Podcast | Ep 61
Eine Diskussion – zwischen Tradition, Erinnerung und aktueller Bedrohung – zum erneut aufkommenden Thema Wehrpflicht. Angriff oder Verteidigung?

Ist die Wehrpflicht zurück? Nicht nur in Deutschland und Österreich, sondern auch in Italien gibt es (immer wieder) eine öffentliche Debatte dazu. Das Thema, das seit zwei Jahrzehnten als erledigt galt, kehrt durch die geopolitischen Spannungen der letzten Jahre, Monate und Wochen mit ungeahnter Wucht zurück. Im Salto-Podcast diskutierten dazu Christoph Schmidt, Landeskommandant der Südtiroler Schützen, Monika Gögele, Vorsitzende des Museums Passeier, und Alexander von Walter, Vorsitzender der Südtiroler Hochschülerschaft.

Landeskommandant der Schützen Christoph Schmid: "Ich bin nicht gegen den Wehrdienst, denn es ist eine der Aufgaben eines Staates, auch eine Verteidigung aufzustellen" Foto: Andy Odierno/SALTO

Das Schützenwesen sei laut Christoph Schmid in keiner Weise mit dem Militär gleichzusetzen, auch wenn Disziplin und Ausbildung eine Rolle spielen. Er stellte mögliche "paramilitärische" Vorurteile zu den waffentragenden Schützen richtig: den Schützen gehe es lediglich um Ehrerbietung, nicht um Aggression. 
 

Auf dem Weg zur Wehrpflicht? Kaum nachhaltig abgeschafft, ist sie schon wieder eingeführt...


Monika Gögele bereicherte zu der aktuellen Ausstellung Was man sehen will im Passeiertal, wo 80 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg ein lange verdrängtes Stück Regionalgeschichte beleuchtet wird. Rund 80 junge Männer verweigerten aus unterschiedlichsten Motiven den Dienst. Nach 1945 blieb das Bild zwiespältig. 

Stiftungsratvorsitzende Museum Passeier Monika Gögele: "Ich bin dann ein bisschen ins Gespräch gegangen mit anderen und habe festgestellt, dass es bei den Jungen teilweise auch ganz klare Meinungen gibt." Foto: Andy Odierno/SALTO

Alexander von Walther meinte auf Nachfrage, dass die HochschülerInnenschaft, wie schon in den 70er- und 80er-Jahren, wieder Beratungen für junge Südtiroler in Sachen Wehrpflicht oder Zivildienst anbieten könnte, bezweifelt aber, dass es heute noch eine breite Friedensbewegung wie damals gäbe. Vielmehr spiele die Wehrpflicht in Europa auch eine psychologische Rolle.
 

Wie kann es zu einer Abrüstung der Worte und Waffen kommen?


Einigkeit herrschte in der Diskussion darin, dass eine moderne Wehrpflicht Männer und Frauen gleichermaßen einbeziehen müsste. Das zwiespältige Fazit: Niemand spricht gerne über die Rückkehr der Wehrpflicht. Doch die Realität zwingt dazu. 

Der Vorsitzende der Südtiroler HochschülerInnenschaft Alexander von Walther: "Das ist das Problem, dass wir in einer Zeit leben, wo es fünf oder sechs Despoten auf der Welt gibt, die allesamt über 70 Jahre alt sind und die eine Verwüstung anrichten, die sie nicht mehr wirklich erleben werden." Foto: Andy Odierno/SALTO

Die Gäste in Folge 61: 

Christoph Schmid (Landeskommandant der Schützen)

Monika Gögele (Stiftungsratvorsitzende Museum Passeier)

Alexander von Walther (Vorsitzender Südtiroler Hochschülerschaft)

Zur Folge - all'episodio:

 

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Gesamte Serie - la serie completa:     

In der Streitergaße - Die aktuelle Debatte auf SALTO

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Profil für Benutzer Christian I
Christian I Fr., 26.09.2025 - 13:58

Man spricht gross ùber Waffen und Wehrpflicht, aber N-I-E-M-A-N-D spricht mit Putin, N-I-E-M-A-N-D! (Ausser Trump der aber logischerweise ausschliesslich auf SEINE Interessen schaut!). Die Diplomatie ist gestorben und mit ihr auch der Frieden.

