SVP
Die Geschichte um die angeblichen Benko-Spenden wurde 2018/19 von Ingemar Gatterer & Co konstruiert und jetzt perfekt getimt lanciert, um vom SAD-Skandal abzulenken.
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evelin tschenett Do., 24.03.2022 - 07:52

Ich rate allen Politkern sich einmal im Volk umzuhören. Was uns ärgert ist, dass sich unsere Damen und Herren jetzt wochenlang mit dieser Geschichte beschäftigen, als die wahren Probleme anzugehen. Wir, das Fußvolk, können uns nicht die Löhne erhöhen, nicht die Fahrtspesen abschreiben, nicht auf gute und sichere Renten hoffen ... Von mir aus können alle zurück treten, die Entscheidungen, die unser tägliches Leben bestimmen, werden sowieso in Rom entschieden und von der SVP LEIDER 100ig übernommen.

Do., 24.03.2022 - 07:52 Permalink
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Felix von Wohlgemuth Do., 24.03.2022 - 10:27

Seit Jahren lesen wir hier auf Salto von den beiden Lagern innerhalb der SVP, welche sich bis aufs Blut bekriegen und keine Gelegenheit auslassen, den jeweils anderen schlecht zu machen. Dank Euch und Franceschini kann man sich wenigstens ein kleines ein Bild von den Vorgängen im „Bauch“ des sogenannten „Systems Südtirol“ machen.

Daher sehe ich bei der nun bekanntgewordenen Spendenliste weniger einen von Ingemar Gatterer „geplanten Skandal“, sondern nur den offensichtlichen Versuch Gatterers &Co, das Wissen über diese bereits erfolgten Spenden für seine/ihre Zwecke zu nutzen. Ganz im Sinne der bereits bekannten „Schlangengrube“. Aber die Spenden sind nun mal da und das wirft Fragen auf.

Seien wir doch auch mal etwas ehrlich, Heinz Peter Hager mag Vieles sein: hochintelligenter Wirtschafts- und Steuerberater, Strippenzieher, Immobilienentwickler, Investor, Weinbauer, versierter Kunstsammler und großzügiger Mäzen.

Eines aber ist Heinz Peter Hager wohl eher nicht und zwar die Reinkarnation einer Mutter Teresa von Kalkutta. Es handelt sich bei diesen Spenden wohl nicht um Korruption im Sinne eines „do ut des“, also um Zahlungen, mit welcher eine direkte Gegenleistung verknüpft war.

Aber, und das frage ich mich: sind diese Zahlungen nicht auch genau Teil jenes „Systems Südtirol“, welches der Autor seit Jahren anprangert? Geht es nicht auch hier darum, sich Zuneigung und vor allem Zugang zur höchsten Ebene des Landes zu verschaffen?

Der Übergang von Freundschaft zu Seilschaft und umgekehrt ist in Südtirol bekanntlich fließend. Wenn solche Zahlungen dann bekannt werden – vollkommen egal, aus welchem Eigeninteresse sie jemand der Presse zuspielt – und man dann sieht, dass diese Spenden teilweise sogar gestückelt wurden, um unterhalb der damals gesetzlich geltenden Veröffentlichungsgrenze zu liegen, dann darf und dann muss auch dieser Aspekt dieses parteiinternen Krieges kritisch hinterfragt werden.

Daher ist es mehr als legitim, wenn die Opposition im Landtag beide Aspekte unter die Lupe nehmen möchte – Abhör-Affäre und Wahlspenden – ist es doch die ureigenste Aufgabe einer guten Opposition aufzuklären!

PS: Im Zuge der Veröffentlichung der Abhörprotokolle und Gerichtsakten wurde und wird von einer gewissen Seilschaft versucht, die erfolgte Weitergabe dieser Unterlagen als „Ablenkungsskandal“ aufzubauschen.

