Aus dem Blog von Benno Kusstatscher
Der Begriff „Territorium“ taucht in letzter Zeit gehäuft in Südtiroler Zukunftsdiskussionen auf. Ich persönlich glaube den Begriff als rein geographischen zu verstehen; oft ist seine Verwendung abgrenzend gemeint. Schlüssig, dass „territoriale Autonomie“ sich abgrenzen möchte von „ethnischer Autonomie“. Weniger schlüssig ist für mich, welches Territorium damit eigentlich gemeint ist.
Fassa
Ist Euch das Detail mit Fassa aufgefallen?
Was fehlt
Es fehlt doch eindeutig das Fazit in diesem Artikel. Dass niemand weiß, was die Heimat- und Freistaatfraktion genau will und in welchen Grenzen oder Formen, ist jedem klar. Aber das herausstreichen ist auch etwas wenig. Die Karte ist auch ziemlich absurd, da sie ja gerade einen Vorschlag macht, was das Territorium ist.
Insgesamt ist es natürlich gut, wenn jemand mal die Ahnungslosigkeit in geographischer Hinsicht bemerkt.
Antwort auf Was fehlt von Frederik Frick
Fazit
Auch wenn es das Bild suggeriert, ich möchte den Beitrag nicht als Aussage gegen die Selbstbestimmungsfraktion verstanden wissen, sondern die "Unionisten" etc genau so ansprechen. Beispielsweise könnte das 3. Autonomiestatut mit oder gegen das Trentino gestaltet werden, die autonome Einheit der Ladiner mehr oder weniger vordergründig sein. Die gesellschaftliche Debatte zu alledem hat noch nicht stattgefunden.
Ich bin ein Patriot des
Ich bin ein Patriot des alttiroler Territoriums, d.h. jeden Gebiets, welches sich noch großteils mit dessen eigenwilliger und immer schon etwas eigenständiger Kultur und Geschichte identifiziert. Ich habe keine genaue Grenzen im Kopf, da es m.M. vom Mehrheitswillen der Talschaften abhängt ob dieses Territorium auch politisch wiederauflebt. Die Ideen von FH (Freistaat Südtirol) oder SF (Deutsch-Südtirol nach Österreich) überzeugen mich nicht. Die Bildung von Makroregionen (unabhängig von Staaten) in einem europäischen Bund nach basisdemokratischem Schweizer Modell wären ein interessanterer Ansatz.