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In Völs am Schlern findet man - auf Plaketten an den rund zweihundert Bänken im ganzen Gemeindegebiet - diese drei Fragen, in vielen Varianten aus verschiedenen Quellen und in verschiedenen Sprachen.
Zwei Textbeispiele (leider kann ich hier keine Fotos von den Bänken mit den Plaketten einsetzen):
Ernst Bloch: Das Prinzip Hoffnung
Vorwort
Wer sind wir?
Wo kommen wir her?
Wohin gehen wir?
Was erwarten wir? Was erwartet uns?
Viele fühlen sich nur als verwirrt. Der Boden wankt,
sie wissen nicht warum und von was.
Il ne faudrait que leur ôter tous ces soucis ;
car alors ils se verraient, ils penseraient à ce
qu’ils sont, d’où ils viennent, où ils vont ;
et ainsi on ne peut trop les occuper et les détourner.
Blaise Pascal
Sehr treffendes Analogon. Mit Vergnügen diesen Rückgriff in die griechische Mythologie gelesen. Es hat einen gewissen Reiz, sich die Ritter von der Tafelrunde im SVP-Parteisitz als kollektiven Ödipus vorzustellen. Danke für diese inspirierende Politanalyse.
Ja und? Man hätte das mehr oder weniger gleich auch in Bezug auf die Schüssel ÖVP schreiben können. Zum Beispiel.
Ich verstehe nicht, was Ihr Kommentar für einen Mehrwert haben soll, Herr Paul Schöpfer.
Meine Aussage zielt darauf ab, dass der Artikel lustig ist, aber keinerlei Mehrwert im Inhalt bietet.
Über die Wertung italienischer Parteien halte ich mich zurück. Der italienische Wähler kann leider immer nur die zwischen Pest und Cholera wählen. Ich möchte die beiden Krankheiten auch nicht auf eine Stufe setzen ;-) Vielleicht könnte man aber den Vergleich anstellen, dass eine Grippe (PD) zu einer Lungenentzündung (Lega + 5*) geführt hat.
Einigermaßen tragisch, das Ödipus ins Feld geführt werden muss, um eine Volks-Partei zur Vernunft zu rufen. Fast schon episches Theater. So etwas hat es überhaupt noch nie gegeben. Oder ich erinnere mich nicht daran. "Pech und Schuld", eher "unschuldig schuldig", wie in dem sehr pointiertem Artikel angedeudet wird. Mehr noch: "Schuld und Sühne"!
Die Zukunft ist ... grün!
Trotz dieses genüsslichen Exkurses in die griechische Tragödie glaube ich, dass der Bezug auf Macchiavelli angebrachter wäre. Die SVP wird jenen Partner wählen, der einfacher handzuhaben ist (= sich nicht in die, die dt. und ladinischsprachige Bevölkerung betreffenden Belange einmischt und alle diesbezüglichen Entscheidungen der Volkspartei überlasst ebenso alle von den beiden genannten Volksgruppen zu besetzenden Posten, wodurch die Macht trotz Stimmenverluste in einer einzigen Hand gehalten wird), die Italienerquote bei Landesräten, Landtagspräsidentschaft u. Regionalassessor liefert (= 4 Italiener*innen, die in den Landtag gewählt wurden, ohne auf Berufungen von außen zurückgreifen zu müssen) sowie eine vorteilhafte Beziehung zur Regierung in Rom und eine günstige Konstellation für die Bildung der Regionalregierung ermöglicht. Diese Kriterien der Partnerwahl erlauben der SVP, ihre Ziele so effizient wie möglich zu verfolgen und stünden in Kontinuität mit ihrer bisherigen Anpassungsfähigkeit an die jeweiligen politischen Umstände. Der Principe würde auch so handeln.
In erster Linie geht es um die Erhaltung der Macht und deswegen wird der zukünftige Koalitionspartner wohl mit hoher Wahrscheinlichkeit Lega heißen.
Im Grunde genommen absurd, wenn man bedenkt wie LH und Co. noch vor wenigen Monaten alle populistischen Bewegungen verteufelt haben und besonders dem LH Populisten zuwider sind.
Aber ja, nachdem ich beruflich und privat viel mit Bauern zu tun habe, ist aus diversen Gesprächen ganz klar erkennbar, dass diese (und somit eine der wichtigsten Vertretungen innerhalb der SVP) einem Pakt mit der Lega nicht abgeneigt sind. Der hemdsärmelige Pseudo-Macher-Typ Salvini kommt gut an. Hier spielen ideologische Bedenken wohl eine weniger wichtiger Rolle....
Wer bin ich? Woher komme ich?
Wer bin ich? Woher komme ich? Wohin gehe ich?
In Völs am Schlern findet man - auf Plaketten an den rund zweihundert Bänken im ganzen Gemeindegebiet - diese drei Fragen, in vielen Varianten aus verschiedenen Quellen und in verschiedenen Sprachen.
Zwei Textbeispiele (leider kann ich hier keine Fotos von den Bänken mit den Plaketten einsetzen):
Ernst Bloch: Das Prinzip Hoffnung
Vorwort
Wer sind wir?
Wo kommen wir her?
Wohin gehen wir?
Was erwarten wir? Was erwartet uns?
Viele fühlen sich nur als verwirrt. Der Boden wankt,
sie wissen nicht warum und von was.
Il ne faudrait que leur ôter tous ces soucis ;
car alors ils se verraient, ils penseraient à ce
qu’ils sont, d’où ils viennent, où ils vont ;
et ainsi on ne peut trop les occuper et les détourner.
