Kaltern
Luis Walcher tritt als Landesrat und Befürworter bei der Vorstellung des umstrittenen Bewässerungsprojekt in Kaltern auf. Was man dabei aber vergisst zu sagen: Der SVP-Politiker und Bauer hat zwei Weinberge am Kalterer See und ist damit einer der Nutznießer.

Es war eine professionelle und durchaus gelungene Veranstaltung.
Vor zweieinhalb Monaten lädt das „Bodenverbesserungskonsortium II. Grades Kaltern-Tramin“ auf der Terrasse des Hotels „Gretl am See“ zur Pressekonferenz. Von der Kommunikationsagentur „Succus“ organisiert, soll die Informationsveranstaltung auch eine Art Charmeoffensive für ein umstrittenes Projekt sein.
Das Konsortium ist der Träger des Bewässerungsprojekts, das vor allem durch die geplanten sechs Speicherbecken im Altenburger und im Montiggler Wald landesweit für Aufsehen sorgt. Seit Monaten machen Umweltaktivisten und Verbände gegen dieses Großprojekt mobil. 
An diesem Tag werden erstmals detaillierte Informationen über das Projekt der Öffentlichkeit bekannt gemacht.
Plötzlich geht es nicht mehr um die Beregnung der 870 Hektar an landwirtschaftlichem Kulturgrund, die den Mitgliedern der insgesamt 19 Bonifizierungs- und Bewässerungskonsortien aus Kaltern und Tramin gehören, sondern um weit hehrere Ziele. „Ein Vorzeigeprojekt, das sich dem Klimawandel stellt und das Überetsch fit für die Zukunft macht, was den Umgang mit den wertvollen Wasserressourcen betrifft“, heißt es in der Vorstellung. Die Rede ist von einem „nachhaltigen, integrierten Wassermanagement“. Das Hauptziel des rund 36 Millionen teuren Bewässerungsprojekts sei der der Schutz des Kalterer Sees und des Kalterer Grabens.

 

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Salto User
Josef Fulterer Do., 08.08.2024 - 05:24

"O h n e- öffentliches STEUERGELD der Landesverwaltung + Brüssel, sowie im Montiggler Wald den Grund für die Becken zu roden," würde das Monster-Projekt recht schnell auf ein paar Pfützen in den Weinbergen schrumpfen!

Do., 08.08.2024 - 05:24 Permalink
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Salto User
Cicero Do., 08.08.2024 - 07:51

PS: Wie sieht sein Kompagnon LR Brunner als zuständiger für Natur und Umwelt eigentlich das Projekt? Schweigen im Altenburger Walde?

Do., 08.08.2024 - 07:51 Permalink
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Profil für Benutzer Franz Pattis
Franz Pattis Do., 08.08.2024 - 11:35

Antwort auf von Cicero

@cicero
Ein Wald interessiert Brunner gleich NULL!!
Siehe Auwald Brixen den er so bald als möglich platt sehen will und an seiner Stelle sich nichts anderes wünscht als einen neues BETON-Gebäude der Firma PROGRESS….
Wahrlich ein FORTSCHRITT in Zeiten des rasanten Klimawandels einen so wertvollen CO2 Speicher zu zerstören!!

Do., 08.08.2024 - 11:35 Permalink