Sennereien
Das Siegel „Milch aus Südtirol“ ist eine Augenauswischerei. Südtirols Milchhöfe kaufen Tankmilch zu und es gibt keine echte Analyse, was wirklich in die Packung kommt.
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Karl Trojer Mi., 22.09.2021 - 09:34

Was mit "Milch aus Südtirol" beschrieben wird, dort muss auch nur Milch aus Südtirol drinnen sein, alles andere ist, m.E., dem Verbraucher gegenüber Betrug, selbst dann, wenn es Vorschriften geben sollte, dass bis zu ...% Fremdmilch zugemischt werden können (wie dies bei "100% Fruchtsaft" der Fall ist).

Mi., 22.09.2021 - 09:34 Permalink
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Stefan S Mi., 22.09.2021 - 12:55

Das ist leider mittlerweile der Standard, Olivenöl, Wein, Wurst, sämtliche Milchprodukte, nur wenn ich auf die Alm gehe oder zum kleinen Bauer um die Ecke bekomme ich noch ehrliche Produkte. Sobald der Hofladen aber zuviel im Sortiment hat wird es schon zweifelhaft, von der Supermarktware ganz zu schweigen.

Mi., 22.09.2021 - 12:55 Permalink
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Annemarie Kaser Mi., 22.09.2021 - 19:46

Tatsache ist, dass dort, wo Südtirol draufsteht, nur Südtiroler Milch drinnen ist. Das gesetzlich geregelte Qualitätszeichen Südtirol garantiert dies.

Mi., 22.09.2021 - 19:46 Permalink
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G. P. Mi., 22.09.2021 - 19:51

"Der Südtiroler Milchriese „Milkon“, inzwischen zu Bergmilch umbenannt, hat jährlich rund 20 bis 25 Millionen Kilo an Überschussmilch. Also Südtiroler Milch, die er nicht verarbeiten kann und die man als Tankmilch nach Italien oder ins Ausland verkauft."
Wie bescheuert muss man sein? Wieso wird diese Milch nicht an die Brimi, Meraner Milchhof usw. verkauft? Kurze Transportwege und es ist Südtiroler Milch drin, wo es draufsteht.

Mi., 22.09.2021 - 19:51 Permalink
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lukas obrist Mi., 22.09.2021 - 20:43

I orbeit in an sellan Milchhof. Die Wohrheit isch, dass koan Tropfen italienische Milch in a Produkt in kimp wo ,,Südtiroler Milch'' drau steat.
Milch gikaft werd, weil
1. In Summor zu wianig Milch isch, weil Joghurt, Morzarella ca. is dopplta geat wia in Wintor
2. Weil Mascarpone und Mascarpone in die gonza Welt exportiert wert und hem meistns net Südtirol Milch drau steat
3. Man in Summor net oanfoch wianigor produziert wern konn, weil man sem fa jedor Hondlsketta ausn fliag
4. Die Produkte max 2 Wochn vorkaft wern kenn und sunst afn Müll londn
5. In Wintor die Versandmilch teilweise untor 20 Cent in Litor wert isch
6. Mindestns 30% fa di Produkte a Etikette fa a Hondlskette drauf hot wo Italienische Milch ungebm isch
und nebmbei muas in Italien is Herkunftslond fa dr Milch dra stian und hel isch holt Italien

Mi., 22.09.2021 - 20:43 Permalink
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Sebastian Felderer Mi., 22.09.2021 - 21:05

Ich hätte Herrn Zampieri, Geschäftsführer der Bergmilch, gefragt. Der könnte dem G.P. Antwort geben, wenn er möchte. Er wird aber nicht mögen. Ich glaube, die Machenschaften auf dem italienischen Milchmarkt und ebenso unter den Südtiroler Milchhöfen sind zu vielschichtig, um eine einfache Antwort zu geben. Der enorme Preisunterschied und die Geschichte der MILA & CO. könnte eine Ursache dafür sein. Bin aber auch überzeugt, dass es wenig Sinn macht, sich an die Milchkanne zu hängen. Wie schon erwähnt, haben wir einige "Südtiroler" Produkte mit dem selben Fragezeichen.