Fr., 26.09.2025 - 13:58 Permalink
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Peter Gasser Fr., 26.09.2025 - 14:07

Antwort auf von Christian I

Alle sprachen und sprechen mit Putin, allein Putin will Land erobern, Menschen assimilieren, Putin will Krieg.
Putin führt Krieg.
Tag für Tag.

Es gibt keinen Frieden, weil Putin Krieg führt.

Diese Täter-Opfer-Umkehr ist zynisch - und würdelos gegenüber all den unschuldigen Opfern dieses brutalen Angriffskrieges Russlands.

Täter-Opfer-Umkehr muss klar aufgezeigt werden, so meine Meinung.

Fr., 26.09.2025 - 14:07 Permalink
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Profil für Benutzer △rtim post
△rtim post Mo., 29.09.2025 - 22:45

Antwort auf von Christian I

"Christian I", was niemand spricht mit Putin? Nicht mitbekommen, was nicht alles seit über 10 Jahre unternommen wurde? Trump hat Putin in Alaska erst sogar den roten Teppich ausgerollt.
Das Thema des Artikels oben ist ja eigentlich ein anderes: Wehrdienst für Italien.
Als fremdbestimmtes Land und nationale Minderheit sollte man sich wohl eher der potentiellen Gefahr bewusst sein, als Kanonenfutter missbraucht zu werden.
Was anderes macht Putin heute?
Als Südtirolerschaft sollte man aufgrund der gemachten historischen Erfahrung zumindest darauf pochen, nur innerhalb der eigenen Provinz eingesetzt zu werden.

Mo., 29.09.2025 - 22:45 Permalink
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Alessandro Stenico Fr., 26.09.2025 - 15:06

Im Falle einer Wiedereinführung der Wehrpflicht:

Als Erste müssten die verschiedenen Streitkräfte wie Armee, Marine, Luftwaffe, Carabinieri und Finanzpolizei dem Aufruf zu den Waffen folgen. Danach wären auch alle ehemaligen Soldaten (auch weibliche) betroffen, die seit weniger als fünf Jahren aus den Streitkräften ausgeschieden sind, und dann kämen die Zivilisten, die nur im Falle einer extremen Notlage einberufen würden. In diesem Fall würden alle Bürger zwischen 18 und 45 Jahren, die nach einer ärztlichen Untersuchung auf der Grundlage der jedes Jahr in den einzelnen Gemeinden zu erstellenden Wehrpflichtigenlisten, die nie abgeschafft wurden, als tauglich eingestuft wurden, zu den Waffen gehen. Eine Verweigerung aus Gewissensgründen würde nicht akzeptiert werden: Nur schwerwiegende gesundheitliche Gründe oder, bei Frauen, eine Schwangerschaft könnten die Einberufung verhindern.

Derzeit verzeichnen die Streitkräfte und die Carabinieri, einschließlich der Hafenbehörden, mehr als 20.000 weibliche Militärangehörige (etwas mehr als 8 Prozent des gesamten Militärpersonals).

Im Kriegsfall könnte Italien die Wehrpflicht wieder einführen, und nach den geltenden Rechtsvorschriften und angesichts der Besetzung der Streitkräfte mit Männern und Frauen könnten auch Frauen zum Militärdienst einberufen werden. Die Möglichkeit, dass Frauen einberufen werden, hängt von einem entsprechenden Beschluss des Parlaments ab, aber angesichts ihrer bereits bestehenden Beschäftigung in den Streitkräften ist davon auszugehen, dass sie unter die mögliche Wehrpflicht fallen würde

Fr., 26.09.2025 - 15:06 Permalink
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Profil für Benutzer Peter Paul Pedevilla alias Verwunderlich
Peter Paul Ped… Fr., 26.09.2025 - 19:49

herr Gasser, es stimmt Putin will krieg, und hat ihn sichtlich konkret mit kriegsmaterial angefangen ein zu marschieren , wie von gewissen seiten gewollt. ich hoffe, dass ihnen auch klar ist, dass die von ihm angegriffenen und nicht angegriffenen genauso krieg wollten und weiter wollen. wenn mit der gleichen härte frieden gewollt wäre, würde es ihn auch von derer seite, lang schon geben.

