Affäre
Die Karriere des Schulinspektors Christian Alber ist eine Aneinanderreihung von Unregelmäßigkeiten und Skandalen. Warum schauen Schulamt und Politik weg?

Der Befund ist vernichtend.
Es finden sich im Sprachwerk mannigfaltige und zum Teil schwerwiegende Verstöße, Textplagiate, Sham Paraphrasing und Bauernopferreferenzen, welche sich im Fließtext immer wieder abwechseln. Die Zitierweise ist nicht lege artis“, heißt es im Gutachten. 
Und weiter:  „Für die Verschleierung von Textplagiaten wurde auch die „Technik“ der Wortumstellung angewandt“.
Das Resümee der Gutachter lässt keinen Spielraum:

Aufgrund der Fülle der Plagiate wird dem Verfasser gutachterlich nicht grobe Fahrlässigkeit, sondern Vorsatz attestiert.“ 

Der Mann, dem dieser Vorsatz unterstellt wird, heißt Christian Alber, und er ist einer der höchsten Schulbeamten des Landes Südtirol. Alber ist der Mann, der offiziell im Schulamt auch für den Auf- und Ausbau des Ethikunterrichts in den Südtiroler Schulen zuständig ist.
Dass man hier aber im wahrsten Sinne des Wortes den Bock zum Gärtner gemacht hat, dürfte spätestens seit dem vergangenen Samstag klar sein.

 

Dass man hier aber im wahrsten Sinne des Wortes den Bock zum Gärtner gemacht hat, dürfte spätestens seit vergangenen Samstag klar sein.

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Salto User
Josef Fulterer Mo., 17.06.2024 - 05:52

Warum entlohnt die Landesregierung ihre Spitzenbeamten mit fürstlichen Gehältern + verräumt sie nicht, wenn sie sogar ihre sehr oft selbst erfundene Messlatte kaum schaffen oder wie im Fall vom Alber, mit Plagiaten + selber gestrickten Beurteilungen erschwindelt haben?
Muss man den zuständigen Landesrat -b e s s e r - k e n n e n-, dem zuständigen Landesrat oft genug die Möglichkeit bieten, mit Ruhm-reichen NICHTIGKEITEN zu glänzen oder reicht schon das richtige Parteibuch?

Mo., 17.06.2024 - 05:52 Permalink
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Salto User
nobody Mo., 17.06.2024 - 22:01

Bisschen viel Lärm. Besser ein gutes Plagiat verwenden, als selbst etwas Schlechteres zusammenbasteln. Von diesen tollen südtiroler Eigenmarken haben wir schon zu viele. Gehe davon aus, dass bei den Autoren des Originals nachgefragt wurde, die Unterlagen verwenden zu dürfen.

Mo., 17.06.2024 - 22:01 Permalink