Enterbung in Südtiro
Geschlossene Obstbauernhöfe werden an Provinzfremde verkauft. Als Schutz bäuerlicher Heimat präsentiert, wird der geschlossene Hof immer mehr zum Schaden für Südtirol.
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Ceterum Censeo Mo., 17.07.2023 - 08:50

Von "Enterbung" kann nicht die Rede sein.
Nur mit Ressentiments gegen PolitikerInnen macht man kein Gesetz, v.a. keins, das den EU-Richtlinien entspricht.
Und wo jemand kauft, gibt es jemanden, der verkauft: die Einheimischen.

Mo., 17.07.2023 - 08:50 Permalink
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Livia Minnea Mo., 17.07.2023 - 09:15

Antwort auf von Ceterum Censeo

Ceterum Censeo: Wohl wenig verstanden vom obigen Beitrag (und vom Rai-Beitrag, falls überhaupt gelesen): Selbst unser Herr Landesrat beklagt, dass die geschlossenen Höfe nicht an Einheimische verkauft werden, sondern an Provinzfremde.
Enterbung: Wenn statt 100% als Berechnungsmaßstab (so wie im Erbfall allgemein üblich) 5% (ja, sage und schreibe 5%!) als Berechnungsmaßstab herangezogen werden, dann ist das nichts anderes als eine dreiste Enterbung!
EU-Konformität: Das würde eben voraussetzen, dass alle Erben (zumindest annähernd) gleich behandelt werden.

Mo., 17.07.2023 - 09:15 Permalink
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Stefan S Di., 18.07.2023 - 10:02

Antwort auf von Livia Minnea

"Wenn statt 100% als Berechnungsmaßstab (so wie im Erbfall allgemein üblich) 5% (ja, sage und schreibe 5%!) als Berechnungsmaßstab herangezogen werden,"
Das ist schlichtweg unrealistisch, hier ist von 5% Maklercourtage die Rede. Bleiben immer noch 95% des Verkaufspreis geteilt durch die Erbengemeinschaft. Das Erbengemeinschaft und Käufer gegeneinander ausgespielt werden ist das Problem insbesondere weil die erst genannten sich oftmals nicht einig sind und zuviel Dollarzeichen in den Augen haben.

Di., 18.07.2023 - 10:02 Permalink
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Livia Minnea Mi., 19.07.2023 - 16:15

Antwort auf von Stefan S

Nein, leider ist es tatsächlich so, wie Magda Baur schreibt. Der Hofübernehmer bekommt 95% des Wertes praktisch geschenkt. Die restlichen 5% sind der sog. "Ertragswert": auf diesen werden die Erbanteile berechnet. Eine wahre Farce, ein Schlag ins Gesicht für die "weichenden" Erben, die buchstäblich enterbt werden. Und das im so fortschrittlichen Südtirol (einzigartig in ganz Europa).

Mi., 19.07.2023 - 16:15 Permalink
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Herta Abram Di., 18.07.2023 - 08:58

Agrarindustrie und auf touristische Sparte umgestellte HofBewirtschaftung- für die Alibi-Tiere ausreichen sollen, um mit dem Prädikat Bauernhof durchzugehen sind
"Bauernhöfe, die keine sind".

Frau Baur schreibt richtig: Es braucht grundlegende, Abgrenzungen und zeitgemässe Reformen.

Di., 18.07.2023 - 08:58 Permalink
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Livia Minnea Mi., 19.07.2023 - 16:20

Antwort auf von Herta Abram

Richtig: Das ist eine gute Ansage! Hat jemand im Landtag mitgelesen? Oder ist man da primär mit dem Wahlkampf um den Wiedereinzug ins Hohe Hause beschäftigt? Und dann weiter so, wie bisher. D.h. an dieser Diskriminierung wird nichts geändert?

Mi., 19.07.2023 - 16:20 Permalink
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Dietmar Nußbau… Mi., 19.07.2023 - 13:12

Komisch, dass Höfe verkauft werden, verdienen sich die Bauern ja eine goldene Nase damit. Die Schreiberin mag beruhigt sein, es gibt genug Frauen, die einen Hof übernehmen.

Mi., 19.07.2023 - 13:12 Permalink
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Walter Kircher Sa., 29.07.2023 - 08:40

... vielleicht wäre die Lösung folgende: sowie der "Geschlossene Hof" verkauft wird, dann der Erlös AUCH zu Gunsten der "Weichenden Geschwister" ...?!

Sa., 29.07.2023 - 08:40 Permalink