Fr., 26.09.2025 - 19:49 Permalink
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Profil für Benutzer Evelin Grenier
Evelin Grenier Fr., 26.09.2025 - 20:06

Es ist momentan Europa die am meisten interessiert ist, dass der Krieg in der Ukraine weiter geht.
Denn es kostet weniger die Ukraine zu unterstützen, als eine eigene Armee aufzubauen.

Fr., 26.09.2025 - 20:06 Permalink
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Evelin Grenier Sa., 27.09.2025 - 10:31

Antwort auf von Manfred Klotz

Glauben Sie es kostet weniger Geld und Aufwand eine gemeinsame europäische Verteidigung aufzubauen, als nur die Unterstützung der Ukraine zu sichern?

Ich habe nicht gesagt "Europa will Krieg". Es ist allen klar wer Krieg will.

Ich spreche nur von Kosten, Mühe und s.w. Es ist traurig, aber das ändert die Tatsache nicht.

Ps: Sie haben es immer eilig, Leute zu beleidigen, statt ihre Argumente zu verstehen.

Sa., 27.09.2025 - 10:31 Permalink
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Manfred Klotz Sa., 27.09.2025 - 12:02

Antwort auf von Evelin Grenier

Wenn Sie sich beleidigt fühlen, weil Ihre Behauptung als Quatsch definiert wird, ist das allein Ihr Problem. Es ist keine Bemerkung zu Ihrer Person, sondern zu Ihrer Behauptung. Sie haben im Übrigen geschrieben, dass Europa interessiert ist, dass der Krieg weiter geht. Im Grunde sagen Sie damit, dass Europa Krieg will. Das ist der Quatsch den ich angesprochen habe. Gäbe es keinen Krieg und keine Bedrohung, müsste Europa gar nicht erst an Verteidigung denken (die es nebenbei in Form der NATO schon gibt).

Sa., 27.09.2025 - 12:02 Permalink
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Evelin Grenier Sa., 27.09.2025 - 14:00

Antwort auf von Manfred Klotz

Ich fühle mich überhaupt nicht beleidigt, es ist nur anstrengender mit Ihnen zu kommunizieren. Denn, falls Sie etwas wichtiges zu sagen haben, dann wird es von Ihrer unfreundlicher Haltung überschattet und Ihren Punkt gar nicht verstanden.

Auf jeden Fall, werde ich auch versuchen meine Kommentare besser zu formulieren. Danke für den Austausch.

Sa., 27.09.2025 - 14:00 Permalink
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Evelin Grenier So., 28.09.2025 - 11:11

Antwort auf von Manfred Klotz

Ich habe geschrieben, dass es im Interesse Europas ist, dass der Krieg WEITER geht.
Denn, würde der Krieg jetzt gleich enden, könnte Europa zu den Verlierer gehören*.
Ausserdem, so hat Europa mehr Zeit, sich Pläne über ihre Sicherheit und Verteidigung zu entwickeln, so lange Russland mit dem "lokalen" Krieg in der Ukraine beschäftigt ist.
--
*die Bedingungen von Putin : mehr Land zugesprochen zu bekommen, als er bis jetzt erobert hat. Europa (und die Ukraine) sind mit dieser Bedingung nicht einverstanden, deswegen läuft der Krieg weiter.

...
Sollten Sie weitere Fragen haben, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

So., 28.09.2025 - 11:11 Permalink
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Peter Gasser Fr., 26.09.2025 - 20:08

Zitat: „...dass die von ihm angegriffenen und nicht angegriffenen genauso krieg wollten und weiter wollen...“:

Ja, wenn ein böser Nachbar mit Steinen in die Fenster des anderen Nachbarn, dessen Garten er möchte wirft, dann will dies der andere Nachbar natürlich auch.

Und wenn jemand ihr Rad stiehlt, dann haben Sie das auch gewollt.

Fr., 26.09.2025 - 20:08 Permalink
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Ludwig Thoma Fr., 26.09.2025 - 20:48

"Ich dachte immer, jeder Mensch sei gegen den Krieg, bis ich herausfand, dass es welche gibt, die dafür sind, besonders die, die nicht hingehen müssen." Erich Maria Remarque

Fr., 26.09.2025 - 20:48 Permalink
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Peter Gasser Sa., 27.09.2025 - 10:05

Antwort auf von Ludwig Thoma

Sie negieren die Differenzierung:

Russland greift an,
die Ukraine verteidigt.

