dass Sie und die Gemeinde Kaltern nichts in Sachen öffentlichen Zugang zum Kalterer See tun?

Das Gegenteil ist der Fall. Schauen Sie: Bei der Unterzeichnung des Vertrages, mit dem das Militärgelände an das Land übergegangen ist, war die Kalterer Bürgermeisterin dabei. Schon damals hieß es: Jetzt können wir endlich den öffentlichen Steg machen. Das war schon damals für alle klar. Es gab und gibt keine Zweifel.

Auch die Einwände, dass der Platz für das Mähboot gebraucht wird, gibt es nicht?

Darüber wurde geredet, aber es wurde klar gesagt, dass beides ohne Probleme auf diesem Gelände Platz hat. Sowohl das Boot als auch der öffentliche Zugang. Bürgermeisterin Gertrud Benin und ich haben dabei auch über die Zeiten gesprochen, die vergehen, bis wir dieses Gelände der Gemeinde übertragen. Es wurde ausgemacht, dass die Gemeinde in der Zwischenzeit, überlegen soll, wie das Ganze umgesetzt werden soll. Man muss entscheiden, ob man eine Versorgungseinrichtung baut oder nicht. Es braucht Toiletten und es muss eine Aufsicht her. Also die Gemeinde soll klären, wie man das gestalten will.

 

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Walther Andreaus Mer, 10/04/2023 - 11:26

Hier wird mit der Wahrheit nicht zimperlich umgegangen. Anfang September 2023 wurde mittels Pec/zertifizierter E-Mail das Anliegen dem Landeshauptmann und der Gemeinde Kaltern erneut vorgetragen. Wäre es eh schon beschlossen gewesen, hätte eine Zeile an Antwort genügt. Doch nur Stille! Jetzt die frohe Nachricht der freie Zugang wird geschaffen. DIE PETITION WIRKT! Doch noch etwas ist komisch: Der Ball liegt laut LH bei der Gemeinde Kaltern. Das ist ein Gemurgse, denn das Land ist Eigentümer des Sees und des Militärstrands. Absprache ist gut und notwendig, doch Eigentum verpflichtet. Das hat sich wohl nicht bis in die höchsten Sphären herumgesprochen. Herr Landeshauptmann. übernehmen Sie Verantwortung und überlassen Sie das Gärtnern nicht dem Bock!
Walther Andreaus, ehrenamtlicher Geschäftsführer von Robin

Mer, 10/04/2023 - 11:26 Collegamento permanente
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Martin Aufderklamm Mer, 10/04/2023 - 13:24

Abgesehen davon, dass jetzt Schwung in die Sache kommt, ist es beschämend und einfach nur skandalös, dass seit Jahrzehnten der See nicht öffentlich zugänglich ist.
Aber leider wie so oft in Südtirol: einige wenige schaffen an und die Allgemeinheit badet(!) es aus.

Mer, 10/04/2023 - 13:24 Collegamento permanente
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Irene Hell Gio, 10/05/2023 - 10:20

20 Jahre lang (1999 - 2019) haben wir uns, von der Dorfliste Kaltern Caldaro, für einen öffentlichen und unentgeltlichen Zugang zu UNSEREM SEE eingesetzt: Es kamen nur fadenscheinige Ausreden der "noch" Mehrheitspartei auf Gemeinde- und Landesebene. Der Uferbereich dürfte vom Gesetz her gar nicht kommerziell genutzt werden. Und jetzt sollen wir die "Schnellgoscher" sein? Da wird eindeutig der Spieß umgedreht. Die Entscheidungsträger sind säumig und dies ist eine dokumentierbare Tatsache und kein "Goscher"!

Gio, 10/05/2023 - 10:20 Collegamento permanente