Startup
Mit der Gründung des Netzwerks tba network wollen drei erfahrene Südtiroler Business Angels den Gründergeist im Land beleben. Auch dank Erfahrungen in Silicon Valley.
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Christoph Moar Mo., 28.05.2018 - 14:47

Völlig richtig.

@Karcher
"„Wir brauchen eine andere Kultur“, hatte Unternehmer Harald Oberrauch vor knapp zwei Jahren auf salto.bz in Sachen Startup-Szene diagnostiziert."

Es geht in diesem Beitrag also um Startup-Kultur...

Mo., 28.05.2018 - 14:47 Permalink
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Christoph Moar Do., 31.05.2018 - 08:48

Sorry W, war nicht bös gemeint - am Kommentar lies sich nicht gleich verstehen, ob das (auch) ironisch gemeint war oder (nur) trollig ;) Was du sagst ist natürlich völlig korrekt - eine Startupkultur lässt sich nicht von oben herab kommandieren.

Ich glaube gleichzeitig aber auchnicht, dass wir wirklich gesamtgesellschaftlich amerikanische (Kultur) Verhältnisse brauchen, um etwas (mehr) "Startupkultur" zu entwickeln. Ich denke, junge Absolventen reagieren auf Anreize und auf ein entsprechendes Umfeld. Ein Startup-freundliches Umfeld wäre schon mal der erste Schritt - und allein schon damit kann man viel bewegen. Coworking Spaces, gerne mit dem nötigen Coolness Faktor, Vernetzung der Unis mit denselben, Begleitung von Absolventen in Startupfragen, vereinfachte Unternehmensformen oder Gründungsmodelle sind alles Dinge, die man "von oben herab" anwerfen kann. Natürlich ist dann die Frage, ob das gut oder schlecht gemacht wird, und tendenziell ist es immer eine Herausforderung, wenn beispielsweise festangestellte Beamte Startup-Förderung gestalten... ;)

Das ist dann quasi aber nur Infrastruktur. Jetzt fehlt, ebenfalls Teil der Startupkultur, verfügbares Risikokapital, gepaart mit Netzwerk- und Managementsupport. Banken haben hier bisher völlig versagt und werden auch nie realistisch in diesem Bereich mitspielen können, Private Geldgeber haben sich noch nicht recht entwickelt, ein klassisches Henne-Ei-Problem. Wäre die Europaregion das Silicon Valley gäbs hier haufenweise pre-seed-Investoren. Hier was aufzubauen bleibt durchaus Aufgabe der Privaten, vielleicht auch angestoßen oder im Netzwerkgedanke durch Wirtschaftsverbände oder Unternehmernetzwerke unterstützt... und das scheint mir in diesem Artikel beschrieben zu werden.

"Anders" als woanders macht es (wahrscheinlich) "nur" das Einzugsgebiet. Als Roman Herzog die legendären Laptops und Lederhosen ins Gespräch brachte, sprach man von einem Schmelztiegel von 10 Millionen Einwohnern, mit Zugang zu regionalen, nationalen und internationalen Wirtschaftskreisläufen, und die Chance auf ein paar Einhörner ist da - man muss sie nur finden ;) Andererseits ist klein aber auch fein - dass man in kleineren Regionen auch Exzellenzen aufbauen kann, ist hinreichend bewiesen, oder?

Do., 31.05.2018 - 08:48 Permalink