Nur der, der Angreift WILL den Krieg.

Der, der verteidigt ist das Opfer.

Zu sagen, beide führen Krieg, verschleiert VORSÄTZLICH, wer Täter und wer Opfer ist.

Wenn ich Gewalt ablehne, und jemand will meine Tochter töten, werde ich - gezwungenermaßen - zu verteidigender Gewalt greifen.

Sie wahrscheinlich nicht, so entnehme ich Ihren vielen Kommentaren.

Sa., 27.09.2025 - 10:05 Permalink
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Ludwig Thoma Sa., 27.09.2025 - 11:26

Antwort auf von Peter Gasser

Auch in der Ukraine, wie in jedem Krieg, gibt es Menschen die vom Krieg profitieren. Die und deren Kinder "müssen nicht hingehen". Ist eigentlich nicht schwer zu verstehen. Schwer wird das nur, wenn man nur zwei Kategorien (hier: Täter und Opfer) hat und die da einordnen muss.
Übrigens, dass "beide Krieg führen", steht weder bei Remarque, noch habe ich das geschrieben.

Sa., 27.09.2025 - 11:26 Permalink
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Manfred Klotz So., 28.09.2025 - 10:47

Antwort auf von Ludwig Thoma

In diesem Fall ist "dasselbe" schon korrekt Herr Thoma, denn wir sprechen hier ein und denselben, also identischen Aspekt an, nämlich das Heraushalten. Wenn Sie genau lesen, habe ich geschrieben, dass der Unterschied zwischen der russischen und ukrainischen Elite (die auch in der Lage ist, sich aus den Kampfhandlungen herauszuhalten wie die russische) der ist, dass sich die Kampfhandlungen im Vorgarten der ukrainischen abspielen. Die russische ist davon weit entfernt und schon deshalb weit weniger involviert und bedroht.

So., 28.09.2025 - 10:47 Permalink
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Profil für Benutzer Peter Paul Pedevilla alias Verwunderlich
Peter Paul Ped… Sa., 27.09.2025 - 05:50

herr Gasser, guten morgen. leider hat es keinen sinn, weil es gibt immer einen grund krieg zu führen, wie man lesen kann. hingegen ist man nicht gewillt, einen grund für frieden zu rechtfertigen, leider. in diesem sinne, wünsch ich ihnen einen schönen tag.

Sa., 27.09.2025 - 05:50 Permalink
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maximilian kollmann Sa., 27.09.2025 - 07:16

Ein allgemeiner Wehrdienst für Männer und Frauen – den ich im Übrigen befürworte – hat nur dann einen Sinn, wenn man gleichzeitig ein Milizsystem mit gut ausgebildeten Reservisten aufbaut die regelmässig an Schulungen und Übungen teilnehmen müssen.
Ein Wehrdienst alter Schule («naja») ist im Zeitalter hochtechnisierter Konflikte gleich sinnvoll wie ein Erste-Hilfe-Kurs, den man einmal im Leben macht.

Sa., 27.09.2025 - 07:16 Permalink
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Oliver Hopfgartner So., 28.09.2025 - 14:05

Antwort auf von maximilian kollmann

Ich denke ein auf Freiwilligkeit basierendes Milizsystem macht mehr Sinn als eine Wehrpflicht.
Als Anreiz könnte man Milizmitglieder von der Einkommenssteuer befreien.

Eine Wehrpflicht würde ich aufgrund der Übergriffigkeit des Staates gegen das Individuum ablehnen. Verpflichtender Zivildienst und Wehrpflicht sind nichts anderes als moderne, temporär begrenzte Formen der Sklaverei und daher aus Sicht eines liberalen Bürgers abzulehnen.

So., 28.09.2025 - 14:05 Permalink
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Peter Gasser So., 28.09.2025 - 17:49

Antwort auf von Oliver Hopfgartner

(1) Ahja, die Reichen (können sich das Bezahlen der Einkommenssteuer leisten) kaufen sich von der verfassungsmäßigen Pflicht der Verteidigung des Gemeinwesens gleichsam frei.

(2) Sie kennen die verfassungsmäßigen Pflichten des Staatsbürgers?

