An dieser Stelle zeigen wir Inhalte unserer Community an, die den Artikel ergänzen. Stimme zu, um die Kommentare zu lesen - oder auch selbst zu kommentieren. Du kannst Deine Zustimmung jederzeit wieder zurücknehmen.
Herr Trojer,
ich wäre da sogar noch eine Spur radikaler und würde das Prinzip der Rendite komplett abschaffen. Geld darf nicht Geld produzieren. Mir ist klar, dass das momentan nicht möglich ist, da das ganze System genau darauf aufgebaut ist. Und dass ich ein Träumer bin ist mir auch klar.
Wie sollte dieses System ihrer Meinung nach ausschauen? Wer investiert dann noch in Maschinen , Fabriken, Geschäfte und allgemein Unternehmen, wenn er diese Investitionen keine Renditen erwirtschaften?
Ihr Trugschluss ist jener, dass sie glauben, dass die Menschen sich auch weiterhin ebenso anstrengen, Wohlstand zu erzeugen, wenn sie nicht von diesem auch selbst profitieren.
Wie kann eine Gesellschaft (z.B. GmbH oder AG) mit maximal 100.000 Euro arbeiten? Ist Ihnen klar, dass es in diesem Fall keine Handwerker, Landwirte, Gastwirte, Ärzte, Anwälte, Baufirmen etc. geben wird?
Ihr Vorschlag läuft unweigerlich darauf hinaus, dass die komplette Wirtschaft dem Staat gehört und von ihm geplant und verwaltet wird. Die darauf folgenden Ineffizienzen durch staatliche Bürokratie, mangelnden Wettbewerbs, fehlender Erneuerung und Innovation führen zu einem Zusammenbruch der Wirtschaft wie in der Sowjetunion und in der DDR.
Werter Herr Peter R., mein Vorschlag ist nicht der, dass Gesellschaften (z.B. GmbH oder AG) mit maximal 100.000 Euro arbeiten sollen, sondern , dass bei Gesellschaften die Beteiligung auf 100.000 Euro je Gesellschafter beschränkt werde. Bei 1.000 Gesellschaftern würde die GmbH oder AG dann über ein Gesellschaftskapital von 100.000.000 Euro verfügen, und damit läßt sich durchaus arbeiten...
Das heißt man zwingt größere Familienunternehmen, auch bei uns hier, praktisch an die Börse bzw. an externe Investoren. Dass damit langfristige Entscheidungen erschertt werden und nur mehr Profitmaximierung im Vordergrund steht hat der Autor wohl nicht bedacht?
Hallo, Herr R, wenn wir uns eine "demokratische" Gesellschaft nennen, ist es doch nur konsequent (ja, überfällig), dass wir auch den Ort, wo wir 7-8-9 Stunden am Tag verbringen (Arbeitsplatz), demokratisieren. Dies umso mehr, wenn wir uns vergegenwärtigen, wie der Produktionsprozess stattfindet: Durch Einsatz aller Produktionsfaktoren (Arbeit, Boden, Kapital) wird produziert, jedoch besitzt nur Arbeit die Fähigkeit, Mehrwert zu generieren. Wie Herr Pardeller richtig schrieb "darf Geld kein Geld produzieren" - nun im Produktionsprozess kann es das auch gar nicht. Dennoch wird derjenige, der das Kapital zur Verfügung gestellt hat, darüber entscheiden, wie der generierte Wertzuwachs/Ertrag/Mehrwert (nennen Sie es, wie Sie wollen) verteilt wird. Das ist keine Demokratie und muss geändert werden, indem die Entscheidung über die Verteilung in die Hände der Beschäftigten gelegt wird.
Unser Arbeitsplatz, ist doch demokratisiert. Wenn man nicht einverstanden ist, hat jeder die Möglichkeit seinen Arbeitsplatz zu wechseln (vrgl. Wählen gehen). Wenn man mit keinem Kandidaten einverstanden ist, gibt es immer noch die Möglichkeit sich selbständig zu machen (passives Wahlrecht).
Das Ganze kann man sogar jederzeit tun (Kündigungsfrist mal ausgenommen), während man in der "normalen" Demokratie bis zu den nächsten Wahleb warten muss. Mehr Demokratie geht nicht.
