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Ich finde den Beitrag von Johanne Ortner äußerst interessant. Als gebürtiger Obervinschger und lange Jahre Mitglied im Münstertal beim dortigen Philatelisten-Verein, sind mir noch viele Begriffe geläufig. Nach meiner Erfahrung werden aber sehr viele Wörter im Oberland anders ausgesprochen, als sie hier im Beitrag angeführt sind. Für Radont sagen wir im Oberland "Ounawont" zum Beispiel.
Ich darf auch auf ein schönes Werk von + Franz Angerer, Grundschullehrer in St. Valentin hinweisen, das zu diesem Thema im Provinz Verlag im Jahre 2003 erschienen ist: "Rätoromanische Namensgebung in St.Valentin auf der Haide".
Dort ist auch die Flurbezeichnung "Filiaunes" angeführt und mit föglia, staudenreicher Wald, aunes , ein wasserführendes Tälchen erklärt.
Nicht zu vergessen ist im Oberland auch der Einfluss und die sprachliche Vermischung mit dem oberen Inntal mit dem Gerichtsbezirk Nauders, dessen Grenze auf der Malser Heide mit dem Hohen Kreuz gekennzeichnet ist.
Ich weiß nicht, warum Sie mir solche Begriffe streitig machen, Herr Holzner, mit denen ich aufgewachsen bin? Es ist genau so, wie es nun Johannes Ortner erklärt hat. Es ist der Ackerrand, den es brauchte, um nicht das benachbarte Feld zu betreten, dies bei allen Ackerarbeiten. Er wurde beweidet oder gemäht.
Hauptsächlich wurden sie von den Frauen gegratscht. Daher auch das sprichwörtliche Rodonnen ohgratschn, welches heute hauptsächlich in dieser Wortfolge verwendet wird.
Das sollte kein streitig machen sein. Ich dachte nur nicht, dass dieser so spezielle Begriff auch bzw. offensichtlich vorwiegend eine andere Bedeutung als die von mir beschriebene (und erfahrene) haben könnte. Mea culpa.
In der Tat, im Vinschger Oberland sind auch Ommat (Anmahd) oder Ounawont gebräuchlich. Zumindest in den Flurnamen kommen auch die Radonten vor: Pfoffaradont bei St. Jakob/Söles in Glurns. Die Anewand ist der Ackerrand, wo der Pflug gewendet wurde; er ist mit Gras bewachsen und diente gleichzeitig als Weide. Im Eisacktal befindet sich ein "Stuef" (Stufe) zwischen den Ackerparzellen. Althochdeutsch anawenti; ana = an, bei, zu sowie wenti = wenden.
Ich finde den Beitrag von
Ich finde den Beitrag von Johanne Ortner äußerst interessant. Als gebürtiger Obervinschger und lange Jahre Mitglied im Münstertal beim dortigen Philatelisten-Verein, sind mir noch viele Begriffe geläufig. Nach meiner Erfahrung werden aber sehr viele Wörter im Oberland anders ausgesprochen, als sie hier im Beitrag angeführt sind. Für Radont sagen wir im Oberland "Ounawont" zum Beispiel.
Ich darf auch auf ein schönes Werk von + Franz Angerer, Grundschullehrer in St. Valentin hinweisen, das zu diesem Thema im Provinz Verlag im Jahre 2003 erschienen ist: "Rätoromanische Namensgebung in St.Valentin auf der Haide".
Dort ist auch die Flurbezeichnung "Filiaunes" angeführt und mit föglia, staudenreicher Wald, aunes , ein wasserführendes Tälchen erklärt.
Nicht zu vergessen ist im Oberland auch der Einfluss und die sprachliche Vermischung mit dem oberen Inntal mit dem Gerichtsbezirk Nauders, dessen Grenze auf der Malser Heide mit dem Hohen Kreuz gekennzeichnet ist.
Antwort auf Ich finde den Beitrag von von Sebastian Felderer
Ounewont ist eher die
Ounewont ist eher die Bezeichnung für ein steile, fast oder gänzlich unzugängliche, ja absturzgefährliche Fläche (oder eben "Wond").
Antwort auf Ounewont ist eher die von Dietmar Holzner
Ohnewond was bei uns im
Ohnewond war/ist bei uns im Passeier, wo ich her komme, der Wiesenstreifen am unter Ende des steilen Ackers.
Antwort auf Ounewont ist eher die von Dietmar Holzner
Ich weiß nicht, warum Sie mir
Ich weiß nicht, warum Sie mir solche Begriffe streitig machen, Herr Holzner, mit denen ich aufgewachsen bin? Es ist genau so, wie es nun Johannes Ortner erklärt hat. Es ist der Ackerrand, den es brauchte, um nicht das benachbarte Feld zu betreten, dies bei allen Ackerarbeiten. Er wurde beweidet oder gemäht.
Antwort auf Ich weiß nicht, warum Sie mir von Sebastian Felderer
Hauptsächlich wurden sie von
Hauptsächlich wurden sie von den Frauen gegratscht. Daher auch das sprichwörtliche Rodonnen ohgratschn, welches heute hauptsächlich in dieser Wortfolge verwendet wird.
Antwort auf Ich weiß nicht, warum Sie mir von Sebastian Felderer
Das sollte kein streitig
Das sollte kein streitig machen sein. Ich dachte nur nicht, dass dieser so spezielle Begriff auch bzw. offensichtlich vorwiegend eine andere Bedeutung als die von mir beschriebene (und erfahrene) haben könnte. Mea culpa.
In der Tat, im Vinschger
In der Tat, im Vinschger Oberland sind auch Ommat (Anmahd) oder Ounawont gebräuchlich. Zumindest in den Flurnamen kommen auch die Radonten vor: Pfoffaradont bei St. Jakob/Söles in Glurns. Die Anewand ist der Ackerrand, wo der Pflug gewendet wurde; er ist mit Gras bewachsen und diente gleichzeitig als Weide. Im Eisacktal befindet sich ein "Stuef" (Stufe) zwischen den Ackerparzellen. Althochdeutsch anawenti; ana = an, bei, zu sowie wenti = wenden.