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Ja, ich weiß, was Sie meinen, Frau Garber. Die Poesie ist weg. Schade. Je mehr man in das Konkrete steigt oder Position bezieht, verflüchtigt sie sich. Die schmale Linie, wo sowohl das eine als auch das andere da ist - auf der würde ich gerne balancieren können. Aber das ist dann wohl Kunst.
Danke für den sehr interessanten Hinweis. Wusste leider, leider nichts von ihm. ‚Er hat sich für zweiteres entschieden‘ – sagen Sie ….
Bezüglich seiner Stellungnahme gegen den Irakkrieg 2003 hab ich mir aus Wikipedia diesen Satz gemerkt: "(Harold Pinter ist der Meinung) die westlichen Medien hätten durch eine Art Hypnose der westlichen Bevölkerung die verbrecherischen Kriege ihrer Regierungen gedeckt. 'Die Invasion war ein willkürlicher Militäreinsatz, ausgelöst durch einen ganzen Berg von Lügen und die üble Manipulation der Medien und somit der Öffentlichkeit…' “ Wie schnell man vergisst. Bestimmte einfache Muster wiederholen sich wohl immer wieder und wir wollen sie nicht wirklich wahrhaben, weil es zutiefst verstörend und bedrohlich ist, wirklich zu sehen, was passiert.
Bei so vielen nüchternen wie dramatischen Fakten kann ich die da und dort aufflammenden Verschwörungstheorien nicht nachvollziehen. Die Hypothese einer von Markt- oder sonstigen dunklen Mächten gesteuerten Freiheitsberaubung mit dem Vorwand der Coronaviruspandemie ist so abenteuerlich wie gewisse Phantasyfilmserien. Mein Eindruck ist, dass eine ungute Vermengung ganz unterschiedlicher Fakten, gesellschaftlicher Probleme und Wirkungsfaktoren passiert. Es ist so überraschend wie besorgniserregend zu beobachten, wie in einer außerordentlichen aber rational betrachtet überschaubaren Situation emotionale Pulsionen so weit die Befindlichkeit der Menschen prägen, dass Irrationalität sich des Denkens bemächtigt. Wir können nicht erwarten, dass unsere Gesellschaft am konkreten Fall der Coronaviruspandemie in einem epochalen Kraftakt all ihre Ungereimtheiten und Widersprüche auflöst. Die müssen wir schon Schritt für Schritt angehen. Der vorübergehende Standby des Systems ist für viele Anlass, die bereits bestehenden und überaus notwendigen Visionen für eine gesündere, gerechtere, ethisch und ökologisch nachhaltigere Welt ins Spiel zu bringen. Ich hoffe selbst, dass entsprechende Weichenstellungen gelingen. Dafür werden die nächsten zehn Jahre entscheidend sein. Die Coronaviruskrise wird uns dann rückblickend vielleicht als ein Faktor mit vernachlässigbarer Schubwirkung in Erinnerung bleiben.
Schade, mit dem 2 Teil ist
Schade, mit dem 2 Teil ist die Magie von "Radiovetter" zerstört.
Antwort auf Schade, mit dem 2 Teil ist von Elisabeth Garber
Ja, ich weiß, was Sie meinen,
Ja, ich weiß, was Sie meinen, Frau Garber. Die Poesie ist weg. Schade. Je mehr man in das Konkrete steigt oder Position bezieht, verflüchtigt sie sich. Die schmale Linie, wo sowohl das eine als auch das andere da ist - auf der würde ich gerne balancieren können. Aber das ist dann wohl Kunst.
Danke für den sehr
Danke für den sehr interessanten Hinweis. Wusste leider, leider nichts von ihm. ‚Er hat sich für zweiteres entschieden‘ – sagen Sie ….
Bezüglich seiner Stellungnahme gegen den Irakkrieg 2003 hab ich mir aus Wikipedia diesen Satz gemerkt: "(Harold Pinter ist der Meinung) die westlichen Medien hätten durch eine Art Hypnose der westlichen Bevölkerung die verbrecherischen Kriege ihrer Regierungen gedeckt. 'Die Invasion war ein willkürlicher Militäreinsatz, ausgelöst durch einen ganzen Berg von Lügen und die üble Manipulation der Medien und somit der Öffentlichkeit…' “ Wie schnell man vergisst. Bestimmte einfache Muster wiederholen sich wohl immer wieder und wir wollen sie nicht wirklich wahrhaben, weil es zutiefst verstörend und bedrohlich ist, wirklich zu sehen, was passiert.
Bei so vielen nüchternen wie
Bei so vielen nüchternen wie dramatischen Fakten kann ich die da und dort aufflammenden Verschwörungstheorien nicht nachvollziehen. Die Hypothese einer von Markt- oder sonstigen dunklen Mächten gesteuerten Freiheitsberaubung mit dem Vorwand der Coronaviruspandemie ist so abenteuerlich wie gewisse Phantasyfilmserien. Mein Eindruck ist, dass eine ungute Vermengung ganz unterschiedlicher Fakten, gesellschaftlicher Probleme und Wirkungsfaktoren passiert. Es ist so überraschend wie besorgniserregend zu beobachten, wie in einer außerordentlichen aber rational betrachtet überschaubaren Situation emotionale Pulsionen so weit die Befindlichkeit der Menschen prägen, dass Irrationalität sich des Denkens bemächtigt. Wir können nicht erwarten, dass unsere Gesellschaft am konkreten Fall der Coronaviruspandemie in einem epochalen Kraftakt all ihre Ungereimtheiten und Widersprüche auflöst. Die müssen wir schon Schritt für Schritt angehen. Der vorübergehende Standby des Systems ist für viele Anlass, die bereits bestehenden und überaus notwendigen Visionen für eine gesündere, gerechtere, ethisch und ökologisch nachhaltigere Welt ins Spiel zu bringen. Ich hoffe selbst, dass entsprechende Weichenstellungen gelingen. Dafür werden die nächsten zehn Jahre entscheidend sein. Die Coronaviruskrise wird uns dann rückblickend vielleicht als ein Faktor mit vernachlässigbarer Schubwirkung in Erinnerung bleiben.