Leider hinkt Ihr Vergleich. Es ist nicht demokratisch, wenn ich vor die Wahl gestellt werde "Friss oder stirb!". In der Tat ist es ja durchaus ein wirksames Argument für Unternehmen (je größer, desto wirksamer), mit der Androhung, ins Ausland zu übersiedeln, an günstige Konditionen zu kommen. Dem und vielem, was hier angeführt wurde, lässt sich entgegenwirken, wenn man Betriebe und Arbeitsplätze demokratisiert. Was spricht bitte dagegen?
Kann man einen solchen Wandel "radikal" (gemeint revolutionär) nennen ? Beruht er nicht vielmehr auf demokratischen Grundwerten, die der derzeitigen und zunehmenden, unerschöpflichen Gier der Finanzheie, dem Ausverkauf von Klima und Ressourcen entgegenstehen ? Es wird Aufgabe verantwortungsbewußter Bürger und der Politik sein, diesen Wandel einzuleiten und umzusetzen.
Eine schöne Utopie, abgesehen von ein paar kleineren Unmöglichkeiten. Die Regulierung der Finanzmärkte wäre ein Segen für uns alle.
Niemand von den politisch Verantwortlichen setzt seine Karriere aufs Spiel, um auch nur einen Ihrer Vorschläge umzusetzen... von der bedeutungslosen und verantwortungsfreien Opposition mal abgesehen.
Machen wir uns nichts vor: Der "reddito di cittadinanza" zeigt im Mini-Maßstab, dass die italienische Bevölkerung absolut unreif ist für ein BGE.
Sehr geehrter Herr Sitzmann, sicher wissen Sie, dass vorrangig Ideen die Geschichte der Menschheit verändert haben, und, dass viele davon als "schöne Utopien" belächelt wurden.... Nicht alle Politiker sind Sessel-Kleber.... in der BRD haben z.B. die Grünen durchaus wachsendes Gewicht. Früher oder später wird das bedingungslose Grundeinkommen EU-weit umgesetzt werden, dies schon nur um sozialen Unruhen vorzubeugen.
Lieber Karl, lieber Thomas
Es freut mich, dass ihr euch immernoch um politische Verbesserungen kümmert. In euren Berichten scheint besonders das Grundeinkommen „Wellen aufzuwerfen“. Zu eure Überlegungen möchte ich noch meine hinzu fügen, weil ich mich damit auch schon seit Jahrzehnten in einer Konzeptgruppe auseinandersetze. Anstelle des „bedingungslosen“ Grundeinkommens schlage ich das bedingte Grundeinkommen vor. Es stößt auf viel größere Akzeptanz. Zudem löst es manche Probleme, welche Thomas beschrieben hat. Doch noch wichtiger ist mir, dass es den Menschen, die bereit sind irgendetwas Sinnvolles für das Gemeinwohl zu erbringen, eine Würde gibt. Das kann das „Bedingungslose“ nicht. Weitere Ausführungen gibt es über den Link: http://www.sanftepolitik.ch/04-Mitwelt-Wirtschaft/2-Wirtschaft/d-files-…
Lieber Remy,
ich stimme Dir zu : sinnvoller, gerechter und machbarer als das "bedingungslose Grundeinkommen" ist ein "sozial gerechtes Grundeinkommen", das jeder Person (auch Kindern) zusteht, mit der Einkommenssteuer verrechnet wird, und weitere Sozialleistungen (abgesehen vom Wohngeld, der gesetzlich garantierten Gesundheitsdienste, den Pflegekosten) erübrigt. Finanziell gestärkt könnte dieses Grundeinkommen zusätzlich werden durch : progressive Vermögenssteuern und erhöhte Mehrwertsteuer auf Luxusgüter.
Herr Trojer,
Herr Trojer,
ich wäre da sogar noch eine Spur radikaler und würde das Prinzip der Rendite komplett abschaffen. Geld darf nicht Geld produzieren. Mir ist klar, dass das momentan nicht möglich ist, da das ganze System genau darauf aufgebaut ist. Und dass ich ein Träumer bin ist mir auch klar.
Antwort auf Herr Trojer, von Manny Pardeller
Wie sollte dieses System
Wie sollte dieses System ihrer Meinung nach ausschauen? Wer investiert dann noch in Maschinen , Fabriken, Geschäfte und allgemein Unternehmen, wenn er diese Investitionen keine Renditen erwirtschaften?
