In eigener Sache
Wie die Athesia AG und Michl Ebner durch eine Klage jede kritische Berichterstattung unterbinden und das Online-Portal salto.bz ausschalten wollen.
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Profil für Benutzer Harry Dierstein
Harry Dierstein Mo., 06.03.2023 - 11:21

[entfernt -SCM] Wenig überraschend.

Für mich persönlich ist es hingegen völlig überraschend, dass so viele Südtiroler noch Athesia -Produkte konsumieren. Aber das ist wahrscheinlich ein Mentalitätsfrage.

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Mo., 06.03.2023 - 11:21 Permalink
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Markus Lobis Mo., 06.03.2023 - 11:42

Nun kommt die Gretchenfrage auf alle SüdtirolerInnen zu: Wollen wir uns emanzipieren oder Untertanen der Ebners bleiben? #solidaritätmitsalto

Mo., 06.03.2023 - 11:42 Permalink
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Salto User
Elmar Nicolussi Mo., 06.03.2023 - 12:46

Ich empfehle dem übermächtigen Medienhaus den Gang vors Gericht in diesem Fall zu meiden und stattdessen auf den Treppen des Bozener Landesgerichts platz zu nehmen. Palfraders Relief und Arendts Zitat spiegeln meine Meinung zum Thema sehr gut wider. Gutes Denken!

Mo., 06.03.2023 - 12:46 Permalink
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Hartmuth Staffler Mo., 06.03.2023 - 14:14

Antwort auf von Elmar Nicolussi

Hoffentlich ist hier nicht Robert Palfrader, unser "Kaiser", gemeint, sondern der Faschistenfreund Giovanni Piffrader. Und Hannah Arendts Zitat empfehle ich im Original zu lesen und nicht in der verstümmelten, unverständlichen Form, die an der "Casa del Fascio" angebracht wurde.

Mo., 06.03.2023 - 14:14 Permalink
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Elisabeth Garber Mo., 06.03.2023 - 15:05

Antwort auf von Hartmuth Staffler

Das kontextfremde Arendt-Zitat verstümmelt das Relief Hans Piffraders. Ganz nebenbei, war H. P. ein starker Zeichner und Bildhauer.
Der grosse Michelangelo schuf für den Kriegspapst Julius den II nicht nur die Sixtina sondern auch ein megalomanisches Grabmal mit einem idealisierten (liegend meditierend) Kirchenoberhaupt. Leonardo stellte sich bei Ludovico il Moro (Ludovico Sforza/Mailand) in erster Linie als Kriegs-Ingenieur vor und erst am Ende seiner Bewerbung als zählt er auf, dass er malen könne wie jeder andere auch usw. usf.
Was soll diese übertriebene "politische Korrektheit"? auch "cancel culture" genannt. Was will man denn noch alles löschen oder zudecken und verstecken? Das sind m,M.n. kulturelle Zeitzeugen: sowohl die Kunstwerke als auch deren Urheber. Einmal Renaissance und einmal Faschismus etc. etc.

Mo., 06.03.2023 - 15:05 Permalink
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Salto User
Elmar Nicolussi Mo., 06.03.2023 - 21:58

Antwort auf von Elisabeth Garber

Ich gebe zu, dass Palfrader und Arendt wahrscheinlich unpassend sind. Obwohl ich mit dieser Gegenüberstellung vom eigentlichen Thema abgekommen war, scheint der Denkanstoss dennoch angekommen zu sein und so erlaube ich mir diesbezüglich, den zitierten Künstlern den Fall des Herrn Le Corbusier hinzuzufügen, der zur Verwirklichung grandioser Projekte nicht davor zurückgeschreckt ist, den Kontakt zum Nazifaschismus zu suchen. Im Unterschied zu Bramante, den Sangallo, Michelangelo etc. hat er den Untergang seiner angeheuerten Obrigkeit jedoch miterlebt und hat sich dann stotternd gerechtfertigt, warum er zuvor versucht hatte, die Gunst des Moments zu seinem Vorteil zu nutzen. Eine miserable Begründung und eine noch armseligere Figur – trotz seiner grossartigen Architekturdenkmäler die zum Weltkulturerbe der Vereinten Nationen zählen.

