Schule
Innerhalb von zwei Tagen müssen Südtirols Schulbedienstete den Super-GreenPass vorlegen. Kurz vor Weihnachten ist das Chaos in Südtirols Schulwelt vorprogrammiert.
Bild
Profil für Benutzer Stereo Typ
Stereo Typ Di., 14.12.2021 - 13:05

Wie beim Gesundheitspersonal pfeift man jetzt einfach auf bewährte und erfahrene Lehrkräfte. Sie sind beliebig austauschbar, ein besonderes Engagement lohnt sich nicht. Hauptsache, man ist geimpft. Eine bittere Erfahrung. Dass man stets getestet war und wohl nicht wesentlich zum Infektionsgeschehen beigetragen hat, spielt keine Rolle. Ich bin sprachlos.

Di., 14.12.2021 - 13:05 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Johannes Kager
Johannes Kager Di., 14.12.2021 - 15:07

Innerhalb zwei Tagen stimmt nicht, denn das Gesetz und der zeitliche Rahmen sind ja seit Ende November bekannt.
Außerdem wurde bereits am 03. Dezember eine Mitteilung gez. von Herrn Tschenett an alle Führungskräfte gesendet, welche das Vorgehen skizzierte. Diese wurde den Lehrpersonen weitergeleitet.

Di., 14.12.2021 - 15:07 Permalink
Bild
Profil für Benutzer gorgias
gorgias Di., 14.12.2021 - 16:02

Man hätte als Termin den 30. Juni dieses Jahres festlegen sollen. Wer sich bis dahin nicht impfen lassen will, der kann dann die Sommerferien als Suspendierter genießen. Wer befristet angestellt ist, braucht sich dann auch nicht mehr für das nächste Schuljahr bewerben.
So hätte man sich organisatorisch besser darauf vorbereiten können.

Di., 14.12.2021 - 16:02 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Stefan S
Stefan S Di., 14.12.2021 - 17:04

Das paradoxe ist oder eigentlich schon tragische, es trifft genau die welche man doch so sehr schützen wollte in der Pandemie, Kinder und Pflegebedürftige.
Blinder Aktionismus welcher zu Himmel schreit....

Di., 14.12.2021 - 17:04 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Martin Sitzmann
Martin Sitzmann Mi., 15.12.2021 - 12:30

Die Dame auf dem (pixabay?) Foto ist nicht Frau Nock. Daher ist die Bildunterschrift etwas missverständlich. Das nur so nebenbei.

Dass man beim derzeitigen Personalmangel auch noch Supplenten suchen soll, die nicht einmal wissen, wie lange sie angestellt sind, ist schlicht eine Zumutung. Aber dafür ist Rom verantwortlich, nicht Bozen.
Ganz so plötzlich muss der/die Supplent/in dann doch nicht wieder gehen:
Wenn die Suspendierung einmal ausgesprochen ist, bleibt sie bis zum Nachweis des abgeschlossenen primären Impfzyklus bestehen - d.h. bis zur erfolgten und dokumentierten 2. Impfdosis. Bei den mRNA-Impfstoffen, die derzeit verimpft werden, bedeutet das, dass die Vertretung noch mindestens 3 Wochen bleiben kann, sobald der/die Stelleninhaber/in sich endlich zur Impfung entschlossen hat.

Mi., 15.12.2021 - 12:30 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Stefan S
Stefan S Mi., 15.12.2021 - 17:03

Antwort auf von Martin Sitzmann

"Aber dafür ist Rom verantwortlich, nicht Bozen."
Aber Ihnen ist schon bewusst das dies an der paradoxen Situation nichts ändert.
"bedeutet das, dass die Vertretung noch mindestens 3 Wochen bleiben kann" aha, da warten jetzt lauter Vertreter-innen und sind ganz scharf darauf einen prikären Arbeitsplatz ohne festgelegten Zeithorizont zu übernehmen. Ist aber auch kein Geheimnis das die öffentliche Hand statistisch gesehen mit die größten Anbieter von prikären Arbeitsverhältnisse sind.
Wer den Politikverdruss weiter fördern will handelt genau so!