Ihr Trugschluss ist jener, dass sie glauben, dass die Menschen sich auch weiterhin ebenso anstrengen, Wohlstand zu erzeugen, wenn sie nicht von diesem auch selbst profitieren.
Wie kann eine Gesellschaft (z
Wie kann eine Gesellschaft (z.B. GmbH oder AG) mit maximal 100.000 Euro arbeiten? Ist Ihnen klar, dass es in diesem Fall keine Handwerker, Landwirte, Gastwirte, Ärzte, Anwälte, Baufirmen etc. geben wird?
Ihr Vorschlag läuft unweigerlich darauf hinaus, dass die komplette Wirtschaft dem Staat gehört und von ihm geplant und verwaltet wird. Die darauf folgenden Ineffizienzen durch staatliche Bürokratie, mangelnden Wettbewerbs, fehlender Erneuerung und Innovation führen zu einem Zusammenbruch der Wirtschaft wie in der Sowjetunion und in der DDR.
Antwort auf Wie kann eine Gesellschaft (z von Peter R.-22966
Werter Herr Peter R., mein
Werter Herr Peter R., mein Vorschlag ist nicht der, dass Gesellschaften (z.B. GmbH oder AG) mit maximal 100.000 Euro arbeiten sollen, sondern , dass bei Gesellschaften die Beteiligung auf 100.000 Euro je Gesellschafter beschränkt werde. Bei 1.000 Gesellschaftern würde die GmbH oder AG dann über ein Gesellschaftskapital von 100.000.000 Euro verfügen, und damit läßt sich durchaus arbeiten...
Antwort auf Werter Herr Peter R., mein von Karl Trojer
Das heißt man zwingt größere
Das heißt man zwingt größere Familienunternehmen, auch bei uns hier, praktisch an die Börse bzw. an externe Investoren. Dass damit langfristige Entscheidungen erschertt werden und nur mehr Profitmaximierung im Vordergrund steht hat der Autor wohl nicht bedacht?
Antwort auf Wie kann eine Gesellschaft (z von Peter R.-22966
Hallo, Herr R, wenn wir uns
Hallo, Herr R, wenn wir uns eine "demokratische" Gesellschaft nennen, ist es doch nur konsequent (ja, überfällig), dass wir auch den Ort, wo wir 7-8-9 Stunden am Tag verbringen (Arbeitsplatz), demokratisieren. Dies umso mehr, wenn wir uns vergegenwärtigen, wie der Produktionsprozess stattfindet: Durch Einsatz aller Produktionsfaktoren (Arbeit, Boden, Kapital) wird produziert, jedoch besitzt nur Arbeit die Fähigkeit, Mehrwert zu generieren. Wie Herr Pardeller richtig schrieb "darf Geld kein Geld produzieren" - nun im Produktionsprozess kann es das auch gar nicht. Dennoch wird derjenige, der das Kapital zur Verfügung gestellt hat, darüber entscheiden, wie der generierte Wertzuwachs/Ertrag/Mehrwert (nennen Sie es, wie Sie wollen) verteilt wird. Das ist keine Demokratie und muss geändert werden, indem die Entscheidung über die Verteilung in die Hände der Beschäftigten gelegt wird.
Antwort auf Hallo, Herr R, wenn wir uns von Fabian .
Unser Arbeitsplatz, ist doch
Unser Arbeitsplatz, ist doch demokratisiert. Wenn man nicht einverstanden ist, hat jeder die Möglichkeit seinen Arbeitsplatz zu wechseln (vrgl. Wählen gehen). Wenn man mit keinem Kandidaten einverstanden ist, gibt es immer noch die Möglichkeit sich selbständig zu machen (passives Wahlrecht).
Das Ganze kann man sogar jederzeit tun (Kündigungsfrist mal ausgenommen), während man in der "normalen" Demokratie bis zu den nächsten Wahleb warten muss. Mehr Demokratie geht nicht.
Antwort auf Unser Arbeitsplatz, ist doch von M Ma
Leider hinkt Ihr Vergleich.
