Versenkte Windkraftprojekte, abgeschossene Seilbahnen: Südtirol quo vadis, fragt der Unternehmer Michl Seeber. Und wohin geht der Sterzinger Seilbahnbauer?
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Was die Volksbefragung angeht muss aber auch ein Herr Seeber die Meinung der Bürger akzeptieren, es geht nämlich um deren Geld! Aber man muss auch zugestehen, dass für gewisse Politiker Unternehmer einfach nur zum melken gut sind. Wundert mich, dass viele immer noch hier bleiben.
Jetzt kommt eine halbe Drohung Südtirol zu verlassen, weil zwei Aufträge durch die Lappen gegangen sind. Aber hier muss man Langfristig denken und sehen ob die Seilbahn das richtige ist und nicht einfach etwas bauen, weil man Angst hat, dass der Betrieb abzieht.
Das mit dem Standortwechsel ist auch nicht so einfach. Wo möchte er überhaupt hinziehen? Nach Mexico City? Wo will er dort die benötigten hochqualifizierten Facharbeiter und Ingenieure finden? Und warum zieht er nicht gleich nach China, dort kann er sich sein know-how aussaugen lassen um danach überall auf der Welt von einem chinesischen Konkurrenten unterboten zu werden.
Das was Herr Seeber von sich gibt wird noch lange nicht so heiss gegessen wie es gekocht wird.
@Mensch Ärgerdic...
Ich sehe es umgekehrt Unternehmer sehen Politikier mehr als Handlanger für die eigenen Interessen und nicht umgekehrt. Am meisten wird der einfache Angestellte durch die hohen Lohnnebenkosten gemolken.
Ja das einige Unternehmer durch den Freunden und Kollegen in Politikerkreisen fett absahnen will ich nicht bestreiten.
Was aber Standorte für Unternehmen angeht kann man in der ganzen EU, den USA und auch Mexiko besser arbeiten als bei uns wo "man zu Tode gesteuert" wird. Übrigens, es gibt auch in Mexiko Universitäten die Fachpersonal ausbilden, und im Notfall sogar Flugzeuge die einem von Europa dort hin bringen.
So einfach ist das auch wieder nicht. Außerdem möchte ich sehen wie leicht man Ingenieure findet die Bereit sind von hier nach Mexico zu "Pendeln". Auch ist immer die Frage zu stellen, wie gut das Fachpersonal ist und damit meine ich gut ausgebildete Facharbeiter. Und außerdem ist auch die Frage nach der unterschiedlichen Betriebskultur, Sprache usw. zu denken mit denen die Unternehmenspitze auch zu recht kommen muss.
Durch einen Standortswechsel würde auch eine gewisse Entfremdung entstehen und in Zukunft kann man sich Versuche von Seiten der Politik maßgeschneiderte Projekte wie eine 3S-Bahn zu Initieren ganz abschminken.
Das ist nicht so eine triviale Angelegenheit und mit den Erfahrungen die viele - vor allem mittelständische Betriebe - mit Standortwechsel gemacht haben ist das sicher nicht das Gelbe vom Ei.
Hier wird jetzt vor allem politischer Druck von Seiten dieses Betriebes ausgeübt.
Herr Seeber sollte für ihn unangenehme Wahrheiten nicht verschweigen. In Innsbruck hat man dank der einsatzfreudigen Bürgermeisterin Hilde Zach nicht eine Seilbahn über die Köpfe der Bevölkerung, sondern eine landschaftlich wunderbar integrierte Standseilbahn gebaut. Die Planung war ausgezeichnet, die technische Ausführung weniger, wie die vielen Pannen zeigen.
Die Nörgglerfraktion scheint ihre Mehrheit in Brixen auszubauen, auch hier auf salto.
Ich denke ein Minimum an Respekt hätte sich Herr Seeber schon verdient. Einmal wäre ohne Unternehmer wie ihn Südtirol wirtschaftlich wohl um vieles ärmer, zum zweiten baut der Erfolg seines Unternehmen nicht (oder nur zu einem sehr geringen Anteil) auf Subventionen aus Südtirol auf, sondern auf erfolgreiches Wirtschaften und gute Ideen.
Dass bei solch innovativen Projekten wie der Hungerburgbahn technische Probleme auftreten ist wohl eher die Regel als die Ausnahme (das passiert ja immer noch bei jedem zweiten Aufzug). Die hat man aber doch gut in den Griff bekommen.
Da sollte sich schon mal die Politik mal fragen, was sie da mit dieser Volksbefragung geleistet hat (5 Jahre Streit, um dann eine so verkorkste Fragestellung hinzukriegen). Das ist wohl eher peinlich.
Es gibt Interviews: die mögen gelingen oder nicht. Intanto, ist das Interview sowieso von der Firmenstartegie zu trennen. Ich persönlich bin aber für spektakuläre Seilbahnen von Leitner. Und für bessere Arbeitsverhältnisse bei Leitner.
