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Eilmeldung: Obwohl sich eine ganze Gemeinde freiwillig und basisdemokratisch für einen Provinzwechsel ausgesprochen hat, scheint man an den heiligen Tiroler Grenzen gar nichts rühren zu dürfen: http://t.co/UvJ2IvgQgS
"In der heutigen Sitzung hat sich der Sonderausschuss für Autonomiefragen mit gewichtetem Stimmrecht mit 20 Jastimmen (Dieter Steger, Elena Artioli, Paul Köllensperger und Andreas Pöder) und 1 Gegenstimme (Alessandro Urzì) gegen den Verfassungsgesetzentwurf zur Abtrennung der Gemeinde Voltago Agordino (BL) von der Region Veneto und deren Angliederung an die Region Trentino-Südtirol ausgesprochen. Der entsprechende Beschlussvorschlag wird auf die Tagesordnung der Februar-Sitzungswoche des Landtages gesetzt."
Es braucht sicher eine globalere Lösung als über einzelne Gemeinden zu reden. Aber die Botschaft, die mit solch verkürzten Einsichten über unsere Grenzen geschickt werden sind verhehrend und desktruktiv. Ich hoffe, eine/r der Beteiligten wird die Nachricht in eine durchdachtere und händereichendere Presseaussendung verpacken als Steger in seiner Worten: "hat der Ausschuss keine historischen Gründe für eine Angliederung der Gemeinde gesehen, und es gibt dort auch keine ethnische Minderheit, die zu schützen wäre". Es gab auch keine historischen Gründe für Voltage, den Dorfmann nach Brüssel zu wählen. Gell, Steger!
Wobei Herr Steger bei den ( fehlenden ) historischen Gründen sicher nicht falsch liegt, selbst wenn man seine Wortwahl nicht teilt. Aber in Voltago besteht sehr wohl eine Sprachminderheit, wenigstens laut der EU ( http://bit.ly/1yknBiQ ) und unserer Region ( ! ) ( http://bit.ly/17PkGmv ). Also da geht es bitteschön nicht mehr um Formulierung, sondern um schlichte und reine Unwissenheit.
Es ist ein Dilemma. Vor allem der Respekt vor einem Volksentscheid macht es nicht leid, ein berechtigtes Anliegen abzulehnen. Klingt recht arrogant. Leider wäre eine Zustimmung aber keine Lösung: andere Gemeinden würden mit demselben Anfragen folgen, wie bereits in Vergangenheit geschehen. Der einzige Weg ist es, den anderen Regionen auch mehr Autonomie, gerade bei den Finanzen, zuzustehen. Nur so kann man dieses Problem bei der Wurzel anpacken. In diesem Sinne sollten die Südtiroler Parlamentarier eine Ausweitung der Autonomie aller Regionen unterstützen, nicht nur unserer eigenen, die ansonsten immer mehr als "Privileg" angesehen wird. Denkbar schwer, das ist klar, ein Blick auf die Verfassungsreform der Regierung Renzi zegt einem, was derzeit in Rom für ein Wind bläst.
Wäre es nicht angebracht, die Entscheidung rein den Trentinern zu überlassen? Schließlich würde Voltago ja ans Trentino angegliedert und nicht an Südtirol.
Wäre es nicht auch eine Lösung, eine Delegation der entsprechenden Gemeinden/Gebiete im Autonomiekonvent willkommen zu heißen, speziell dann, wenn es um die zukünftige Rolle der Region geht?
Wenn man sich als Provinz und Region schon überfordert, bzw. nicht zuständig fühlt, könnte man dann nicht wenigstens eine euregionale Freundlichkeit deponieren?
Betreff Freundlichkeit hast du sicher recht, die Pressemitteilung (des Landtages) ist trocken und unromantisch ;) und spiegelt die Sympathie mit der dieses Ansuchen behandelt wurde, nicht wieder. Der Entschluss muss übrigens noch durch den Landtag, dann in den Regionalrat. Ich bin auch deiner Meinung, dass es gereicht hätte, wenn der TN Landtag zuerst und die Region danach darüber befunden hätte.
Nicht nur trocken und unromantisch, sondern in puncto "keine ethnische Minderheit" auch völlig falsch.
Es geht mir da nicht darum, wie das Ansuchen der Gemeinde Voltago ausgeht - selbst wenn eine solche Ablehnung einer basisdemokratischen Entscheidung Bände spricht, aber dass dieser Ausrutscher ausgerechnet von einem Vertreter einer anderen Sprachminderheit kommt finde ich besonders geschmacklos.
auch 38% sind ein toller
auch 38% sind ein toller Erfolg. Respekt!
Eilmeldung: Obwohl sich eine
Eilmeldung: Obwohl sich eine ganze Gemeinde freiwillig und basisdemokratisch für einen Provinzwechsel ausgesprochen hat, scheint man an den heiligen Tiroler Grenzen gar nichts rühren zu dürfen: http://t.co/UvJ2IvgQgS
Antwort auf Eilmeldung: Obwohl sich eine von Franz Pugl -r
Aus der Pressemitteilung:
Aus der Pressemitteilung:
"In der heutigen Sitzung hat sich der Sonderausschuss für Autonomiefragen mit gewichtetem Stimmrecht mit 20 Jastimmen (Dieter Steger, Elena Artioli, Paul Köllensperger und Andreas Pöder) und 1 Gegenstimme (Alessandro Urzì) gegen den Verfassungsgesetzentwurf zur Abtrennung der Gemeinde Voltago Agordino (BL) von der Region Veneto und deren Angliederung an die Region Trentino-Südtirol ausgesprochen. Der entsprechende Beschlussvorschlag wird auf die Tagesordnung der Februar-Sitzungswoche des Landtages gesetzt."
