Die Kommission zur Prüfung der Schutzausrüstung steht. Eine Zulassung wird aber schwer werden. Weil der Sanitätsbetrieb in Rom ein spektakuläres Eigentor geschossen hat.
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Das INAIL dürfte zügig auf alle Ansuchen reagiert haben. Zur Freigabe braucht es den Prüfbericht eines Labors (z.B.einer Universität), aus dem hervorgeht, dass die PSA die erforderliche Schutzfunktion liefert. Nach der negativen Materialprüfung in Deutschland, jener in Österreich, und nach der reinen Dokumentenüberprüfung in Italien sprechen zur Zeit nur noch Widmann und Zerzers „wurde für gut befunden“, „wird anderswo auch eingesetzt“ und „andere verwenden Müllsäcke“ dafür.
Wie akut ist der Bedarf? Bei der Firma Gerho, wurden jetzt nur 10.000 Masken bestellt. Vielleicht wird aber diesmal der Einkauf über verschiedene Lieferanten gestreut, um nicht wieder alles auf ein Pferd zu setzen.
Wenn wahr - wovon ich Moment ausgehe - einfach nur krass.
Bin gespannt wie der Sanitätsbetrieb darauf reagiert.
@ Christoph Franceschini: Chapeau-Chapeau-Chapeau
Angesichts der Tatsache, dass der dramatische Mangel an Schutzausrüstung weltweit Fakt ist - und sich auch in China Ärzte* wie Pfleger* (zum Teil mit tödlichem Ausgang) infiziert haben, sehe ich die Masken- und Schutzanzug- Affäre nicht als Südtirol-spezifischen Gau. Sogar in China hatte man Engpässe an sanitären Materialien. https://www.swr3.de/aktuell/nachrichten/jetzt-trifft-das-coronavirus-au… Europäische Länder kurbeln mittlerweile die eigenständige Produktion von Schutzmaterialien an - Philipps z.B. produziert Beatmungsgeräte.
Man höre sich zu diesem Thema auch das Mittagmagazins/RAI BZ vom 22. April an, http://www.raibz.rai.it/podcast/deu/mittagsmagazin/mittagsmagazin.xml, in dem zwei Vertreter der AG Gerhò (Import und Vertrieb) den derzeitigen 'Raubtier-Markt' der Sanitär-Artikel beschreiben.
Mich würde interessieren ob die Firma Gerhò - so wie in Herrn Franceschinis Artikel „Masken im Lager“ beschrieben - wöchentlich 200.000 zertifizierte Masken liefern kann oder nicht? Falls nicht, frage ich mich wieso der Sanitätsdienst - laut Artikel im Alto Adige - die Firma Gerhò kontaktiert hat.
Es geht im konkreten Fall meiner Meinung nach einzig und allein darum zu verstehen wieso man auf Oberalp (Sportartikel) und nicht auf Gerhò (bereits Lieferant des Sanitätbetriebes und mit mehrjähriger Erfahrung mit Sanitätsmaterial) zurückgegriffen hat?
Das weltweit Maskenmangel besteht bestreite ich nicht, aber ich Frage mich schon wieso man sich an Oberalp gewendet hat und nicht an Gerhò welche im März 10.000 Masken dem Sanitätsdienst geschenkt hat.
Martin Mayr, die Antwort liegt doch auf der Hand:
Dieter Gallmetzer, CEO der Firmengruppe „Gerhò" ist weder Mitglied im Südtiroler Unternehmerverband, noch SVP-Günstling und hat am Ende noch nicht mal ein "Dolomiten"-Abo.
Damit disqualifiziert er sich automatisch für jedwede Lieferung jenseits der 100-Euro.
Sie vergessen noch dazu, die heiße "Insider" Information einer Kommentatorin, wonach einige Dentallabors bewusst nicht bei Gallmetzer einkauften.
Sie kennen das ja: jemand kennt jemanden und dieser jemand's schwagers freund hat gehört, dass das mit dem Gallmetzer nicht geht...und das hört dann jemand von den kompetenten Beeratern des Sanitätsbetriebes... na dann geht das natürlich nicht.
@Ceteris Paribus 14:01 Uhr Na ja, es gibt "heißere" Insider-Infos - der Meinung ist auch mein Dental-Labor-Informant.
Ihren zweiten Satz nehme ich als reinste Satire.
Ja das ist eine eindeutige und wichtige Information. Ob das die Sanitätsoberen und Oberalp auch schon vorher wussten?
