Selbsthilfe
Ist es tragbar, dass eine Ausländerfeindin und Verschwörungstheoretikerin zur Jeanne d’Arc der Hilfsbedürftigen gemacht wird? Ein Blick hinter die Aktion „#Zomholten"
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Maximi Richard Mi., 17.02.2021 - 14:32

Wenn diese „QAnon“ Bewegung Millionen Anhänger hat und auf einer völlig verrücktem Überzeugung fußt, für die es keinerlei Belege gibt, dann ist sie eine Religion.

Mi., 17.02.2021 - 14:32 Permalink
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Manfred Klotz Mi., 17.02.2021 - 14:35

Der Motoradclub hat sich schon mal abgemeldet von der Geschichte. Interessant ist auch, dass die drei Admins der Facebook-Seite "Zomholten" alle Angelika Kaufmann heißen... so ein Zufall aber auch.

Mi., 17.02.2021 - 14:35 Permalink
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P. H. Mi., 17.02.2021 - 14:38

Ich finde die Grundidee der Aktion (Essen für Bedürftige bereitstellen) super. Auch, solange es bei der Grundidee bleibt, interessieren mich die Personen dahinter weniger. Dass es dann schwierig wird sobald Geld ins Spiel kommt ist klar.
Ich stelle gerne eine Packung Nudeln auf den Tisch, auch weil ich genau weiß, dass sich mit einer Packung Nudeln niemand richtig bereichern kann der es nicht nötig hat. Bei "Spenden" sieht das bekanntlich anders aus...
Gute Aktion zu weit getrieben....

Mi., 17.02.2021 - 14:38 Permalink
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Georg Peintner Mi., 17.02.2021 - 17:10

Antwort auf von P. H.

Ganz so einfach ist es nach mir dann doch nicht! Solange ich die Wahlmöglichkeit habe, Unternehmungen beim Helfen zu helfen, deren Führungen jene Herzlichkeit und Intelligenz haben, die ich mir erwarte, unterstütze ich nicht jemanden indirekt durch Publicity, die solche Äußerungen von sich gegeben hat, wie sie mittlerweile allen bekannt sein dürften. Kann mir nicht helfen, aber dieser, zugegeben stark übertriebene Vergleich drängt sich mir auf, um das zu unterstreichen, was ich sagen möchte: Der Verbrecher mit dem berühmten Rotzfänger wurde auch lange mit seinem löblichen Autobahnbau und Arbeitsbeschaffungsprogramm zu rechtfertigen und verteidigen versucht.

Mi., 17.02.2021 - 17:10 Permalink
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Profil für Benutzer P. H.
P. H. Mi., 17.02.2021 - 20:33

Antwort auf von Georg Peintner

Wenn ich in Welsberg eine Packung Nudeln im Dorfzentrum auf den Tisch stelle und eine bedürftige Person holt sie ab, dann wird sich Frau Kaufmann daran nicht bereichern... Auch andere an der Aktion beteiligte haben nicht viel davon. Solange es bei materiellen „Spenden“ bleibt sehe ich absolut kein Problem. Anders, und da bin ich ganz bei dir, sieht es mit finanziellen „Spenden“ aus. Hier möchte ich sehr wohl wissen was wie wo damit passiert...

Mi., 17.02.2021 - 20:33 Permalink
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Elisabeth Hammer Mi., 17.02.2021 - 17:36

Hätte nie gedacht, dass ich mal eine Lega-Anhaengerin verteidigen würde. Wer mich kennt, weiß in welchem politischen Spektrum ich anzusiedeln bin. Aber: Die Aktion hat es geschafft, vom Schimpfen auf die Missstände ins konkrete Handeln zu kommen. Der Austausch von Essensspenden über Hotspots, scheint mir ziemlich unproblematisch zu sein. Thema Geldspenden ist immer so eine Sache. Aber dazu ist ja niemand gezwungen. Dass die Buchhaltung nun über "Südtirol hilft" abgewickelt wird, ist sicherlich ein guter und notwendiger Schritt. Vielleicht könnte man hier die Politik mal raus lassen und die gute Sache sehen?