http://www.landtag-bz.org/de/aktuelles/pm-landtag-aktuell.asp?aktuelles…
Es braucht sicher eine globalere Lösung als über einzelne Gemeinden zu reden. Aber die Botschaft, die mit solch verkürzten Einsichten über unsere Grenzen geschickt werden sind verhehrend und desktruktiv. Ich hoffe, eine/r der Beteiligten wird die Nachricht in eine durchdachtere und händereichendere Presseaussendung verpacken als Steger in seiner Worten: "hat der Ausschuss keine historischen Gründe für eine Angliederung der Gemeinde gesehen, und es gibt dort auch keine ethnische Minderheit, die zu schützen wäre". Es gab auch keine historischen Gründe für Voltage, den Dorfmann nach Brüssel zu wählen. Gell, Steger!
Antwort auf Aus der Pressemitteilung: von Benno Kusstatscher
Wobei Herr Steger bei den (
Wobei Herr Steger bei den ( fehlenden ) historischen Gründen sicher nicht falsch liegt, selbst wenn man seine Wortwahl nicht teilt. Aber in Voltago besteht sehr wohl eine Sprachminderheit, wenigstens laut der EU ( http://bit.ly/1yknBiQ ) und unserer Region ( ! ) ( http://bit.ly/17PkGmv ). Also da geht es bitteschön nicht mehr um Formulierung, sondern um schlichte und reine Unwissenheit.
Antwort auf Aus der Pressemitteilung: von Benno Kusstatscher
Es ist ein Dilemma. Vor allem
Es ist ein Dilemma. Vor allem der Respekt vor einem Volksentscheid macht es nicht leid, ein berechtigtes Anliegen abzulehnen. Klingt recht arrogant. Leider wäre eine Zustimmung aber keine Lösung: andere Gemeinden würden mit demselben Anfragen folgen, wie bereits in Vergangenheit geschehen. Der einzige Weg ist es, den anderen Regionen auch mehr Autonomie, gerade bei den Finanzen, zuzustehen. Nur so kann man dieses Problem bei der Wurzel anpacken. In diesem Sinne sollten die Südtiroler Parlamentarier eine Ausweitung der Autonomie aller Regionen unterstützen, nicht nur unserer eigenen, die ansonsten immer mehr als "Privileg" angesehen wird. Denkbar schwer, das ist klar, ein Blick auf die Verfassungsreform der Regierung Renzi zegt einem, was derzeit in Rom für ein Wind bläst.
Antwort auf Es ist ein Dilemma. Vor allem von paul koellensperger
Wäre es nicht angebracht, die
Wäre es nicht angebracht, die Entscheidung rein den Trentinern zu überlassen? Schließlich würde Voltago ja ans Trentino angegliedert und nicht an Südtirol.
Wäre es nicht auch eine Lösung, eine Delegation der entsprechenden Gemeinden/Gebiete im Autonomiekonvent willkommen zu heißen, speziell dann, wenn es um die zukünftige Rolle der Region geht?
Wenn man sich als Provinz und Region schon überfordert, bzw. nicht zuständig fühlt, könnte man dann nicht wenigstens eine euregionale Freundlichkeit deponieren?
Antwort auf Wäre es nicht angebracht, die von Benno Kusstatscher
Betreff Freundlichkeit hast
Betreff Freundlichkeit hast du sicher recht, die Pressemitteilung (des Landtages) ist trocken und unromantisch ;) und spiegelt die Sympathie mit der dieses Ansuchen behandelt wurde, nicht wieder. Der Entschluss muss übrigens noch durch den Landtag, dann in den Regionalrat. Ich bin auch deiner Meinung, dass es gereicht hätte, wenn der TN Landtag zuerst und die Region danach darüber befunden hätte.
Antwort auf Betreff Freundlichkeit hast von paul koellensperger
Nicht nur trocken und
Nicht nur trocken und unromantisch, sondern in puncto "keine ethnische Minderheit" auch völlig falsch.
Es geht mir da nicht darum, wie das Ansuchen der Gemeinde Voltago ausgeht - selbst wenn eine solche Ablehnung einer basisdemokratischen Entscheidung Bände spricht, aber dass dieser Ausrutscher ausgerechnet von einem Vertreter einer anderen Sprachminderheit kommt finde ich besonders geschmacklos.
Und hier die Reaktion:
Und hier die Reaktion: "Bolzano snobba i comuni" und Nachhilfe über Sprachminderheiten gleich dazu.
http://www.bellunopress.it/2015/01/17/bolzano-snobba-i-comuni-bellunesi…
Ein paar Links, wenn es schon
Ein paar Links, wenn es schon keinen Artikel wert ist:
http://www.landtag-bz.org/de/aktuelles/pm-landtag-aktuell.asp?aktuelles…
http://www.ansa.it/trentino/notizie/2015/02/04/bolzano-no-aggregazione-…
http://www.lavocedelnordest.eu/voltago-agordino-in-trentino-richiesta-r…
http://corrierealpi.gelocal.it/belluno/cronaca/2015/02/05/news/trento-e…
http://www.trentotoday.it/cronaca/voltago-agordino-resta-veneto.html
http://www.bellunopress.it/2015/02/05/il-no-dei-di-trento-e-bolzano-vol…
Antwort auf Ein paar Links, wenn es schon von Benno Kusstatscher
Vielen Dank, Benno
Vielen Dank, Benno Kusstatscher, manchmal braucht es den berühmten Zaunpfahl-Wink.