Manderwirtschoft
Spontan hätte ich gern geschrieben, dass am Tschögglberg acht Tschöggl... Aber das schien mir dann doch ein wenig gewagt, und also ließ ich es bleiben.
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Michael Bockhorni So., 04.08.2019 - 09:49

Scham entsteht erst, wenn man(n) sozialen Erwartungen bzw. Normen nicht entspricht und die scheinen in Südtirol sich nicht auf jene der mitteleuropäischen Standards, ja nicht einmal auf jene der deutschsprachigen "Mutterkultur", sondern - wie Du ja schon schreibst - ausschließlich auf die enge, traditionalistisch, überwiegend patriarchale Südtiroler Welt zu beziehen.

So., 04.08.2019 - 09:49 Permalink
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Salto User
Sepp.Bacher So., 04.08.2019 - 13:14

Silvia, jetzt habe ich das Foto im Netz gefunden und schaue auch erstaunt hin und sehe: der Unterschied ist, dass die Männer alle eine Schere haben und ihre Aufmerksamkeit auf das gleichzeitige Band-durchschneiden gerichtet haben. Und die Bürgermeisterin, die man wirklich kaum sieht, das Band nur heben muss/darf?!?
Zum Ausgleich will ich mein Erlebnis von gestern in St. Martin im Passeier beschreiben. Die Schützenkompanie feierte ihren 60-sten Geburtstag. Die ganze Passeirer Prominenz und eine Vielzahl von Kompanien, Fahnen-Abordnungen und Musikkapellen waren gekommen und stellten sich auf. Und siehe da: die Bürgermeisterin defilierte vor aufgestellter Schützenfront - so wie Merkel bei einem Staatsbesuch oder einer Militärparade - und rechts von ihr der Landeskommandant der Schützen und links von ihr der Alt- und Ehren-Landeskommandant Pius Leitner. Die Frau Pamer, eine sehr engagierte Bürgermeisterin, hat sich sogar den Ehrenplatz in der Männer-Phalanx der Schützen erobert! Deshalb zu deiner Aussage - folgendes: "..... dass so schnell wie nur möglich korrekte, also gleichgestellte Verhältnisse hergestellt werden, zum Wohle der Gesamtheit." Ihre glaube nicht, dass gleichgestellten Verhältnisse von jemandem (Männern) hergestellt werden, denn ich glaube, die Frauen müssen die Freiräum erobern, so wie Rosarie Pamer, welche die Gemeinde gleich regiert, wie ehemals die Dorf-Patriarchen und Dorf-Kaiser. Ohne sie passiert nichts und sie ist allgemein beliebt und es gibt im Gemeinderat nicht einmal eine Opposition!

So., 04.08.2019 - 13:14 Permalink
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Elisabeth Garber Mo., 05.08.2019 - 12:13

Antwort auf von Sepp.Bacher

Sie haben Recht Herr Bacher, aber (und das muss man erwähnen) diese Fähigkeit, Freiräume zu erobern, hängt mit 2 Faktoren eng zusammen. Zum einen, ob und wieviel weibliches Selbstbewusstsein Kindern/Jugendlichen mitgegeben wurde (durch Erziehung jeglicher Art) und zum anderen, wieviel Resilienz (Widerstandskräfte) Frauen entwickeln können/konnten. Gerade der zweite Faktor ist ausschlaggebend, denn der „traditionelle“ Gegenwind ist Fakt!
Habe mir gedacht (auch als Ausgleich), ich füge einen Link bei, um dem Geheimnis der Bürgermeisterin von Mölten, die von einer ganzen Männerzeile verdeckt wird, was wiederum zu Recht von Frau Rier in einem kritischen u. unterhaltsamen Beitrag ‚verarbeitet‘ wird, zu lüften!
https://www.gemeinde.moelten.bz.it/system/web/pe

Mo., 05.08.2019 - 12:13 Permalink
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Salto User
Chrissi Chris Mo., 05.08.2019 - 21:10