Ich glaube, unter diesen Voraussetzungen und Umgehung der INAIL, wird es keine annehmbare Lösung geben. Weines Wissens ist das INAIL das Nationale Arbeits-Unfall-Versicherungsinstitut; ist aber nicht nur bei Arbeitsunfällen sondern auch bei Berufs-bedingten Krankheiten zuständig. Wie es bei Versicherungsinstituten so ist, bezahlen die nur, wenn auch alle Sicherheits-Voraussetzungen erfüllt sind. Wenn nun Ärzte oder Pfleger an Covid 19 erkranken oder sogar sterben, wären sie mE nicht mehr INAIL-versichert bei unzertifizierter Schutzausrüstung. Das INAIL würde also für keine Leistungen aufkommen. Wer kann sich diese Verantwortung aufhalsen und so etwas würden sich die Gewerkschaften der Betroffenen auch nicht gefallen lassen.
Finde es richtig und wichtig, das Leser/Kommentatoren versehen wollen, nachfragen, spekulieren und Informationen austauschen. Darum folgender Beitrag von meiner Seite: Mir ist nicht bekannt, warum der Sanitätsbetrieb nicht mehr Masken bei der Fa. Gerò eingekauft hat. Nur zwei Punkte: Oberalp hat die Ware nur gegen eine sofortige Vorfinanzierung erhalten. Konkret mussten unmittelbar rund 10 Millionen $ an der Hersteller überwiesen werden. Oberalp hat für die Vermittlung keine Provision berechnet sondern ausschließlich 3% Valuta für die Kursschwankung €/$ aufgeschlagen. Vielleicht haben diese beiden Argumente andere Unternehmen abgehalten, in der Kürze der Zeit, so viel Ware zu bestellen: Vorfinanzierung und kein Gewinn. Es ging darum, schnell zu helfen und das hat nichts mit Günstlingswirtschaft, Verbindungen und Ähnlichem zu tun.
Ihre geschätzte Antwort in allen Ehren, aber: Zitat: "Vielleicht haben diese beiden Argumente andere Unternehmen abgehalten, in der Kürze der Zeit, so viel Ware zu bestellen",
demgegenüber steht die Aussage: "Salto.bz liegen mehrere dokumentierte Fälle von seriösen Unternehmen vor, die ebenfalls bereits im März dem Südtiroler Sanitätsbetrieb Schutzmaterialen angeboten haben und bis heute nicht einmal eine Antwort bekommen haben."
Ihr Statement bringt uns in der Sache also nicht weiter, die Mutmaßungen bleiben - leider.
Dann frage ich mich, ob und wann wir die dokumentierten seriösen Fälle (Nennung der Firmen, die wohltätigen Willens waren) zu Gesicht bekommen. Also Dokumente, die beweisen, dass die Sanität zu Gunsten der Oberalp andere Angebote ausgeschlagen hat. Das abgelehnte Angebot der Fa Gerhò liegt Rai-Sender BZ vor - es datiert 3 Tage vor Eintreffen der China-Ware über die Oberalp, wenn ich nicht irre.
Im Gegensatz zu Ceteris Paribus, sehe ich die Argumente von Herrn Eichner als interessante Mosaiksteine.
Nein Herr Aichner, ich unterstelle der Fa. Oberalp nichts. Nachdem aber schon einmal Vertreter der Fa. Oberalp zugegeben haben, dass man wusste, dass die bestellten Waren nicht die europäischen Zertifizierungen haben und man die Waren trotzdem bestellt hat, wäre es auch möglich gewesen, dass man auch wusste, dass sich die Schutzausrüstung nicht für die Verwendung im Krankenhaus eignet? Darauf zielte meine Frage ab.
Das INAIL hat zügig auf alle
Das INAIL dürfte zügig auf alle Ansuchen reagiert haben. Zur Freigabe braucht es den Prüfbericht eines Labors (z.B.einer Universität), aus dem hervorgeht, dass die PSA die erforderliche Schutzfunktion liefert. Nach der negativen Materialprüfung in Deutschland, jener in Österreich, und nach der reinen Dokumentenüberprüfung in Italien sprechen zur Zeit nur noch Widmann und Zerzers „wurde für gut befunden“, „wird anderswo auch eingesetzt“ und „andere verwenden Müllsäcke“ dafür.
Wie akut ist der Bedarf? Bei der Firma Gerho, wurden jetzt nur 10.000 Masken bestellt. Vielleicht wird aber diesmal der Einkauf über verschiedene Lieferanten gestreut, um nicht wieder alles auf ein Pferd zu setzen.