Mi., 17.02.2021 - 17:36 Permalink
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Profil für Benutzer Kathrin Dorigo
Kathrin Dorigo Mi., 17.02.2021 - 17:52

Die Südtiroler haben mit Ihren Clicks den beiden Geld beschert- und keiner hat's gemerkt... (ausser ein paar guten Journalisten). Dabei hätte ein etwas genauer Bilck in ihre Profile und Gruppen genügt.
Endlich wurde der Artikel geschieben, auf den ich gehofft hatte- ich dachte alle Medien trügen Scheuklappen.

Mi., 17.02.2021 - 17:52 Permalink
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Harry Dierstein Do., 18.02.2021 - 14:03

Antwort auf von Manfred Klotz

Genau, Manfred Klotz!

Kaufmann & Lageder haben eigentlich nur das "Geschäftsmodell" von CasaPound kopiert, was denen jetzt - völlig zu Recht - um die Ohren fliegt! Schön blöd, wer den beiden auch noch Geld überweist.

Die Vinzengemeinschaft leistet hingegen seit vielen, vielen Jahren wunderbare Dienste für die Bedürftigen in der Südtiroler Gesellschaft und gehört stattdessen unterstützt!

"Zomholten" ist lediglich primitiver, rechtsradikaler Aktionismus mit einem fragwürdigen Schnellballsystem im Schlepptau, das sich eigentlich die Kriminalpolizei mal genauer anschauen sollte.

Do., 18.02.2021 - 14:03 Permalink
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Profil für Benutzer Emil George Ciuffo
Emil George Ciuffo Sa., 20.02.2021 - 17:04

Antwort auf von Kathrin Dorigo

Mich wundert sowieso wie so jemand "Südtirolerin des Tages" werden kann ...
Vertrauen ist ja ok, aber Kontrolle, vor allem bei solchen Individuen, ist halt doch besser.
Ich verstehe auch die Unterstützerinnen und Unterstützer solcher Aktionen nicht, wenn es eh schon genügend Institutionen/Vereine/Organisationen gibt, bei denen man gerne spenden kann. Aber ja, in der heutigen Zeit ist für sehr viele alles (auch die abstruseste Verschwörungstheorie) vertrauenswürdiger und besser als schon bekannte Einrichtungen und Hilfsorganisationen ...

Sa., 20.02.2021 - 17:04 Permalink
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Salto User
Sepp.Bacher Sa., 20.02.2021 - 17:45

Antwort auf von Emil George Ciuffo

Ich bin mit Ihrer Meinung grundsätzlich einverstanden. Ergänzend folgende Überlegung: Solche örtliche und spontane Aktionen haben die Fähigkeit, andere Personen bzw. ein andere Zielgruppe anzusprechen.
Außerdem - so wie ich das verstanden habe - läuft das dort unbürokratischer ab: du ruft an - oder meldest dich auf Facebook - und kannst dann deine Spende spontan hinbringen oder sie wird sogar abgeholt. Und das spricht an.
Bei Caritas oder Vinzenzverein musst du dich genau informieren und kannst deine Spenden nur zu bestimmten Zeiten vorbeibringen oder auch überweisen. Das wird als umständlicher wahrgenommen. Außerdem haben diese Traditionseinrichtungen, die der Kirche zugerechnet werden, keine so gute Presse, die darauf hinweißt oder die Leute daran erinnert!

Sa., 20.02.2021 - 17:45 Permalink
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Profil für Benutzer Emil George Ciuffo
Emil George Ciuffo Sa., 20.02.2021 - 16:49

Du machst es dir sehr einfach und ignorierst dabei (bewusst oder unbewusst), dass diese Leute aktiv (=Tat) Gesinnungen bzw. Geschäftspraktiken eines Salvini, QAnnon-Anhängern oder Worre verbreiten.
Worte und Taten einer Person hängen normalerweise zusammen, außer jemand ist nicht zurechnungsfähig oder verfolgt im Hintergrund andere Ziele.

Sa., 20.02.2021 - 16:49 Permalink