Mi., 22.09.2021 - 21:05 Permalink
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Martin Federspieler Mi., 22.09.2021 - 22:40

Wenn es einen konkreten Hinweis, oder gar einen Beweis für den angeblich massiven Schwindel der genanten Milchhöfe mit der Herkunftsbezeichnung gibt, sollte Herr Fenceschini ihn mit uns teilen.
Der Artikel hier baut auf reine Mutmaßungen auf, u.a. dass der Sennereiverband nicht auf eine Landtagsanfrage geantwortet hat. Wie käme er auch dazu, frag ich mich (ist ja keine Inhousgesellschaft des Landes...).
Mir ist auch schleierhaft, was Herr Leiter Reber mit seiner Landtagsanfrage bezweckt - er muss doch wissen, dass er da keine Antwort kriegen wird.
Will er die Südtiroler Milchwirtschaft in Verruf bringen, um den vom Wunder von Mals ramponierten Immage seiner Obstbauern-Kollegen abzulenken?

Mi., 22.09.2021 - 22:40 Permalink
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Hartmuth Staffler Mi., 22.09.2021 - 22:46

Da ich auf regionale Produkte setze und daher auf italienischen Milchprodukte verzichte, kaufe ich keine südtirolerisch-italienischen Milchprodukte. So einfach ist das.

Mi., 22.09.2021 - 22:46 Permalink
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Hartmuth Staffler Do., 23.09.2021 - 15:49

Antwort auf von Ludwig Thoma

Ich kaufe nur Milchprodukte von Nordtiroler, also regionalen Produzenten, die ich kenne und die mit Sicherheit keine italienische Milch verwenden. Aber jeder ist frei, das zu tun was er für richtig hält. Ich halte Milch, die von Kühen stammt, die mit Mais-Silage gefüttert wurden, nicht für richtig, sondern geradezu für eine Perversion. Wer die ausgedehnten Maisfelder z. B. im Pustertal kennt, weiß wohl, was ich meine. Auf diese Milch kann ich gerne verzichten.

Do., 23.09.2021 - 15:49 Permalink
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△rtim post Do., 23.09.2021 - 02:46

Interessant. Aufklärung ist der Ausgang ...
Endet: Wo?
Ansonsten gibt es immer diese mediale Verschwörungs- Skandalisierungen.
Heute mal Sennereibund-Bashing; wann:
... Besser mal derweil öfter selbst mit der Milchkanne zum eigenen Bauern gian und fluochen...
MF, wos spricht ansonsten gegen a euregioweite Tiroler Heumilch Made in Vaccaland solange es a a zertifiert italienische EU-Bio-Heumilch aus Neapel und Lombardisch-Venetien in Sudtriolo gibt?

Do., 23.09.2021 - 02:46 Permalink
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Stefan S Do., 23.09.2021 - 12:56

Antwort auf von △rtim post

"EU-Bio-Heumilch"
Ein ganz schwaches Biozertifikat welches allein schon durch die wilde Transportkette und den damit verbundenen CO2 Fuss Abdruck absurdum geführt wird.
Die EU Milchpolitik welche mittlerweile den afrikanischen und chinesischen Markt flutet ist die Ausgeburt der Globalisierung.
Wer Glück hat kann beim Biobauern um die Ecke sein Kännchen holen alle anderen schlürfen die EU Industriemilchsosse.

Do., 23.09.2021 - 12:56 Permalink
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Alois Holzer Do., 23.09.2021 - 16:14

Nach dem Artikel von Franceschini verstehe ich die Welt nicht mehr. Die Südtiroler milchhöfe haben ihren Mitgliedern die flächengebundene Milchproduktion angedient. Auf gut Deutsch: viele Südtiroler Bauern müssen nun weniger Milch produzieren. Wenn Sie dagegen verstoßen, kriegen sie von ihrem Milchhöfen saftige Strafen, oder werden rausgeschmissen. Gleichzeitig kommt jetzt aber raus, dass "unsere" Milchöfe von außerhalb Südtirol große Milchmengen einkaufen. Von wo kommt diese Milch, umd was ist das für eine Milch? Denn dort gelten die Südtiroler Regeln zur flächengebundenen Milchproduktion nicht. Diese Bauern können also tun und lassen was sie wollen. Und "unsere" Südtiroler Milchhöfe kaufen ihnen dann diese Milch auch noch ab. Und wie nachhaltig ist es die Milch von außerhalb Südtirol anzukarren? Was macht das alles für einen Sinn? Zumal wenn dann Südtiroler Milchhöfe nicht mal das Markenzeichen "Qualität Südtirol" verwenden dürfen. Darauf basiert doch der Erfolg "unserer"Südtiroler Milchhöfe.

