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Manfred Klotz So., 11.02.2018 - 13:44

Antwort auf von pérvasion

Das ist wohl bei allen Parteien so. Würde eine Demaskierung generell wirken müssten beispielsweise die Freiheitlichen einpacken. Aber es ist vielleicht ein Fingerzeig für Unentschlossene, für solche, die bisher den falschen Argumenten der Faschisten des dritten Jahrtausends beinahe kritiklos aufgesessen sind.
Dass der harte Kern die Argumente von Hannes Obermair als Fake abtun wird ist schon klar. Aber es wie mit unerwünschtem Gewächs im Garten: wenn man es nicht ganz weg bekommt, ist es auch ein Erfolg, wenn man die Ausbreitung einschränken kann;)

So., 11.02.2018 - 13:44 Permalink
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pérvasion Do., 15.02.2018 - 09:38

Antwort auf von Manfred Klotz

Ich habe jetzt die Beiträge gelesen und kann darin keinen wirklichen Konter erkennen. Fast alle Autorinnen sprechen sich entweder grundsätzlich oder wenigstens im Fall von Kadern und Aktivistinnen gegen öffentliche Debatten aus. Einen Widerspruch zu Weisbands Argumenten kann ich nicht erkennen.

Do., 15.02.2018 - 09:38 Permalink
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Manfred Klotz Fr., 16.02.2018 - 17:56

Antwort auf von pérvasion

Nur auszugsweise:
. Am anderen Ende des Meinungsspektrums steht die strikte Ablehnung von Gesprächen mit Neonazis....
Cornelius Weiss; Um es gleich vorweg zu nehmen: selbstverständlich soll, ja, muss man sowohl mit den Rechtspopulisten der AfD als auch mit Neonazis reden.
Andreas Hechler plädiert für eine Fokusverschiebung und das Einbeziehen von an den gesellschaftlichen Rand gedrängten Gruppen.
Klaus Peter Hufer: Einer dieser Lernanlässe kann sein, dass man das Gespräch mit "Neonazis” – zumindest mit den weniger militant und rigide auftretenden Vertretern – aufnimmt.
Simone Raffael: Wichtig ist, dass Rassismus und Hass nicht unwidersprochen stehen... Deshalb sollten wir, auch wenn es bisweilen anstrengend ist, gemeinsam aktiv und argumentativ daran arbeiten, dass es weder auf Veranstaltungen noch in sozialen Netzwerken so wirkt, als wären plötzlich so viele Menschen rassistisch, antisemitisch oder islamfeindlich, dass sich die vernünftigen Menschen nicht mehr trauen, sich am Gespräch zu beteiligen.

Fr., 16.02.2018 - 17:56 Permalink
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pérvasion Fr., 16.02.2018 - 18:42

Antwort auf von Manfred Klotz

Klaus-Peter Hufer und Simone Raffael (die nicht mit Neonazis reden will, aber Neonazis offenbar mit ihr) sprechen doch gar nicht davon, Rechtsextremistinnen irgendwohin einzuladen und eine Bühne zu bieten, sondern von Gesprächen im Privaten bzw. vom Umgang mit Rechtsextremistinnen, die unerwünscht bei Veranstaltungen auftauchen und — eben — »mitreden« wollen. Einzig Weiss spricht davon, in Talksendungen u. dgl. zu gehen, wobei auch er Ausgrenzungsstrategien befürwortet.

Fr., 16.02.2018 - 18:42 Permalink
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Manfred Klotz Sa., 17.02.2018 - 08:21

Antwort auf von pérvasion

Es ist sehr anstrengend mit Ihnen... Sie haben eine sehr selektive Wahrnehmung. Sie haben Marina Weisband zitiert, ich einige andere, die eine gegenteilige Meinung haben. Mir ging es nicht darum, wer jetzt mehr Vertreter für seine These anführen kann, sondern um die Tatsache, dass es eben verschieden Auffassungen und Ansätze zu dieser Frage gibt. Und selbst wenn Sie nur Cornelius Weiss gelten lassen, habe ich gekontert, oder etwa nicht? Wenn Sie darin, wie Sie schreiben, keinen echten Konter feststellen können, dann liegt das Problem an Ihnen, nicht an der Sache selbst.

Sa., 17.02.2018 - 08:21 Permalink
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pérvasion So., 18.02.2018 - 10:25

Antwort auf von Manfred Klotz

Anstrengend wird es mit mir schon sein, das ändert aber nichts an der Tatsache, dass das nicht »einige andere, die eine gegenteilige Meinung haben« sind. In allen — wirklich allen — Beiträgen wird die (öffentliche) Diskussion mit Neonazis als heikel bzw. hoch problematisch dargestellt.