Die andere Seilschaft versucht das nun mit der Spendenliste, welche „ach wie gemein“ veröffentlicht wurde. In beiden Fällen wird doch nur vom Inhalt der jeweiligen Unterlagen abgelenkt.
Man sollte nicht mit zweierlei Maß messen, sich von keiner Seite Sand in die Augen streuen lassen, sondern transparente Aufklärung fordern - in beiden Fällen.

Do., 24.03.2022 - 10:27 Permalink
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Johannes A. Do., 24.03.2022 - 11:19

Antwort auf von Felix von Wohlgemuth

Die Grünen scheinen hier einen kühlen Kopf zu behalten und lassen sich nicht vor den Karren des Landeshauptmanns spannen. Macht braucht Kontrolle, mehr denn je. Zu den mächtigen in diesem Land gehören beide Seilschaften, daher wäre es auch unklug, jetzt einer Seilschaft den Rücken zu stärken. Wenn die Grünen gemeinsam mit dem Team K jetzt gut handeln gelingt es vielleicht, Kompatscher/SVP aus Macht zu verdrängen.

Do., 24.03.2022 - 11:19 Permalink
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Salto User
Manfred Gasser Do., 24.03.2022 - 11:20

Antwort auf von Felix von Wohlgemuth

"Der Übergang von Freundschaft zu Seilschaft und umgekehrt ist in Südtirol bekanntlich fließend."
Ja, Sie haben recht, aber denken Sie wirklich in unseren Nachbar - Regionen und - Staaten läuft das anders?
Nennen Sie mir einfach einige, wo es solche "privaten" Spenden nicht gibt. Der Unterschied liegt vielleicht in der Transparenz, aber auch nur da.
Leider ist die westliche Demokratie so stark von Lobbyismus unterwandert, dass sich der Wähler wirklich fragen muss, ob es sich noch lohnt, bei der Wahl seine Stimme abzugeben.
Und das Schlimme daran, ich kann diese Wähler sogar verstehen, denn was gibt es für Alternativen?

Do., 24.03.2022 - 11:20 Permalink
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Johannes A. Do., 24.03.2022 - 11:15

Franceschini wollte gemeinsam mit Zeller und Kompatscher eine Kampagne gegen SVP-Exponenten des Achammer-Flügels starten und stört sich nun, dass es "Störfeuer" gibt, weil sein Intimus Kompatscher...[entfernt - SCM]

Im Gegensatz zu Franceschini lässt sich die Opposition nicht so einfach vor den Karren des Landeshauptmanns stellen. Wenn es nach dem Willen des Autors ginge, gäbe es in Südtirol bald keine Opposition zu diesem Landeshauptmann.

[Dieser Kommentar wurde moderiert - Salto Community Management]

Do., 24.03.2022 - 11:15 Permalink
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Stefan S Do., 24.03.2022 - 13:15

Antwort auf von Johannes A.

Sehr viel Verschwörungstheorie in Ihrem Kommentar Johannes A
Gibt es auch Fakten dazu?
Manfred Klotz bringt es da schon besser auf den Punkt, grundsätzlich ist gegen Lobbyismus nichts einzuwenden leider bleibt die Transparenz für den Wähler oftmals auf der Strecke was dann mit einem Vertrauensverlust in die Politik einhergeht.

Do., 24.03.2022 - 13:15 Permalink
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Salto User
Sepp.Bacher Do., 24.03.2022 - 17:43

Antwort auf von Johannes A.

Glauben Sie wirklich, dass es einen Achammer-Flügel gibt. Ich glaube, die Hauptakteure sind mächtigere, z. B. Durnwalder Senior und Junior, sowie auch Widmann, u.a.. Achammer hat die Aufgabe als Parteiobmann - von dessen Gnaden - die Partei auf Linie zu halten, was ihm nicht ganz gelingt.