Do., 23.09.2021 - 16:14 Permalink
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Salto User
Sepp.Bacher So., 26.09.2021 - 15:16

Hier passt auch mein Kommentar, den ich bei Milch „Keine unabhängige Kontrollstelle" geschrieben habe: salto+ sepp bacher 23.09.2021, 17:36

So., 26.09.2021 - 15:16 Permalink
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Ludwig Gruber Mo., 27.09.2021 - 09:29

Auf der Brennerautobahn ist es einfach zu erkennen, wie viele Tankzüge täglich mit Milch Richtung Süden fahren. Italien kauft traditionell viel Milch in den für die Milchproduktion günstigeren Regionen nördlich der Alpen ein. Dazu kommen vorverarbeitete Produkte (zB Käserohlinge) oder fertige Produkte.
Vergleichbar mit der Speck- und Schinkenindustrie.
Entscheidend in dieser Diskussion ist aber auch die Art und Weise der Erzeugung. Großbetriebe in der Milchwirtschaft (oder in der Fleischproduktion) produzieren weltweit fast gleich: Futtermittel aus den Regenwäldern inkl Zusätze sind die Voraussetzung für hohe Milchleistungen der Kühe, die nur ein kurzes Leben in der Produktion verbleiben. Auf dieser Basis entsteht der Weltmarktpreis der für jede Molkerei ein ausschlaggebendes Kriterium ist. Zukäufe bzw Verkäufe von Milch oder Einzelbestandteilen sind bei jedem Verarbeitungsbetrieb "mit eigener, größerer Verwaltung" (als Indiz für eine entkoppelte, industrielle Größe) absolut normal. Insofern würde uns eine glaubwürdige Herkunftskennzeichnung nur zeigen, wo die industrielle Landwirtschaft steht.

Mo., 27.09.2021 - 09:29 Permalink
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Salto User
Silke Raffeiner Di., 28.09.2021 - 22:32

Ich frage mich, ob die Mitglieder der Genossenschaften diese zweifelhafte Praxis wirklich mittragen und dahinter stehen.
Aus Sicht der Verbraucherinnen und Verbraucher verfestigt sich jedenfalls der Eindruck einer Branche, die wenig transparent agiert. Die Verantwortlichen sollten sich bewusst sein, dass Vertrauen, einmal verspielt, so schnell nicht wiedergewonnen wird.

Di., 28.09.2021 - 22:32 Permalink
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Alois Holzer Sa., 02.10.2021 - 11:03

Ich kann mir nicht vorstellen,dass die Mitglieder der Genossenschaften zweifelhafte Praxen ihrer Milchgenossenschaften mittragen würden.Was aber wenn die Mitglieder von ihren Milchhöfen die entsprechenden Informationen gar nicht erst bekommen?Ein Beispiel: trotz mehrfacher Anfragen einiger Mitglieder,gibt der Milchhof Sterzing keine präzise Detailinformationen heraus was z.B.die Milch betrifft,die der Sterzinger Milchhof von der östereuchischen Milchgenossenschaft Wipptal-Stubai eGen bezieht, die wiederum Mitglied beim Sterzinger Milchhof ist.
Entsprechende Informationen sind in der diesjährigen Bilanz nicht mehr enthalten (früher waren sie es).
Die Mitglieder möchten Gewissheit haben, dass die Milchgenossenschaft Stubai e. Gen. dem Milchhof Sterzing nur Milch ihrer eigenen österreichischen Mitglieder liefert. Denn laut Statut kann die Milchgenossenschaft Wipptal-Stubai eGen auch Milch bei Dritten Nichtmitgliedern zukaufen. Bis heute hat sich der Milchhof Sterzing hierzu leider noch nicht geäußert.

