Europa
Sind die europäischen Staaten noch einigermaßen gesund?
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Frei Erfunden Mo., 28.05.2018 - 14:06

man könnte ja nach platzen der nächsten finanzblase über das scheitern des (neo-)Liberalismus diskutieren,
über die Regulierung des finanzsektors, über erbschaftssteuer , reichensteuer (kommt gar nicht in frage!!!).
aber bloss nicht zu lange, weil dann gibt's nämlich das Champions league finale oder irgendein nxt top model, oder vielleicht a prinzenhochzeiterl.

aber schluss mit dem radikal marxistischen gelabere, das hatten wir ja alles schon in der DDR!

und weiter wie gehabt: Schäuble rettet den faulen Griechen auf seinem Troika-pferderl während sich die bösen cinque stelle schurken skeptisch gegenüber unserer einheitswährung ( ohne dazugehörigen einheitsstaat) echauffieren, unerhört!

Mo., 28.05.2018 - 14:06 Permalink
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Christian Mair-2269 Fr., 08.06.2018 - 23:37

Die Staaten scheitern.Dem stimme ich zu.
Sie scheitern aber nicht weil Menschen die falschen PArteien wählen, sondern weil die Menschen nicht mehr daran glauben durch Ihre Stimme das Staatsschiff in eine dem Allgemeinwohl dienende Richtung lenken zu können. Vielmehr schafft es die Gesellschaft, getriimmt durch die Anpassung an das neoliberale Dogma des Einzelinteresses, gar nicht mehr eine gemeinsame PErspektive einzunehmen. Die PArteien, vor allem die Sozialdemokratie, haben zu lange bei diesem Spiel zugeschaut und mitgemacht und wundern sich warum Ihnen jetzt die Felle davonschwimmen.
Dadurch ist die Demokratie in Gefahr und vielleicht sogar schon überwunden. Das Zeitalter des NEofeudalismus ist zumindest für die Griechen schon längst angebrochen. "OXI".
Die Auswirkungen der Ungleichheit spielen paradoxerweise der Rechten in die Hand, da sie es geschickt versteht die Angst vor Abstieg auf die Schwächeren zu lenken, anstatt die Ursachen des Abstiegs anzugehen. Ähnlich den Impfgegnern sind diese Wähler Opfer des eigenen Erfolgs, da Sie gar nicht merken,dass die übriggebliebene soziale Sicherung von diesen PArteien verscherbelt wird, da Sie ebenfalls dem neoliberalen Dogma anhängen. Und so dreht sich die Spirale weiter.

War das absehbar?
Gregor Gysi 1998:MAn kann einen Kontinent nicht über Geld einen https://www.youtube.com/watch?v=-qIZBPpshQ8

Ungleichland 2018
https://www.ardmediathek.de/tv/Reportage-Dokumentation/Ungleichland-Wie…

Was ist zu tun?
#europeanrepublic
https://www.youtube.com/watch?v=KIypcHcW0Mo

Wann wird Sie aufgerufen?
9.-11.11.2018
https://europa.blog/die-ausrufung-einer-europaischen-republik-the-europ…

Fr., 08.06.2018 - 23:37 Permalink
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Benno Kusstatscher Sa., 09.06.2018 - 10:41

Antwort auf von Christian Mair-2269

Dass die Leute solche Parteien wählen, ist ein Symptom, nicht die Ursache, ja. Aber ein Symptom mit katalytischer Wirkung, das die Spirale befeuert. Genausowenig steht der Neoliberalismus am Anfang der Kette des Übels, sondern steht in seiner unkontrollierten Ausprägung in Wechselwirkung mit der ohnmächtigen Handlungsunfähigkeit der heutigen Staaten. Egal welcher Ausprägung, eine Weltwirtschaft braucht eine Weltgemeinschaft.l

Sa., 09.06.2018 - 10:41 Permalink
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Profil für Benutzer Christian Mair-2269
Christian Mair-2269 Sa., 09.06.2018 - 17:29

Antwort auf von Benno Kusstatscher

Deine Argumentation ist etwas widersprüchlich.
Was ist Deiner Meinung nach die Ursache?
Welche Spirale wird befeuert?
Warum sind die Staaten ohnmächtig und handlungsunfähig?

Wir leben in einer multipolaren Welt.
Wie sollen wir eine Weltgemeinschaft schaffen, wenn das nicht mal innerhalb Europas gelingt?
Zuerst sollte man das PRojekt europäische Republik angehen, darin sind wir uns denke ich einig. Beispielhafte Lösungen könnten zumindest auf diesem Territorium umgesetzt werden.

Sa., 09.06.2018 - 17:29 Permalink
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Benno Kusstatscher Sa., 09.06.2018 - 22:53

Antwort auf von Christian Mair-2269

Die Ursache liegt in der Komplexität der Dinge, in der Geschwindigkeit des technologischen Fortschritts und in der Grenzenlosigkeit der Geschehnisse. Im Guten wie im Schlechten, es hängt alles irgendwie mit allem zusammen.

Mit "Spirale" meine ich die Weigerung, sich den Herausforderungen zu stellen, irgendwelche Krisen künstlich herbei zu reden, in panikartiger Lethargie zu verharren, um dann auf irgendwelchen Nebenschauplätzen die gesellschaftliche Energie zu verheizen.

Das europäische Projekt ist genauso wenig eine Spinnerei linker Anti-Liberalismus-Gegner, wie es ein Verschwörung marktorientierter, dunkler Mächte ist. Darum sollte man diese Dinge auch nicht im gleichen Atemzug sagen. Auch in einer solchen Republik werden politische Ideen im Wettbewerb stehen. Sie ist weder Sieg noch Niederlage einer der Strömungen, sondern ein ganz logischer Schritt der Vernunft und wird auch nicht der letzte bleiben.

Sa., 09.06.2018 - 22:53 Permalink