Do., 24.03.2022 - 17:43 Permalink
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alfred frei Do., 24.03.2022 - 13:15

nach Felix von Wohlgemuth mag Heinz Peter Hager Vieles sein: "hochintelligenter Wirtschafts- und Steuerberater, Strippenzieher, Immobilienentwickler, Investor, Weinbauer, versierter Kunstsammler und großzügiger Mäzen". Fehlt eine wesentliche Eigenschaft: äußerst spendabel, oder ?

Do., 24.03.2022 - 13:15 Permalink
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Profil für Benutzer Klemens Riegler
Klemens Riegler Fr., 25.03.2022 - 13:55

Antwort auf von alfred frei

... "äußerst spendabel" ... na ja, das kommt auf das Verhältnis an. Wenn wer beispielsweise 1.000.000 im Jahr scheffelt und 1% spendet, sind das 10.000€ ... also gleich viel 250€ für jene die 25.000 im Jahr verdienen. Wobei der zweite Fall erst mal schauen muss ob das überhaupt "übrig" bleibt.
Jedenfalls sind es für das Groß-Kapital trotzdem nur Peanuts. Würden die Grünen in der Not den Hager fragen, würde er ihnen sicher auch 5000€ überweisen. Zumindest würde ich eine Kiste Bier darauf wetten.

Fr., 25.03.2022 - 13:55 Permalink
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Salto User
Manfred Gasser Do., 24.03.2022 - 14:50

Das finde ich wieder nicht, besonders wenn die einen Kaviar fressen, und für die anderen nur Brotkrümel übrig bleiben, natürlich genug Brotkrümle, um den Bauch voll zu kriegen.

Do., 24.03.2022 - 14:50 Permalink
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Profil für Benutzer Dietmar Nußbaumer-25984
Dietmar Nußbau… Do., 24.03.2022 - 21:47

Eines wird zumindest im kleinen (Provinz-)Rahmen nun vielen deutlich: Die Verflechtung von Geld und Politik. Dass zumindest denkenden Mitbürgern damit die Lust an Wahlen vergeht darf nicht verwundern. Auch deswegen, weil viele Wähler inzwischen genauso von den Oppositionsparteien enttäuscht sind. Das Tüpfelchen auf dem i ist es, dass der Wähler das ganze Theater auch noch bezahlen darf. Alle Mitglieder der Landesregierung sollten sich ehrlich fragen, ob sie wirklich für das Wohl des Volkes agieren.

Do., 24.03.2022 - 21:47 Permalink
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Profil für Benutzer Martin Sitzmann
Martin Sitzmann Fr., 25.03.2022 - 09:04

Antwort auf von Dietmar Nußbau…

1. Beim derzeitigen Image der Politiker geht wohl nur jemand in die Politik, der von den Verdienstmöglichkeiten angelockt wird. Keine gute Voraussetzungen für Idealisten.
2. Außerdem kommen so auch nicht die besten Leute/die echten Macher in die Politik, denn die verdienen anderswo ein Vielfaches und haben weniger Frust, dafür mehr Gestaltungsspielraum.
3. Der Weg in die Landespolitik ist steinig und teuer. Schuld ist das Wahlsystem Italiens. Wer von einer Partei auf die Liste gesetzt werden will, muss kuschen und den Parteigremien gefallen, sonst wird das nix. Auch keine gute Voraussetzung für selbstbewusste Leute mit klarer Linie und Wertehaltungen.

Fr., 25.03.2022 - 09:04 Permalink
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Robert Hölzl Fr., 25.03.2022 - 12:08

Sowohl das Wissen über die Spenden/Spender und Empfänger war schon länger in gewissen Kreisen bekannt, so wie auch der Inhalt der Abhörungen.
Beides wurde jetzt lanciert, wobei jede Seite ihre Absichten damit verknüpft hat. Wenn Salto jetzt nur eine Seite kritisiert, macht sich Salto zum Wasserträger der anderen Seite.
Ich verstehe die Autoren des Buchs; jeder ist schnellem Geld nicht abgeneigt.

Fr., 25.03.2022 - 12:08 Permalink