Sa., 02.10.2021 - 11:03 Permalink
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Alois Holzer Sa., 02.10.2021 - 11:04

Ich kann mir nicht vorstellen,dass die Mitglieder der Genossenschaften zweifelhafte Praxen ihrer Milchgenossenschaften mittragen würden.Was aber wenn die Mitglieder von ihren Milchhöfen die entsprechenden Informationen gar nicht erst bekommen?Ein Beispiel: trotz mehrfacher Anfragen einiger Mitglieder,gibt der Milchhof Sterzing keine präzise Detailinformationen heraus was z.B.die Milch betrifft,die der Sterzinger Milchhof von der östereuchischen Milchgenossenschaft Wipptal-Stubai eGen bezieht, die wiederum Mitglied beim Sterzinger Milchhof ist.
Entsprechende Informationen sind in der diesjährigen Bilanz nicht mehr enthalten (früher waren sie es).
Die Mitglieder möchten Gewissheit haben, dass die Milchgenossenschaft Stubai e. Gen. dem Milchhof Sterzing nur Milch ihrer eigenen österreichischen Mitglieder liefert. Denn laut Statut kann die Milchgenossenschaft Wipptal-Stubai eGen auch Milch bei Dritten Nichtmitgliedern zukaufen. Bis heute hat sich der Milchhof Sterzing hierzu leider noch nicht geäußert.

Sa., 02.10.2021 - 11:04 Permalink
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Alois Holzer Sa., 02.10.2021 - 11:04

Ich kann mir nicht vorstellen,dass die Mitglieder der Genossenschaften zweifelhafte Praxen ihrer Milchgenossenschaften mittragen würden.Was aber wenn die Mitglieder von ihren Milchhöfen die entsprechenden Informationen gar nicht erst bekommen?Ein Beispiel: trotz mehrfacher Anfragen einiger Mitglieder,gibt der Milchhof Sterzing keine präzise Detailinformationen heraus was z.B.die Milch betrifft,die der Sterzinger Milchhof von der östereuchischen Milchgenossenschaft Wipptal-Stubai eGen bezieht, die wiederum Mitglied beim Sterzinger Milchhof ist.
Entsprechende Informationen sind in der diesjährigen Bilanz nicht mehr enthalten (früher waren sie es).
Die Mitglieder möchten Gewissheit haben, dass die Milchgenossenschaft Stubai e. Gen. dem Milchhof Sterzing nur Milch ihrer eigenen österreichischen Mitglieder liefert. Denn laut Statut kann die Milchgenossenschaft Wipptal-Stubai eGen auch Milch bei Dritten Nichtmitgliedern zukaufen. Bis heute hat sich der Milchhof Sterzing hierzu leider noch nicht geäußert.

Sa., 02.10.2021 - 11:04 Permalink
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Alois Holzer Sa., 02.10.2021 - 11:05

Ich kann mir nicht vorstellen,dass die Mitglieder der Genossenschaften zweifelhafte Praxen ihrer Milchgenossenschaften mittragen würden.Was aber wenn die Mitglieder von ihren Milchhöfen die entsprechenden Informationen gar nicht erst bekommen?Ein Beispiel: trotz mehrfacher Anfragen einiger Mitglieder,gibt der Milchhof Sterzing keine präzise Detailinformationen heraus was z.B.die Milch betrifft,die der Sterzinger Milchhof von der östereuchischen Milchgenossenschaft Wipptal-Stubai eGen bezieht, die wiederum Mitglied beim Sterzinger Milchhof ist.
Entsprechende Informationen sind in der diesjährigen Bilanz nicht mehr enthalten (früher waren sie es).
Die Mitglieder möchten Gewissheit haben, dass die Milchgenossenschaft Stubai e. Gen. dem Milchhof Sterzing nur Milch ihrer eigenen österreichischen Mitglieder liefert. Denn laut Statut kann die Milchgenossenschaft Wipptal-Stubai eGen auch Milch bei Dritten Nichtmitgliedern zukaufen. Bis heute hat sich der Milchhof Sterzing hierzu leider noch nicht geäußert.

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Simonetta Lucchi Mi., 01.11.2023 - 18:04

Io compro latte e latticini, yogurth, ecc. alle Alpi del Garda che portano i prodotti anche direttamente a casa. Basta ordinare on line, le stalle si possono visitare ogni giorno e comprare i prodotti anche direttamente sul posto. Ottima anche la carne, i ravioli, gli insaccati, i biscotti. Prezzi buoni. Trovo spesso anche clienti sudtirolesi agli spacci.

Mi., 01.11.2023 - 18:04 Permalink