Mo., 06.03.2023 - 21:58 Permalink
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Profil für Benutzer kurt duschek
kurt duschek Mo., 06.03.2023 - 16:46

....die Medienvielfalt ist ein Reichtum in einer gelebten Demokratie! Wer dies nicht schätzt, ja wenn es Personen gibt, welche dieser Vielfalt durch Einfalt und Eingaben den Garaus machen wollen, dann ist es mit unserer Demokratie auch nicht weit her. Lieber Michl Ebner, mach einen kleinen Schritt zurück, lass das kleine Pflänzchen salto.bz weiter sprießen! Du kann ja trotzdem mit Deiner mächtigen Medienwelt, welche Dir zu Füßen liegt, weiterhin glänzen und die echte Wahrheit verbreiten! Sei gnädig und verschone dieses kleine Pflänzchen salto.bz! Ironie Ende.

Mo., 06.03.2023 - 16:46 Permalink
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Profil für Benutzer Josef Perkmann-598
Josef Perkmann-598 Mo., 06.03.2023 - 19:15

Es steht dem Wolf nicht gut an, gegen das Schaf Krieg zu führen. Aber wenn der Wolf vor Gericht ziehen will, weil ihm das Schaf die Ohren lang gezogen hat, darf man auf das Urteil gespannt sein - auch wenn der Richter selbst ein Wolf sein sollte, würde er sich über seinen Kollegen ärgern.

Mo., 06.03.2023 - 19:15 Permalink
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Profil für Benutzer gorgias
gorgias Mo., 06.03.2023 - 19:48

Ich frage mich wieviel Aussicht hat diese Klage überhaupt? Unter Stalking versteht man für gewöhnlich etwas anderes. Michl Ebner ist eine Person öffentlichen Interesses. Gibt es überhaupt einen Präzedenzfall wo der Kläger erfolgt hatte? Auch die 58 Artikel in 4 Jahren ist nichts besonderes, wenn man bedenkt, dass das 1,2 Artikel pro Monat sind.
Interessant wäre es, wenn dieser Fall auch außerhalb Südtirol Wellen schlagen würde. Was würden andere zu dieser Anomalie in der Medienlandschaft sagen?
Für Salto wird diese Geschichte unabhängig vom Resultat mit außer Spesen nichts gewesen enden.

Mo., 06.03.2023 - 19:48 Permalink
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Profil für Benutzer Harry Dierstein
Harry Dierstein Di., 07.03.2023 - 11:42

Das Problem könnte man im Handumdrehen bzw. innerhalb eines Monats lösen, wenn die Südtiroler ab sofort keine "Dolomiten" mehr kaufen würden, kein "Südtirol 1" mehr hören würden oder keine "Athesia"-Bücher mehr kaufen würden. Die Zivilgesellschaft hat es jeden Tag selbst in der Hand und entscheidet leider jeden Tag falsch!

Di., 07.03.2023 - 11:42 Permalink
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Profil für Benutzer Stefan S
Stefan S Di., 07.03.2023 - 11:58

Antwort auf von Harry Dierstein

Na irgendwie verstehen Sie die Medienlandschaft nicht, um solchen Boykott wirksam publizieren zu können benötigen Sie ein Medium mit entsprechender Reichweite.
Da ist mir im Moment nur ein Medium bekannt. ;-)
Aber mit dieser unsäglichen Klage könnte das Ganze auch nach hinten losgehen und eventuell den gleichen Effekt bekommen.

Di., 07.03.2023 - 11:58 Permalink
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Profil für Benutzer △rtim post
△rtim post Mi., 08.03.2023 - 02:28

Presse- und Meinungsfreiheit sind bekanntlich kein Freibrief für falsche Tatsachenbehauptungen, Diffamierungen ...
Ergebnisoffen darf man nun gespannt sein, was eine hoffentlich nüchterne juristische Klärung ergibt, ob die beanstandeten "salto"-Artikel den deontologischen und presserechtlichen Standards entsprechen oder nicht.

Mi., 08.03.2023 - 02:28 Permalink
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Profil für Benutzer Andreas Weiss
Andreas Weiss Sa., 11.03.2023 - 13:12

Ich denke, hier ist in erster Linie die nationale Politik gefordert. Unter dem Deckmantel der Autonomie und des Minderheitenschutzes haben Herren wie Ebner mittlerweile Narrenfreiheit in Bezug auf mediale und politische Macht in diesem Land, und das muss durch nationale Gesetze verhindert werden, denn die lokale Politik ist nicht in der Lage, solche perverse Machtverhältnisse und Interessenskonflikte zu regeln.

Sa., 11.03.2023 - 13:12 Permalink