Wenn wahr - wovon ich Moment
Wenn wahr - wovon ich Moment ausgehe - einfach nur krass.
Bin gespannt wie der Sanitätsbetrieb darauf reagiert.
@ Christoph Franceschini: Chapeau-Chapeau-Chapeau
https://www.repubblica.it
https://www.repubblica.it/cronaca/2020/04/28/news/indagata_irene_pivett…
Angesichts der Tatsache, dass
Angesichts der Tatsache, dass der dramatische Mangel an Schutzausrüstung weltweit Fakt ist - und sich auch in China Ärzte* wie Pfleger* (zum Teil mit tödlichem Ausgang) infiziert haben, sehe ich die Masken- und Schutzanzug- Affäre nicht als Südtirol-spezifischen Gau. Sogar in China hatte man Engpässe an sanitären Materialien. https://www.swr3.de/aktuell/nachrichten/jetzt-trifft-das-coronavirus-au… Europäische Länder kurbeln mittlerweile die eigenständige Produktion von Schutzmaterialien an - Philipps z.B. produziert Beatmungsgeräte.
Man höre sich zu diesem Thema auch das Mittagmagazins/RAI BZ vom 22. April an, http://www.raibz.rai.it/podcast/deu/mittagsmagazin/mittagsmagazin.xml, in dem zwei Vertreter der AG Gerhò (Import und Vertrieb) den derzeitigen 'Raubtier-Markt' der Sanitär-Artikel beschreiben.
Links zur Mangelware Schutzausrüstung aus China (Qualität/Quantität/Zertifizierungen):
https://www.deutschlandfunk.de/coronavirus-qualitaetsmaengel-bei-import…
http://www.dtoday.de/startseite/nachrichten_artikel,-China-beschlagnahm…
https://www.gtai.de/gtai-de/trade/branchen/branchenbericht/china/chines…
https://www.br.de/nachrichten/bayern/mangel-an-schutzausruestung-rettun…
https://www.tagesspiegel.de/politik/ab-heute-herrscht-mundschutzpflicht…
https://meta.tagesschau.de/id/145695/coronavirus-russische-kliniken-an-…
Antwort auf Angesichts der Tatsache, dass von Elisabeth Garber
Mich würde interessieren ob
Mich würde interessieren ob die Firma Gerhò - so wie in Herrn Franceschinis Artikel „Masken im Lager“ beschrieben - wöchentlich 200.000 zertifizierte Masken liefern kann oder nicht? Falls nicht, frage ich mich wieso der Sanitätsdienst - laut Artikel im Alto Adige - die Firma Gerhò kontaktiert hat.
Es geht im konkreten Fall meiner Meinung nach einzig und allein darum zu verstehen wieso man auf Oberalp (Sportartikel) und nicht auf Gerhò (bereits Lieferant des Sanitätbetriebes und mit mehrjähriger Erfahrung mit Sanitätsmaterial) zurückgegriffen hat?
Das weltweit Maskenmangel besteht bestreite ich nicht, aber ich Frage mich schon wieso man sich an Oberalp gewendet hat und nicht an Gerhò welche im März 10.000 Masken dem Sanitätsdienst geschenkt hat.
Antwort auf Mich würde interessieren ob von Martin Mayr
Martin Mayr, die Antwort
Martin Mayr, die Antwort liegt doch auf der Hand:
Dieter Gallmetzer, CEO der Firmengruppe „Gerhò" ist weder Mitglied im Südtiroler Unternehmerverband, noch SVP-Günstling und hat am Ende noch nicht mal ein "Dolomiten"-Abo.
Damit disqualifiziert er sich automatisch für jedwede Lieferung jenseits der 100-Euro.
Antwort auf Martin Mayr, die Antwort von Harry Dierstein
Sie vergessen noch dazu, die
Sie vergessen noch dazu, die heiße "Insider" Information einer Kommentatorin, wonach einige Dentallabors bewusst nicht bei Gallmetzer einkauften.
Sie kennen das ja: jemand kennt jemanden und dieser jemand's schwagers freund hat gehört, dass das mit dem Gallmetzer nicht geht...und das hört dann jemand von den kompetenten Beeratern des Sanitätsbetriebes... na dann geht das natürlich nicht.
Antwort auf Sie vergessen noch dazu, die von ceteris paribus
@Ceteris Paribus Na ja, es
@Ceteris Paribus 14:01 Uhr Na ja, es gibt "heißere" Insider-Infos - der Meinung ist auch mein Dental-Labor-Informant.
Ihren zweiten Satz nehme ich als reinste Satire.