So., 18.02.2018 - 10:25 Permalink
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Manfred Klotz So., 18.02.2018 - 13:40

Antwort auf von pérvasion

Sie sind ein Sophist. Sie posten einen Artikel von Marina Weisband, die fordert man solle Neonazis keine Öffentlichkeit schenken (weil es offenbar Ihrer Meinung entspricht) und enden mit der Aussage Sie hätten recht, weil jeder der von mir zitierten Beiträge die Diskussion mit Neonazis als heikel ansieht. Stimmt, hätte persönlich auch nie das Gegenteil behauptet, aber jeder neigt zur öffentlichen Debatte darüber und das war das eigentliche Thema.

So., 18.02.2018 - 13:40 Permalink
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pérvasion So., 18.02.2018 - 16:27

Antwort auf von Manfred Klotz

»enden mit der Aussage Sie hätten recht, weil jeder der von mir zitierten Beiträge die Diskussion mit Neonazis als heikel ansieht.« Das halte ich nun für einen Euphemismus. Bis auf einen der Autorinnen sprechen sich alle grundsätzlich gegen öffentliche Debatten mit aktiven Neonazis aus… und selbst der eine befurwortet sie nur unter Umständen.

So., 18.02.2018 - 16:27 Permalink
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Hans Heiss So., 11.02.2018 - 08:35

Endlich mal eine entschiedene, scharf argumentierende Auseinandersetzung mit CP in Südtirol, die ihr Weltbild offen legt und demontiert - danke Hannes! (und Salto & S. Franzosini)

So., 11.02.2018 - 08:35 Permalink
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pérvasion So., 11.02.2018 - 10:27

Das Interview ist nicht so schlimm, wie ich aufgrund des »Previews« befürchtet hatte. Trotzdem musste ich mir während der Lektüre mehrmals aktiv vergegenwärtigen, wofür Bonazza steht.

So., 11.02.2018 - 10:27 Permalink
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Marco Pagot So., 11.02.2018 - 11:21

Aldilà di qualsiasi altra considerazione, trovo necessario smentire quanto affermato da Bonazza sugli stupri a Parma. Che è assolutamente falso.
Non perché accusa fantomatici "centri sociali", ma è chiaro come la menzogna sia stata detta per riferirsi ad un fatto avvenuto anni fa, ingigantendolo per giunta, perché associare "stupro" e "centro sociale a Parma" porta alla mente un fatto reale e risulta quindi credibile. Lo stupro subito da Claudia* è un fatto gravissimo, condannato da tantissimi antifascisti: sicuramente è importante parlarne ancora, rifletterci e criticare anche quanto accaduto "intorno" allo stupro, ma la mistificazione è inaccettabile.
Insomma, è l'ennesima bufala creata per stravolgere la realtà: ce ne sono tante in questo articolo, cui Hannes (bravo!) ha risposto puntualmente, ma questa era senza risposta.

So., 11.02.2018 - 11:21 Permalink
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Sigmund Kripp So., 11.02.2018 - 12:33

Es gibt unzählige Forschungen über die Ursachen des Nationalsozialismus und des Faschismus. Vielleicht nicht ebenso unzählige Schlüsse, welche die Ursachen dazu festzustellen, zulassen. Aber es gibt einen gewissen Konsens darüber, d a s s es Ursachen für die Faschismen des 20. Jhdts gibt.
Wenn jetzt neuerlich solche Faschisten (Eigenbezeichnung) wie Bonazza & Co. auftauchen, sind dann diese selbst die Ursache eines neuen Faschismus oder nur Ausdruck dafür, dass es - offensichtlich - wieder neue Ursachen zur Faschismusgenese gibt?

Und wie weit sind die momentan agierenden politischen Rahmenbedingungen bzw. jene politischen Akteure, die die Macht auch ausüben, Teil eventueller neuer Ursachen?

Ich frag mal nur....

So., 11.02.2018 - 12:33 Permalink
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Profil für Benutzer Mensch Ärgerdichnicht
Mensch Ärgerdi… So., 11.02.2018 - 13:59

Strade, autostrade, corporativismo e sistema sociale non hanno nulla di fascista. Si tratta di opere umane poste in essere prima del fascismo e altrove senza il suo contributo. Tipicamente fascista è invece appropriassi di cose altri spacciandole per proprie.

So., 11.02.2018 - 13:59 Permalink
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pérvasion So., 18.02.2018 - 15:09

Erstens wäre dann Hannes Obermair der Gegenbeweis zu deiner These, dass »die Linken« etc. pp. Und zweitens sprechen Rechtsextremistinnen und -populistinnen vor allem Emotionen (Bauchgefühle) an, wogegen Argumente häufig nicht viel ausrichten können.

So., 18.02.2018 - 15:09 Permalink
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pérvasion So., 18.02.2018 - 16:36

Klar, manche Wählerinnen sind für vereinfachende Antworten empfänglich, die lediglich auf den Bauch abzielen. Davon abzuleiten, dass man ihnen das Wahlrecht entziehen sollte, wäre meiner Meinung nach ein großer Fehler. Deswegen müssen wir aber denen, die die Demokratie letztendlich abschaffen würden, aber noch lange nicht aktiv eine Bühne anbieten.

So., 18.02.2018 - 16:36 Permalink