Als aktiver Teilnehmer an der Eröffnungszeremonie erlaube ich mir folgendes anzumerken: Unter den FestredernInnen war auch (als einzige Frau) die angesprochene (leider unsichtbare) Angelika Wiedmer und hielt dabei in meinen Ohren eine wirklich sehr gute Rede (inhaltlich, und in schönstem Hochdeutsch vorgetragen). Was beim Betrachten des Fotos noch auffällt: in Südtirol muss man nicht nur Mann sein, sondern auch der richtigen Partei angehören. Alle abgelichteten Funktionäre gehören der Edelweißpartei an (übrigens auch die einzige Frau). P.S.: Die Schau selbst war wirklich sehr professionell und auf hohem Niveau und hat die 12.000 Besucher(Innen) mehr als verdient. Maßgeblich an der Organisation beteiligt war übrigens eine Mitarbeiterin vom LVH. Dies wurde von Handwerkerobmann übrigens einge Male dankend erwähnt!

Mo., 05.08.2019 - 21:10 Permalink
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Hartmuth Staffler Mo., 05.08.2019 - 21:42

Das Bild mit den acht banddurchschneidenden Männern und der in den Hintergrund gedrängten Frau ist in mehrfacher Hinsicht peinlich. Seltsam finde ich allerdings, dass man ein rotes Band gewählt hat. Dieses kommunistische Symbol scheint die an das Band drängenden Herren, die mit der politischen Farbenlehre wohl nicht vertraut sind, nicht gestört zu haben. Ob ihnen die Frau Bürgermeisterin, die den acht bandurchschneidungsgeilen Männern intellektuell wohl überlegen sein dürfte, damit einen hinterlistigen Streich gespielt hat?

Mo., 05.08.2019 - 21:42 Permalink
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Markus Gufler Mo., 05.08.2019 - 22:30

Ein Paradebeispiel für die Lehrbücher!
Wenn man ein bestimmtes Thema reiten will, ist ein wichtiges Element genau das was Frau Rier hier gemacht hat: Man wählt gezielt ein Standbild aus einem lebendigen und dynamischen Moment, stellt es isoliert auf vermeintlich journalistisch korrektem Hintergrund dar, und garniert das Ganze mit seiner persönlichen Message.

Immer wieder ratsam in solchen Momenten: nach anderen Schnappschüssen dieser Szene googeln. z.B. https://www.facebook.com/1170691013098473/photos/a.1235671483267092/128…

Und nie vergessen: immer fest empört sein! über Andere! bestes Mittel ever um sich schnell und ohne Anstrengung relativ gut zu fühlen.

und ja: mehr Frauen die am Events beteiligt waren, hätten dem Bild durchaus gut getan.

Mo., 05.08.2019 - 22:30 Permalink
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Elisabeth Garber Di., 06.08.2019 - 00:25

Antwort auf von Markus Gufler

Bin der Meinung, dass die eigens eingerichtete FB-Seite (zur WS) mit "suedtirolnews" als Bild-Quelle nicht so gut verglichen werden kann. Der von Herrn Gufler gefundene (gute) Schnappschuss wäre medial ein viel glücklicherer Griff gewesen, aber wir hätten dann vielleicht keinen Beitrag von S. Rier - was schad' wär.

Di., 06.08.2019 - 00:25 Permalink
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lvh apa Di., 06.08.2019 - 08:53