Sehr „liberal“, dieser Ansatz...

So., 28.09.2025 - 17:49 Permalink
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Oliver Hopfgartner So., 28.09.2025 - 18:49

Antwort auf von Peter Gasser

(1) Ich finde diesen Einwand aufschlussreich. Aus meiner Sicht greift die Analogie des "Freikaufens" nicht, sondern es ist eher ein Anreiz, denn aus Sicht des Staates wäre es doch ein wünschenswertes Verhalten, wenn die Bürger sich an einer Miliz beteiligen würden. Außerdem ist die Mitgliedschaft in einer Miliz mit Einkommensverlusten verbunden, da eigentlich jede halbwegs seriöse Miliz ein bis zwei mal im Jahr größere, mehrtätige Übungen durchführt, die dann mit einem Erwerbsverlust einhergehen.
Außerdem impliziert die von dir aufgegriffene Analogie, dass du selbst die Teilnahme an einer Miliz nicht als etwas Wünschenswertes, sondern als eine "Strafe" empfindest.
(2) siehe unten

So., 28.09.2025 - 18:49 Permalink
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Josef Fulterer Sa., 27.09.2025 - 07:23

"Alle Länder der Erde sollten möglichst zeitnah -A G R E S S O R E N- die ein anderes Land überfallen, nach den eigenen Gestzen verurteilen + auch sofort verhaften, wenn -s i e- erreichbar sind."
"Das würde zu einer Ausgrenzung der lächerlichen armseligen DESPOTEN führen, die Zerstörungen in anderen Ländern anrichten, sich aber selber nie die Hände mit -B L U T - v e r s c h m i e r e n-!"
Andere Länder zu -e r o b e r n- war im Mittelalter üblich, um das eroberte Land gründlich zu plündern + mit drastischen Steuern zum sehr fraglichen Wohl der eigenen Bürger zu -t e r r o r i s i e r e n-, auch um das eigene sehr fragliche ANSEHEN zu mehren!
Spätestens seit dem dramatischen 1. Weltkrieg, der aus bereits aus feinen Büros mit zerstörenden Spreng-Stoffen geführt wurde, "sind die Angreifer ganz gemeine -V E R B R E C H E R-, die von der ganzen Welt -z u - ä c h t e n - s i n d-!"

Sa., 27.09.2025 - 07:23 Permalink
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Oliver Hopfgartner So., 28.09.2025 - 11:13

Es braucht keine Wehrpflicht.

Dass es Leute gibt, die die Wiedereinführung einer Wehrpflicht ernsthaft schönreden ist ein Ausdruck von Geschichtsvergessenheit.

Auch um 1900 herum dachte man, man müsse aufrüsten und man dachte, ein Krieg könne einen klaren Sieger haben.

Die Wehrpflichtigen sind immer die Verlierer, daher ist eine Wiedereinführung abzulehnen.

So., 28.09.2025 - 11:13 Permalink
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Oliver Hopfgartner So., 28.09.2025 - 18:53

Antwort auf von Peter Gasser

Erlaube mir eine Gegenfrage: Würdest du alles umsetzen, was ein Staat in Gesetzen oder Verfassungen vorschreibt?
Oben hast du meinen Vorschlag mit >>Sehr „liberal“, dieser Ansatz...<< kommentiert. Meine Meinung dazu: Ich bin lieber liberal unterwegs als faschistoid. Für mich ist die Vorstellung, dass ein Staat das Recht haben soll, über Leben und Tod eines unbescholtenen Bürgers zu entscheiden höchst fragwürdig und daher kann ich sowas moralisch einfach nicht unterstützen.

So., 28.09.2025 - 18:53 Permalink
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Peter Gasser So., 28.09.2025 - 19:14

Antwort auf von Oliver Hopfgartner

Zitat: „Meine Meinung dazu: Ich bin lieber liberal unterwegs als faschistoid“:

diese Aussage teilt die Welt in „liberal“ (wobei Ihr Ansatz wohl nicht „liberal“ ist, sondern ‚identitär‘) und „faschistoid“ - wer also Ihre Ansicht/Meinung nicht teilt, ist „faschistoid“.

Sie verstehen, dass dies unseren Diskurs beendet?