Blaise Pascal
Sehr treffendes Analogon. Mit
Sehr treffendes Analogon. Mit Vergnügen diesen Rückgriff in die griechische Mythologie gelesen. Es hat einen gewissen Reiz, sich die Ritter von der Tafelrunde im SVP-Parteisitz als kollektiven Ödipus vorzustellen. Danke für diese inspirierende Politanalyse.
Da hört sich jemand gern
Da hört sich jemand gern selber beim Reden zu.
Antwort auf Da hört sich jemand gern von Mensch Ärgerdi…
Wer? Sie?
Wer? Sie? Kann nicht sein, denn Sie sagen ja nichts.
Antwort auf Wer? Sie? von Greta Karlegger
Ja doch, ich hör mir auch
Ja doch, ich hör mir auch gern zu, das gebe ich ohne Probleme zu. Hier sprach ich aber vom Autor des Artikels.
Man hätte das mehr oder
Man hätte das mehr oder weniger gleich auch schon vor den Parlamentswahlen in Bezug auf den PD schreiben können.
Antwort auf Man hätte das mehr oder von Paul Schöpfer
Ja und? Man hätte das mehr
Ja und? Man hätte das mehr oder weniger gleich auch in Bezug auf die Schüssel ÖVP schreiben können. Zum Beispiel.
Ich verstehe nicht, was Ihr Kommentar für einen Mehrwert haben soll, Herr Paul Schöpfer.
Antwort auf Ja und? Man hätte das mehr von Greta Karlegger
Sie geben die Antwort auf
Sie geben die Antwort auf ihre Frage doch schon einen Satz zuvor.
Antwort auf Sie geben die Antwort auf von Paul Schöpfer
Ich glaube, ich habe Sie
Ich glaube, ich hab Sie falsch verstanden. Wollen Sie die Lega mehr oder weniger auf eine Stufe mit dem PD stellen mit Ihrer Aussage?
Antwort auf Ich glaube, ich habe Sie von Greta Karlegger
Meine Aussage zielt darauf ab
Meine Aussage zielt darauf ab, dass der Artikel lustig ist, aber keinerlei Mehrwert im Inhalt bietet.
Über die Wertung italienischer Parteien halte ich mich zurück. Der italienische Wähler kann leider immer nur die zwischen Pest und Cholera wählen. Ich möchte die beiden Krankheiten auch nicht auf eine Stufe setzen ;-) Vielleicht könnte man aber den Vergleich anstellen, dass eine Grippe (PD) zu einer Lungenentzündung (Lega + 5*) geführt hat.
Einigermaßen tragisch, das
Einigermaßen tragisch, das Ödipus ins Feld geführt werden muss, um eine Volks-Partei zur Vernunft zu rufen. Fast schon episches Theater. So etwas hat es überhaupt noch nie gegeben. Oder ich erinnere mich nicht daran. "Pech und Schuld", eher "unschuldig schuldig", wie in dem sehr pointiertem Artikel angedeudet wird. Mehr noch: "Schuld und Sühne"!
Die Zukunft ist ... grün!
Antwort auf Einigermaßen tragisch, das von Greta Karlegger
*dass
*dass
Trotz dieses genüsslichen
Trotz dieses genüsslichen Exkurses in die griechische Tragödie glaube ich, dass der Bezug auf Macchiavelli angebrachter wäre. Die SVP wird jenen Partner wählen, der einfacher handzuhaben ist (= sich nicht in die, die dt. und ladinischsprachige Bevölkerung betreffenden Belange einmischt und alle diesbezüglichen Entscheidungen der Volkspartei überlasst ebenso alle von den beiden genannten Volksgruppen zu besetzenden Posten, wodurch die Macht trotz Stimmenverluste in einer einzigen Hand gehalten wird), die Italienerquote bei Landesräten, Landtagspräsidentschaft u. Regionalassessor liefert (= 4 Italiener*innen, die in den Landtag gewählt wurden, ohne auf Berufungen von außen zurückgreifen zu müssen) sowie eine vorteilhafte Beziehung zur Regierung in Rom und eine günstige Konstellation für die Bildung der Regionalregierung ermöglicht. Diese Kriterien der Partnerwahl erlauben der SVP, ihre Ziele so effizient wie möglich zu verfolgen und stünden in Kontinuität mit ihrer bisherigen Anpassungsfähigkeit an die jeweiligen politischen Umstände. Der Principe würde auch so handeln.
Antwort auf Trotz dieses genüsslichen von Martin Daniel
Da werden Sie wohl recht
Da werden Sie wohl recht behalten....
In erster Linie geht es um die Erhaltung der Macht und deswegen wird der zukünftige Koalitionspartner wohl mit hoher Wahrscheinlichkeit Lega heißen.
Im Grunde genommen absurd, wenn man bedenkt wie LH und Co. noch vor wenigen Monaten alle populistischen Bewegungen verteufelt haben und besonders dem LH Populisten zuwider sind.
Aber ja, nachdem ich beruflich und privat viel mit Bauern zu tun habe, ist aus diversen Gesprächen ganz klar erkennbar, dass diese (und somit eine der wichtigsten Vertretungen innerhalb der SVP) einem Pakt mit der Lega nicht abgeneigt sind. Der hemdsärmelige Pseudo-Macher-Typ Salvini kommt gut an. Hier spielen ideologische Bedenken wohl eine weniger wichtiger Rolle....