Tourismus
Verkehrsexperte Helmuth Moroder ist alarmiert: Die Ankünfte verursachen beinahe dreimal so viel Treibhausgase wie vor 20 Jahren. HGV-Präsident Manfred Pinzger will die Hochrechnung nun genau prüfen.

Waren es im Jahr 2003 noch rund 4,7 Millionen Gästeankünfte, reisten im vergangenen Jahr 2023 mit rund 8,5 Millionen Gästen beinahe die doppelte Anzahl an Personen nach Südtirol, um hier ihren Urlaub zu verbringen. Damit hat die Provinz in den letzten Jahrzehnten ordentlich am weltweiten Boom in der Tourismusbranche mitgenascht. 

„Früher blieben Gäste in der Regel eine Woche hier, heute sind es nur noch 4,3 Tage.“ 

Laut dem internationalen Tourism Panel on Climate Change ist der Reiseverkehr für fünf bis acht Prozent der globalen Treibhausgase verantwortlich. Welchen Einfluss die stark gestiegenen Gästeankünfte auf die Klimabilanz Südtirols haben, ist zu einer Streitfrage zwischen dem Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV) und dem Mobilitätsexperten Helmuth Moroder geworden. Moroder war Präsident der Alexander Langer Stiftung, Generaldirektor der Gemeinde Bozen und Technischer Direktor der Südtiroler Transportstrukturen-AG STA. 

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Salto User
Cicero Do., 22.08.2024 - 16:15

Der Porsche Cayenne Fahrer als Zielkunde des hochgelobten Südtiroler "Qualitätstourisums" gurkt eben nicht gern mit SASA oder SAD durchs Land...

Do., 22.08.2024 - 16:15 Permalink
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Profil für Benutzer Josef Ruffa
Josef Ruffa Do., 22.08.2024 - 16:35

Antwort auf von Cicero

...scheinbar gibt es auch Empfehlungen für Porsche Fahrer nach dem Motto : "fahr über den Timmelsjoch von Passeier rauf und auf der anderen Seite runter ... aber kurz vor der Maut, drehst du um und kommst wieder zurück.
Dann hast du alles gesehen und brauchst keine Maut zahlen"
Lokaler Insidertipp.

Do., 22.08.2024 - 16:35 Permalink
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Profil für Benutzer G. D.
G. D. Fr., 23.08.2024 - 08:48

Antwort auf von Andreas Thanei

Nutzen bedeutet die Guest Card im Bus stempeln! Die meisten Guest-Card-Inhaber machen das aber nicht.
Nicht weil sie nicht wollen, sondern die meisten weil sie es einfach nicht wissen. Oder vergessen. Oder nicht an den Entwerter rankommen weil der Bus zu voll ist. Fragt doch mal die Busfahrer!
So kann man eine "Statistik der 20%" oder die "Gewinnstatistik" mit der Guest Card nicht wirklich ernst nehmen.
@ HGV: Wie lautet das Sprichwort? Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.

Fr., 23.08.2024 - 08:48 Permalink
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Salto User
Josef Fulterer Fr., 23.08.2024 - 06:46

Mit einer selektiv + progressiv gestalteten Ankunfts-Gebühr (die im Urlaubs-Angebot separat aus gewiesen werden muss), statt der Zuschläge auf den Übernachtungen, könnten die mit besonders dickem CO2- ausstoßenden An- + Abreisenden mit dem Flugzeugen, die röhrenden SUVs + Motorräder, die knatternden HARLEYs + die auch bei den Hotelieren nicht so besonders beliebten KURZ-Urlauber abgedrängt werden.

Fr., 23.08.2024 - 06:46 Permalink
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Profil für Benutzer Herta Abram
Herta Abram Fr., 23.08.2024 - 07:43

Ich hoffe Herr Pinzger und viele Hgv's sind derzeit bei:
"22-23.08.2024 Global Tourism Futures: Destination Heritage or Destination Future?" - in der Eurac anwesend.
https://www.eurac.edu/de/institutes-centers/center-for-advanced-studies…
Noch was dazu:
https://www.rainews.it/tgr/tagesschau/articoli/2024/08/fachmann-mittels…
Auszug aus diesem Artikel:
""Alle mit einbinden
Zum Abschluss mahnt Glaesser die Verantwortung der Tourismusverantwortlichen an, die weit über die traditionellen Aufgaben hinausgeht. „Diese Prozesse müssen sich verbessern“, fordert er. Der Workshop in Bozen zeigt, dass die Zukunft des Tourismus nicht allein von wirtschaftlichen Interessen bestimmt werden darf.

Vielmehr muss die Lebensqualität der lokalen Bevölkerung im Mittelpunkt stehen, um den Tourismus nachhaltig und im Einklang mit den Bedürfnissen aller Beteiligten zu gestalten.""

Fr., 23.08.2024 - 07:43 Permalink