Antwort auf Mich würde interessieren ob von Martin Mayr
@Martin Mayr 12:18 Uhr Sehen
@Martin Mayr 12:18 Uhr Sehen Sie, das würde mich auch interessieren!
Ja das ist eine eindeutige
Ja das ist eine eindeutige und wichtige Information. Ob das die Sanitätsoberen und Oberalp auch schon vorher wussten?
Ich glaube, unter diesen Voraussetzungen und Umgehung der INAIL, wird es keine annehmbare Lösung geben. Weines Wissens ist das INAIL das Nationale Arbeits-Unfall-Versicherungsinstitut; ist aber nicht nur bei Arbeitsunfällen sondern auch bei Berufs-bedingten Krankheiten zuständig. Wie es bei Versicherungsinstituten so ist, bezahlen die nur, wenn auch alle Sicherheits-Voraussetzungen erfüllt sind. Wenn nun Ärzte oder Pfleger an Covid 19 erkranken oder sogar sterben, wären sie mE nicht mehr INAIL-versichert bei unzertifizierter Schutzausrüstung. Das INAIL würde also für keine Leistungen aufkommen. Wer kann sich diese Verantwortung aufhalsen und so etwas würden sich die Gewerkschaften der Betroffenen auch nicht gefallen lassen.
Antwort auf Ja das ist eine eindeutige von Sepp.Bacher
Finde es richtig und wichtig,
Finde es richtig und wichtig, das Leser/Kommentatoren versehen wollen, nachfragen, spekulieren und Informationen austauschen. Darum folgender Beitrag von meiner Seite: Mir ist nicht bekannt, warum der Sanitätsbetrieb nicht mehr Masken bei der Fa. Gerò eingekauft hat. Nur zwei Punkte: Oberalp hat die Ware nur gegen eine sofortige Vorfinanzierung erhalten. Konkret mussten unmittelbar rund 10 Millionen $ an der Hersteller überwiesen werden. Oberalp hat für die Vermittlung keine Provision berechnet sondern ausschließlich 3% Valuta für die Kursschwankung €/$ aufgeschlagen. Vielleicht haben diese beiden Argumente andere Unternehmen abgehalten, in der Kürze der Zeit, so viel Ware zu bestellen: Vorfinanzierung und kein Gewinn. Es ging darum, schnell zu helfen und das hat nichts mit Günstlingswirtschaft, Verbindungen und Ähnlichem zu tun.
Antwort auf Finde es richtig und wichtig, von Thomas Aichner
Ihre geschätzte Antwort in
Ihre geschätzte Antwort in allen Ehren, aber: Zitat: "Vielleicht haben diese beiden Argumente andere Unternehmen abgehalten, in der Kürze der Zeit, so viel Ware zu bestellen",
demgegenüber steht die Aussage: "Salto.bz liegen mehrere dokumentierte Fälle von seriösen Unternehmen vor, die ebenfalls bereits im März dem Südtiroler Sanitätsbetrieb Schutzmaterialen angeboten haben und bis heute nicht einmal eine Antwort bekommen haben."
Ihr Statement bringt uns in der Sache also nicht weiter, die Mutmaßungen bleiben - leider.
Antwort auf Ihre geschätzte Antwort in von ceteris paribus
Dann frage ich mich, wann
Dann frage ich mich, ob und wann wir die dokumentierten seriösen Fälle (Nennung der Firmen, die wohltätigen Willens waren) zu Gesicht bekommen. Also Dokumente, die beweisen, dass die Sanität zu Gunsten der Oberalp andere Angebote ausgeschlagen hat. Das abgelehnte Angebot der Fa Gerhò liegt Rai-Sender BZ vor - es datiert 3 Tage vor Eintreffen der China-Ware über die Oberalp, wenn ich nicht irre.
Im Gegensatz zu Ceteris Paribus, sehe ich die Argumente von Herrn Eichner als interessante Mosaiksteine.
Antwort auf Finde es richtig und wichtig, von Thomas Aichner
Nein Herr Aichner, ich
Nein Herr Aichner, ich unterstelle der Fa. Oberalp nichts. Nachdem aber schon einmal Vertreter der Fa. Oberalp zugegeben haben, dass man wusste, dass die bestellten Waren nicht die europäischen Zertifizierungen haben und man die Waren trotzdem bestellt hat, wäre es auch möglich gewesen, dass man auch wusste, dass sich die Schutzausrüstung nicht für die Verwendung im Krankenhaus eignet? Darauf zielte meine Frage ab.