Interview
Welchen Plan gibt es für die Schule im Herbst? Man wolle auf kein Szenario unvorbereitet sein, sagt Bildungsdirektor Gustav Tschenett – und rechtfertigt Kürzungen.
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Greta Karlegger Do., 25.06.2020 - 08:16

Eine Stimme der Vernunft - eine Wohltat. Manche Exponenten der Schulwelt und der Politik wollen ja mit dem Kopf durch die Wand. Wohlgemerkt: Senza aver testa. Hier ist das Gegenteil der Fall. Bravo!

Do., 25.06.2020 - 08:16 Permalink
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Elisabeth Hammer Do., 25.06.2020 - 14:18

"Die beiden Landesräte für Tourismus, Arnold Schuler, und Gesundheit, Thomas Widmann, unterstreichen die Wichtigkeit der Testungen, um Südtirol als sicheres Urlaubsland zu positionieren." .... zitiert aus einem salto Beitrag vor wenigen Tagen. Dem möchte ich eigentlich nur hinzufügen, dass es seitens der politisch Verantwortlichen für den Bereich Familie und Schule wie folgt heißen müsste: "Die beiden Landesraete für Bildung, Achammer, und für Familie, Deeg, tun alles, um Südtirol als sicheres Bildungsland zu positionieren." Warum auf der einen Seite Massen-Tests sinnvoll sind (Tourismus), in der Schule wie oben dargestellt aber nicht, kann ich nicht nachvollziehen. Warum ist Südtirol für den zahlenden Touristen sicher ("grün"), während für den Schulbereich mit Variante "gelb" geplant wird?

Do., 25.06.2020 - 14:18 Permalink
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Peter Gasser Do., 25.06.2020 - 15:07

Antwort auf von Elisabeth Hammer

ja, das ist eben (leider) so...
und weiters:
Die viele 100.000de Euro teure Testung in der Tourismusbranche (übrigens auch kostenlos für die Hotelbesitzer und deren Kinder) gilt aussagekräftig für wie lange? Eine Woche? Also jede Woche alle neu testen, mit öffentlichen Mitteln?
Andernfalls ist es ja nur ein Touristen-Nepp.

Do., 25.06.2020 - 15:07 Permalink
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Annaliese Federer Di., 07.07.2020 - 09:20

Nicht sehr ermutigend. Irgendwie wird man den Eindruck nicht los, dass für die Schule ( und damit für die Familien) keine finanziellen Mittel bereit gestellt werden dürfen. Die Schule soll demnach froh sein, wenn sie überhaupt noch finanziert wird. Wer entscheidet, dass die Schule mit dem selben Personal wie bisher in der Ausnahmesituation zurechtkemmen muß? Die Lobby der anderen Bereiche, oder? Marode Fluggesellschaften werden mit Miliardenbeträgen künstlich am Leben gehalten. Aber wir wissen es eh, Erziehung ist in der Schule und leider auch oft noch in der Familie zum Großteil Frauensache und wie stark die Lobby der Frauen ist, hat sich in den letzten Monaten wieder mehr als deutlich gezeigt.
Das Argument, es wäre kein zusätzliches Personal zu finden, ( das im Interview nicht einmal angeführt wird - es wird gar nicht begründet, warum kein zusätzliches Personal eingeplant wird) kann entkräftet werden: Studenten der Bildungsuniversität wären froh, wenn sie gerade in dieser Zeit wertvolle Erfahrungen in den Schulen sammeln könnten. Gerade in der Grundschule haben in der Vergangenheit immer Maturanten ohne Universitätsabschluss mit viel Elan und Engagement die Zukunft unserer Gesellschaft gewährleistet.

Di., 07.07.2020 - 09:20 Permalink