Herr Seeber, ich muss zugestehen, dass ich ihre Firma den allerhöchsten Respekt erweise und ich sehr wohl stolz bin, dass Sie den Südtirolern nicht so schnell den Rücken kehren. Allerdings habe ich meinerseits etwas anzumerken: Aussagen zufolge von "Freunden" bzw. Angestellten von Ihnen, wurde erzählt, dass ihre Firma auf Wählerstimmen plädierte um ein JA für die Seilbahn vom Bahnhof von Brixen zur Plose zu erzielen. Ich frage mich nun deshalb,,,, waren Sie etwa (bzw. ihre Firma) einer der "heimlichen" Investoren, um die sogenannten viel zitierten Arbeitsplätze zu schaffen? Wie sie schon zuvor anmerkten, hätte ein solcher Auftrag nicht nur Italienweit sondern auch Europaweit ausgeschrieben werden sollen. Ich finde es allerdings sehr unfair, dass "freie Meinungsäusserungen" als ignorant und falsch abgetan werden. Die Mehrheit der Brixner hat sich trotz der massiven Anfeindungen und trotz der immensen Werbung gegen eine Seilbahn vom Bahnhof entschieden, da viele Aspekte einfach nicht und ungenügend geklärt worden sind. Ihnen die Schuld des "Mordes an der Plose" zuzuschieben finde ich einfach nur wiederwärtig!
Kompliment für das Interview. Auch die Überetscher Bahn wäre eine gute Gelegenheit für eine Aufwertung des Gebietes und die Umsetzung einer innovativen und vorzeigbaren Verkehrslösung. Hoffentlich wird überall an guten Lösungen weitergearbeitet, die nachhaltig, konsensfähig und finanzierbar sind.
Kompliment für das Interview. Auch die Überetscher Bahn wäre eine gute Gelegenheit für eine Aufwertung des Gebietes und die Umsetzung einer innovativen und vorzeigbaren Verkehrslösung. Hoffentlich wird überall an guten Lösungen weitergearbeitet, die nachhaltig, konsensfähig und finanzierbar sind.
Was die Volksbefragung angeht
Was die Volksbefragung angeht muss aber auch ein Herr Seeber die Meinung der Bürger akzeptieren, es geht nämlich um deren Geld! Aber man muss auch zugestehen, dass für gewisse Politiker Unternehmer einfach nur zum melken gut sind. Wundert mich, dass viele immer noch hier bleiben.
Jetzt kommt eine halbe
Jetzt kommt eine halbe Drohung Südtirol zu verlassen, weil zwei Aufträge durch die Lappen gegangen sind. Aber hier muss man Langfristig denken und sehen ob die Seilbahn das richtige ist und nicht einfach etwas bauen, weil man Angst hat, dass der Betrieb abzieht.
Das mit dem Standortwechsel ist auch nicht so einfach. Wo möchte er überhaupt hinziehen? Nach Mexico City? Wo will er dort die benötigten hochqualifizierten Facharbeiter und Ingenieure finden? Und warum zieht er nicht gleich nach China, dort kann er sich sein know-how aussaugen lassen um danach überall auf der Welt von einem chinesischen Konkurrenten unterboten zu werden.
Das was Herr Seeber von sich gibt wird noch lange nicht so heiss gegessen wie es gekocht wird.
@Mensch Ärgerdic...
Ich sehe es umgekehrt Unternehmer sehen Politikier mehr als Handlanger für die eigenen Interessen und nicht umgekehrt. Am meisten wird der einfache Angestellte durch die hohen Lohnnebenkosten gemolken.
Antwort auf Jetzt kommt eine halbe von gorgias
Ja das einige Unternehmer
Ja das einige Unternehmer durch den Freunden und Kollegen in Politikerkreisen fett absahnen will ich nicht bestreiten.
Was aber Standorte für Unternehmen angeht kann man in der ganzen EU, den USA und auch Mexiko besser arbeiten als bei uns wo "man zu Tode gesteuert" wird. Übrigens, es gibt auch in Mexiko Universitäten die Fachpersonal ausbilden, und im Notfall sogar Flugzeuge die einem von Europa dort hin bringen.
Antwort auf Ja das einige Unternehmer von Mensch Ärgerdi…
So einfach ist das auch
So einfach ist das auch wieder nicht. Außerdem möchte ich sehen wie leicht man Ingenieure findet die Bereit sind von hier nach Mexico zu "Pendeln". Auch ist immer die Frage zu stellen, wie gut das Fachpersonal ist und damit meine ich gut ausgebildete Facharbeiter. Und außerdem ist auch die Frage nach der unterschiedlichen Betriebskultur, Sprache usw. zu denken mit denen die Unternehmenspitze auch zu recht kommen muss.