Geschätzte Damen und Herren,
der lvh möchte sich hiermit für das zugegeben nicht sehr gelungene Foto entschuldigen, allerdings auch eine Erklärung dazu abgeben: Die Medien, an welche Text und Bild gesandt wurden, standen kurz vor Redaktionsschluss. Insofern standen wir stark unter Zeitdruck, das Foto musste schnell mit dem Handy gemacht und an die Redaktion gesandt werden. Es war bestimmt keine böse Absicht, Bürgermeisterin Angelika Wiedmer in den Hintergrund zu stellen. Im Gegenteil: Sie ist für uns eine wichtige Ansprechpartnerin für die Belange des Handwerks. Bei uns stehen viele Frauen in der ersten Reihe, es gibt viele erfolgreiche Unternehmerfrauen und Funktionärinnen in den höchsten lvh-Gremien. Außerdem wurde die Wirtschaftsschau von einer Frau organisiert und das Foto von einer Frau gemacht, die sicher nicht die Absicht hatte, die Bürgermeisterin in den Hintergrund zu rücken. Nichtsdestotrotz: Wir entschuldigen uns für das Bild, wir haben keinen Grund, Frauen zu verstecken!

Di., 06.08.2019 - 08:53 Permalink
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Mensch Ärgerdi… Di., 06.08.2019 - 12:44

Wie die ersten Pfifferlingen die nun vom Boden sprießen, hat der August nun auch das Sommerloch zum Vorschein gebracht, mit all seinen üblichen journalistischen Begleiterscheinungen.

P.S.Darf ich nun meine Hand wieder runter nehmen?

Di., 06.08.2019 - 12:44 Permalink
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Profil für Benutzer Pseudo Nym
Pseudo Nym Di., 06.08.2019 - 12:56

Silvia Rier geht davon aus, Männer würden Frauen an Aufstieg und Karriere hindern. Die Männer an meinem Arbeitsplatz sind Waschlappen und unsere Chefin behandelt sie wie Schulbuben.
Von ihr habe ich gelernt, dass man stets nur sich selbst einbremsen kann. Kein Mann kann eine Frau an einer Karriere hindern.

Dass Frauen seltener in Politik und Führungspositionen anzutreffen sind, hat viele Gründe. Männer spielen da nur eine untergeordnete Rolle. Daher müssen auch Fake-Bilder für dieses Märchen herhalten.

Di., 06.08.2019 - 12:56 Permalink
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Profil für Benutzer Elisabeth Garber
Elisabeth Garber Di., 06.08.2019 - 13:20

Antwort auf von Pseudo Nym

@Pseudonym Sind Sie somit der einzige an Ihrem Arbeitsplatz, der *kein* Waschlappen ist und sozusagen 'ungebremst' (wie's die Chefin vorlebt) drauf los schreibt? Glaub ihnen kein Wort...
Es ist Ihnen aber schon klar, dass anonyme Schreiber per se 'Fakes' sind und nicht das von S. Rier karikierte Bild. Und glauben Sie, dass auch die ausführliche Stellungnahme von LVH APA ein Fake-Text ist?

Di., 06.08.2019 - 13:20 Permalink
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Profil für Benutzer Pseudo Nym
Pseudo Nym Di., 06.08.2019 - 15:37

Antwort auf von Elisabeth Garber

Sie kennen mein Geschlecht nicht, wieso nehmen Sie also an ich sei ein Mann??

Ich bin kein Fake sondern eine Person aus Fleisch und Blut. Ich bezeichne das Foto als Fake, weil es eine aus dem Zusammenhang gerissene Szene zeigt und die Bürgermeisterin sehr wohl beim Durchschneiden des Bandes zum Zug kam. Das wäre so als würde man 20 Minuten vor Beginn einer Landtagssitzung ein Foto schießen und dann behaupten es seien nur vier Leute anwesend gewesen.

Di., 06.08.2019 - 15:37 Permalink
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Profil für Benutzer Pseudo Nym
Pseudo Nym Di., 06.08.2019 - 19:32

Antwort auf von Elisabeth Garber

Ihr macht euch über mein euch nicht bekanntes Geschlecht lustig. Das ist sexistisch und widerspricht der Netiquette.

Bleibt bitte sachlich, ihr könnt die Sachlage anders interpretieren als ich es tue, doch das sollte auch gehen ohne persönlich zu werden.

Mit freundlichen Grüßen, PN

Di., 06.08.2019 - 19:32 Permalink