Leider hinkt Ihr Vergleich. Es ist nicht demokratisch, wenn ich vor die Wahl gestellt werde "Friss oder stirb!". In der Tat ist es ja durchaus ein wirksames Argument für Unternehmen (je größer, desto wirksamer), mit der Androhung, ins Ausland zu übersiedeln, an günstige Konditionen zu kommen. Dem und vielem, was hier angeführt wurde, lässt sich entgegenwirken, wenn man Betriebe und Arbeitsplätze demokratisiert. Was spricht bitte dagegen?
eine kleine Frage sei erlaubt
eine kleine Frage sei erlaubt: und wer setzt den dazu notwendigen gesellschaftlichen und politischen radikalen Wandel in Bewegung ?
Antwort auf eine kleine Frage sei erlaubt von alfred frei
Kann man einen solchen Wandel
Kann man einen solchen Wandel "radikal" (gemeint revolutionär) nennen ? Beruht er nicht vielmehr auf demokratischen Grundwerten, die der derzeitigen und zunehmenden, unerschöpflichen Gier der Finanzheie, dem Ausverkauf von Klima und Ressourcen entgegenstehen ? Es wird Aufgabe verantwortungsbewußter Bürger und der Politik sein, diesen Wandel einzuleiten und umzusetzen.
Eine schöne Utopie, abgesehen
Eine schöne Utopie, abgesehen von ein paar kleineren Unmöglichkeiten. Die Regulierung der Finanzmärkte wäre ein Segen für uns alle.
Niemand von den politisch Verantwortlichen setzt seine Karriere aufs Spiel, um auch nur einen Ihrer Vorschläge umzusetzen... von der bedeutungslosen und verantwortungsfreien Opposition mal abgesehen.
Machen wir uns nichts vor: Der "reddito di cittadinanza" zeigt im Mini-Maßstab, dass die italienische Bevölkerung absolut unreif ist für ein BGE.
Antwort auf Eine schöne Utopie, abgesehen von Martin Sitzmann
Sehr geehrter Herr Sitzmann,
Sehr geehrter Herr Sitzmann, sicher wissen Sie, dass vorrangig Ideen die Geschichte der Menschheit verändert haben, und, dass viele davon als "schöne Utopien" belächelt wurden.... Nicht alle Politiker sind Sessel-Kleber.... in der BRD haben z.B. die Grünen durchaus wachsendes Gewicht. Früher oder später wird das bedingungslose Grundeinkommen EU-weit umgesetzt werden, dies schon nur um sozialen Unruhen vorzubeugen.
Lieber Karl, lieber Thomas
Lieber Karl, lieber Thomas
Es freut mich, dass ihr euch immernoch um politische Verbesserungen kümmert. In euren Berichten scheint besonders das Grundeinkommen „Wellen aufzuwerfen“. Zu eure Überlegungen möchte ich noch meine hinzu fügen, weil ich mich damit auch schon seit Jahrzehnten in einer Konzeptgruppe auseinandersetze. Anstelle des „bedingungslosen“ Grundeinkommens schlage ich das bedingte Grundeinkommen vor. Es stößt auf viel größere Akzeptanz. Zudem löst es manche Probleme, welche Thomas beschrieben hat. Doch noch wichtiger ist mir, dass es den Menschen, die bereit sind irgendetwas Sinnvolles für das Gemeinwohl zu erbringen, eine Würde gibt. Das kann das „Bedingungslose“ nicht. Weitere Ausführungen gibt es über den Link: http://www.sanftepolitik.ch/04-Mitwelt-Wirtschaft/2-Wirtschaft/d-files-…
Antwort auf Lieber Karl, lieber Thomas von Holenstein Remy
Lieber Remy,
Lieber Remy,
ich stimme Dir zu : sinnvoller, gerechter und machbarer als das "bedingungslose Grundeinkommen" ist ein "sozial gerechtes Grundeinkommen", das jeder Person (auch Kindern) zusteht, mit der Einkommenssteuer verrechnet wird, und weitere Sozialleistungen (abgesehen vom Wohngeld, der gesetzlich garantierten Gesundheitsdienste, den Pflegekosten) erübrigt. Finanziell gestärkt könnte dieses Grundeinkommen zusätzlich werden durch : progressive Vermögenssteuern und erhöhte Mehrwertsteuer auf Luxusgüter.