Durch einen Standortswechsel würde auch eine gewisse Entfremdung entstehen und in Zukunft kann man sich Versuche von Seiten der Politik maßgeschneiderte Projekte wie eine 3S-Bahn zu Initieren ganz abschminken.
Das ist nicht so eine triviale Angelegenheit und mit den Erfahrungen die viele - vor allem mittelständische Betriebe - mit Standortwechsel gemacht haben ist das sicher nicht das Gelbe vom Ei.
Hier wird jetzt vor allem politischer Druck von Seiten dieses Betriebes ausgeübt.
Herr Seeber sollte für ihn
Herr Seeber sollte für ihn unangenehme Wahrheiten nicht verschweigen. In Innsbruck hat man dank der einsatzfreudigen Bürgermeisterin Hilde Zach nicht eine Seilbahn über die Köpfe der Bevölkerung, sondern eine landschaftlich wunderbar integrierte Standseilbahn gebaut. Die Planung war ausgezeichnet, die technische Ausführung weniger, wie die vielen Pannen zeigen.
Die Nörgglerfraktion scheint
Die Nörgglerfraktion scheint ihre Mehrheit in Brixen auszubauen, auch hier auf salto.
Ich denke ein Minimum an Respekt hätte sich Herr Seeber schon verdient. Einmal wäre ohne Unternehmer wie ihn Südtirol wirtschaftlich wohl um vieles ärmer, zum zweiten baut der Erfolg seines Unternehmen nicht (oder nur zu einem sehr geringen Anteil) auf Subventionen aus Südtirol auf, sondern auf erfolgreiches Wirtschaften und gute Ideen.
Dass bei solch innovativen Projekten wie der Hungerburgbahn technische Probleme auftreten ist wohl eher die Regel als die Ausnahme (das passiert ja immer noch bei jedem zweiten Aufzug). Die hat man aber doch gut in den Griff bekommen.
Da sollte sich schon mal die Politik mal fragen, was sie da mit dieser Volksbefragung geleistet hat (5 Jahre Streit, um dann eine so verkorkste Fragestellung hinzukriegen). Das ist wohl eher peinlich.
Es gibt Interviews: die mögen
Es gibt Interviews: die mögen gelingen oder nicht. Intanto, ist das Interview sowieso von der Firmenstartegie zu trennen. Ich persönlich bin aber für spektakuläre Seilbahnen von Leitner. Und für bessere Arbeitsverhältnisse bei Leitner.
Herr Seeber, ich muss
Herr Seeber, ich muss zugestehen, dass ich ihre Firma den allerhöchsten Respekt erweise und ich sehr wohl stolz bin, dass Sie den Südtirolern nicht so schnell den Rücken kehren. Allerdings habe ich meinerseits etwas anzumerken: Aussagen zufolge von "Freunden" bzw. Angestellten von Ihnen, wurde erzählt, dass ihre Firma auf Wählerstimmen plädierte um ein JA für die Seilbahn vom Bahnhof von Brixen zur Plose zu erzielen. Ich frage mich nun deshalb,,,, waren Sie etwa (bzw. ihre Firma) einer der "heimlichen" Investoren, um die sogenannten viel zitierten Arbeitsplätze zu schaffen? Wie sie schon zuvor anmerkten, hätte ein solcher Auftrag nicht nur Italienweit sondern auch Europaweit ausgeschrieben werden sollen. Ich finde es allerdings sehr unfair, dass "freie Meinungsäusserungen" als ignorant und falsch abgetan werden. Die Mehrheit der Brixner hat sich trotz der massiven Anfeindungen und trotz der immensen Werbung gegen eine Seilbahn vom Bahnhof entschieden, da viele Aspekte einfach nicht und ungenügend geklärt worden sind. Ihnen die Schuld des "Mordes an der Plose" zuzuschieben finde ich einfach nur wiederwärtig!
Antwort auf Herr Seeber, ich muss von angi angi
Liebe/r Angi,
Liebe/r Angi,
du hast die Hintergründe ganz gut verstanden...
Kompliment für das Interview.
Kompliment für das Interview. Auch die Überetscher Bahn wäre eine gute Gelegenheit für eine Aufwertung des Gebietes und die Umsetzung einer innovativen und vorzeigbaren Verkehrslösung. Hoffentlich wird überall an guten Lösungen weitergearbeitet, die nachhaltig, konsensfähig und finanzierbar sind.
Kompliment für das Interview.
Kompliment für das Interview. Auch die Überetscher Bahn wäre eine gute Gelegenheit für eine Aufwertung des Gebietes und die Umsetzung einer innovativen und vorzeigbaren Verkehrslösung. Hoffentlich wird überall an guten Lösungen weitergearbeitet, die nachhaltig, konsensfähig und finanzierbar sind.