So., 28.09.2025 - 19:14 Permalink
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Oliver Hopfgartner So., 28.09.2025 - 19:58

Antwort auf von Peter Gasser

Sie wissen genau so wie ich, dass Sie es nicht schaffen einen Diskurs zu beenden. Dafür gibt es zahlreiche Belege hier im Forum. Die identitäre Bewegung ist zutiefst antiliberal und positioniert sich explizit gegen den Liberalismus, insofern ist Ihre Einschätzung meines Ansatzes inhaltlich falsch und gehört damit in den Bereich der Falschinformation/FakeNews. Eine Wehrpflicht ist eine Maßnahme, die ein starker Eingriff in bürgerliche Freiheiten darstellt und damit antiliberal ist. Historisch gesehen sind faschistoide Bewegungen nicht gerade für ihren Liberalismus oder Stärkung der Bürgerrechte bekannt, sondern eher dafür, dass politische Ideen rasch mit Hilfe der Staatsgewalt umgesetzt werden sollen. Daher habe ich mich auf diesem Spektrum klar auf der Seite des Liberalismus positioniert. Daher ist es absurd, dass Sie nun versuchen Verbindungen zwischen der identitären Bewegungen und dem Liberalismus herzustellen.

Im Übrigen haben Sie meine Frage nicht beantwortet:
Würden Sie jedes Gesetz und jede Verfassungsregel befolgen, die im Staat erlassen werden, in dem Sie ansässig sind?

So., 28.09.2025 - 19:58 Permalink
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Factum Est Di., 30.09.2025 - 11:03

Antwort auf von Oliver Hopfgartner

Wehrpflicht heisst den Staat verteidigen und zu dienen. Da kann noch so über neue Waffensysteme und nur der Technik fähige Personen gesprochen werden. Es braucht im Kriegsfall Alle, weil auch Transport und Verpflegung der Fähigen sicher gestellt werden muss. Kriege haben Immer auch den Aspekt dass zivile Personen verwundet und getötet werden.

Di., 30.09.2025 - 11:03 Permalink
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Milo Tschurtsch Mo., 29.09.2025 - 09:14

Es gibt genug Leute die alles unhinterfragt befolgen was der Staat vorschreibt und sind es die unethischtsten Maßnahmen wie etwa nahe Angehörige im Kranheitsfall nicht zu besuchen oder Kinder bzw. gänzlich Ungefährdete zu unnützen körperlichen Eingriffen zu nötigen und dabei die Moralkeule zu schwingen (wobei JEDER weiß dass alle Impfungen gegen Erkältungskrankheiten keine sterile Immunität sondern vielleicht einen gewissen temporären Selbstschutz gewährleisten, oder auch nicht). Auch Ausschlüsse aus der Gesellschaft (2G) jener die sich dem totalitären (evidenzlosen) Ansatz der Staates widersetzten wurden befürwortet.
All dies waren Maßnahmen die ganz und gar dem liberalen Geist widersprechen und Eingriffe in die Freiheitsrechte der Bürger darstellen, also einen totalitären Ansatz verfolgen. Wie überhaupt alles was dem Kollektivismus zuarbeitet, IMMER gegen die von der Verfassung gegebenen Rechte des Individuums verstoßen und im Kern die Grundlage aller totalitären Systeme (rechts, links, religiös) sind.
In dieses Spektrum fällt auch die Wehrpflicht. Sie greift in die Freiheitsrechte des Einzelnen ein und und zwar in einem Bereich der gänzlich unethisch ist (Zwang zum Gebrauch von Waffen!!) und überdies total ineffizient im Vergleich zu einem Berufsheer, für das man eben Anreize (anstatt Zwang) schaffen muss, ist.

Mo., 29.09.2025 - 09:14 Permalink
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Profil für Benutzer Peter Gasser
Peter Gasser Mi., 01.10.2025 - 07:59

Antwort auf von Milo Tschurtsch

Zitat: „Es gibt genug Leute die alles unhinterfragt befolgen was...“

... Ihnen liberale, libertäre und identitäre Verführer vorgeben - muss man da analog dazu erwidern.

Oder greift bei dieser Art von Argumentation das simple Schema: wer nicht derselben Meinung ist, ist nur jemand, der „unhinterfragt“ lebt, also dumm und dämlich ist?

Mi., 01.10.2025 - 07:59 Permalink