Mi., 15.12.2021 - 17:03 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Martin Sitzmann
Martin Sitzmann Mi., 15.12.2021 - 17:28

Antwort auf von Stefan S

Ich bin zu 100% Ihrer Meinung und habe ja geschrieben, dass diese Arbeitsverhältnisse eine Zumutung sind: für die Leute, die so eine Stelle annehmen sollten, und für die Leute, die diese Leute irgendwo in den ausgetrockneten engen Ritzen des Südtiroler Arbeitsmarktes mit der Lupe suchen sollen...

Mi., 15.12.2021 - 17:28 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Katja Renzler
Katja Renzler Mi., 15.12.2021 - 18:56

Es wird wohl ein frommer Wunsch der Schulführungskräfte bleiben, dass sich die geimpften Kolleg*innen nur so darum reißen werden, die ausfallenden Lehrpersonen zu ersetzen- denn jede*r in der Bildungswelt ist seit langem auf dem Zahnfleisch unterwegs. Auch wir Lehrpersonen. Irgendwann muss auch mal genug sein mit dem vorausgesetzten Idealismus möglichst zum Nulltarif.

Auch glaube ich kaum, dass so viele Pensionist*innen anbeißen werden. Jene, die ich kenne, sind alle heilfroh, dass sie Corona nicht mehr mitmachen müssen.

Und angehende Lehrpersonen (d.h. jene in Ausbildung) sind meiner Meinung nach gut beraten, prioritär einmal ihr Studium abzuschließen, um sich dann um einen besserbezahlten Job im naheliegenden Ausland zu bewerben.

Ende Gelände: Wile E. Coyote lässt grüßen! Und Roadrunner biept hämisch dazu.

Mi., 15.12.2021 - 18:56 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Elisabeth Garber
Elisabeth Garber Mi., 15.12.2021 - 21:06

Antwort auf von Katja Renzler

Heute im Mittagsmagazin gab's einen tollen Anruf. Eine Frau hat erzählt, dass in der Grundstufe ihres Kindes eine Kellnerin unterrichte und dass sie an deren Kompetenzen (schon irgendwie) zweifle, dann war noch die Rede von einer Studentin, die die ganze Zeit (stundenlang) irgendwas mit den Kindern spiele, weshalb diese Studentin so narrisch beliebt sei und zwar bei allen Kindern. Habe mich mit meinem Käsebrot in der Mittagspause fast verschluckt wegen des komischen Telefonats.

Mi., 15.12.2021 - 21:06 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Klemens Riegler
Klemens Riegler Mi., 15.12.2021 - 19:04

Provokation: Ungeimpftes Schulpersonal ist ab 23.12. suspendiert (mit allen Konsequenzen). Solange bis Status geklärt. Die "ErstsatzspielerInnen" beginnen ihren Einsatz mit 24.12. und erhielten so zumindest 2 Wochen bezahlten Urlaub, der den anderen eigentlich gar nicht zusteht. = Ansporn auf beiden Seiten. Wie geschrieben: Provokation!

Mi., 15.12.2021 - 19:04 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Katja Renzler
Katja Renzler Mi., 15.12.2021 - 19:17

Antwort auf von Klemens Riegler

Coole Provokation- ist aber meines Wissens nicht möglich. Gewöhnlicherweise wird kurz vor Ferien so gespart, dass vakante Posten über wenige Tage (alles bis max.10 Tage) durch gewöhnliche Supplenzen vonseiten der Kolleg*innen überbrückt werden müssen. Eine Anstellung einer schulexternen Lehrperson wird also erst nach den Weihnachtsferien möglich sein. Vielleicht irre ich mich aber auch.

Jedenfalls: Freiwillige vor ;-)

Fast möchte ich sagen: Endlich DIE Gelegenheit für alle jenen, welche gerne dem Lehrpersonen-Bashing frönen. Nix wie ran an den Futtertrog! *Ironie off*

Mi., 15.12.2021 - 19:17 Permalink