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Sofia Verza, ospite dei Colloqui di Dobbiaco, fa il punto sulla libertà d’informazione nell’UE – dalle querele temerarie alle condizioni lavorative: “Gaza, a rischio anche i giornalisti in Europa”.

SALTO: Dottoressa Verza, in occasione dei Colloqui di Dobbiaco presenterà i risultati del Media Pluralism Monitor 2025. Può spiegarci in che cosa consiste questo progetto e quali aspetti vengono monitorati?

Sofia Verza: Il “Media Pluralism Monitor” è condotto ogni anno da 11 anni dal Centro per il pluralismo e la libertà dei media con sede all'Istituto Universitario Europeo di Fiesole, presso Firenze. È uno studio che coinvolge più di 100 ricercatori in tutti i paesi europei e nei paesi candidati all'ingresso nell'Unione Europea. Analizziamo quattro macro aree di ricerca: la difesa dei diritti fondamentali della libertà d’espressione, il pluralismo di mercato per i media, l'indipendenza politica dei media e infine la capacità dei media di essere socialmente inclusivi, soprattutto verso minoranze e comunità marginalizzate.

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Oliver Hopfgartner Dom, 09/28/2025 - 20:32

Ich halte den angeblichen Kampf gegen FakeNews, Hassrede und Ähnliches für ein gefährliches zweischneidiges Schwert.

Die meisten Entscheidungen, die wir als Gesellschaft treffen müssen, sind keine alternativlosen, rein datenorientierten Entscheidungen. Was für eine Gesellschaft richtig oder falsch ist, hängt in den meisten Fällen von den Prioritäten ab, die wir setzen.

Ob man z.B. 20.000.000 € in den Jugendsport investiert oder 30.000.000 € ist keine Frage, die sich mit richtig oder falsch beantworten lässt. Auch die Frage ob wir ein kleines Krankenhaus schließen, lässt sich auf Faktenebene nicht klar mit ja oder nein beantworten.

Meine Sorge ist, dass der Kampf gegen FakeNews dazu missbraucht wird, eine mediale Hegemonialstellung der eigenen Positionen zu erreichen. Dieser Schuss kann gewaltig nach hinten los gehen, wie man aktuell in den USA sieht. Der Präsident droht dort den Arbeitgebern unliebsamer Moderatoren mit Lizenzentzug. Das sind die Geister, die man mit dem Kampf gegen FakeNews gerufen hat. Nun werden sie teilweise zum Boomerang, weil in immer mehr Ländern die nominelle politische Rechte nun wieder an die Macht kommt.

Daher würde ich eher dafür plädieren, genau das Gegenteil zu tun und massiv für freie Meinungsäußerung zu werben. Die Kollateralschäden etwaiger Fakenews ist weit niedriger als es der Schaden einer Einschränkung der Meinungsfreiheit für den gesellschaftlich-politischen Diskurs wäre.

Dom, 09/28/2025 - 20:32 Collegamento permanente