Gott sei Dank haben wir diesen Landeshauptmann, und warum Paul Köllensperger die Höchststrafe verdient: nämlich zu bleiben. Nachsommer-Gedanken zum 600-Euro-Skandal.
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Eine interessante Analyse.
Und immer mehr denke ich, dass Kompatscher die Rolle eines Parteiobmannes viel besser als jene des Landeshauptmanns stehen würde.
Der LH sagt die Empörung über die 600 Euro sei überzogen. Dabei weiß er ganz genau, dass es nicht nur um den Corona-Bonus geht. Hinter der Empörung, der Wut und der Enttäuschung steht viel mehr, was sich in letzter Zeit bei vielen Bürgern aufgestaut hat. Für mich wesentlich die Entfremdung der Politik von der Bevölkerung. Viele Menschen fühlen sich nicht mehr gehört und schon gar nicht mehr vertreten. Die SVP arbeitet vorzugsweise für die Lobbys und jene, die keinen starken Verband hinter sich haben, werden vernachlässigt. Menschen die nicht wahrgenommen sondern ignoriert werden, reagieren nun mal mit Frust und Verärgerung. Für mich ein ganz normales menschliches Verhalten. Zusätzlich kommt noch Corona mit all seinen Maßnahmen. Menschen werden in ihrer Freiheit massiv eingeschränkt und viele müssen finanzielle Einschnitte hinnehmen, die bis zur Existenzbedrohung gehen können. Angst und Wut, für mich eine ganz normale menschliche Reaktion. Und nun kommen die Politiker, die obwohl sie zu den Spitzenverdienern gehören, in den Hilfstopf für die wirklich Geschädigten greifen. Vielen reichts und sie machen ihrem Zorn Luft, wohl wissend, dass ihre Aufregung nichts verändern wird. Aber laut LH ist dieser Zorn und die Empörung nicht gerechtfertigt oder verhältnismäßig, er spricht der Bevölkerung sogar dieses kleine Entlastungsventil als überzogen ab. Zudem sind seine Aussagen, wie z.B. der Vergleich mit dem Fahrraddieb nur beschämend. Schlussendlich muss der LH die Nicht-Sanktionen verteidigen, welche er und seine Unterstützer aus rein partei- und machtpolitischen Gründen durchgesetzt haben. In meinen Augen macht er dabei keine gute Figur, so wie die anderen Protagonisten auch. Übrig bleibt ein Vertrauensverlust und etwas zusätzliche Verdrossenheit bei der Bevölkerung.
Ganz der Meinung von Florian Hinteregger. Ich staune, was ein Berufsjournalist alles für Vorteile hat. Nicht community und zum Kommentieren anmelden. Ich ziehe den Hut, ja Journalist müsste man sein, nicht nur schreiben können. Jetzt weiß ich's.
Ich kann Vielem in ihrem Beitrag beipflichten. In einigen Punkten muß ich jedoch widersprechen. Zitate in Anführungsstrichen:
"Nie werde ich glauben, jemand geht des Geldes wegen in die Politik. Er wird Macht suchen, Ansehen, Titel, einen Platz in der ersten Reihe in jedem Saal..."
- Geld IST Macht, Herr Kronbichler. Nennen sie mir einen Menschen auf dieser Welt, der Macht hat und nicht reich ist! Und kommen sie mir jetzt nicht mit Ghandi oder Jesus ! -
"Wem es ums Geld geht, der findet einfachere, sicherere Wege dorthin."
- Welche denn? In keinem anderen Beruf, wie dem des Politikers, kann man so viel Scheiße bauen, ohne dafür zur Rechenschaft gezogen zu werden! Das schlimmste was ihm blüht, ist der Rücktritt.-
"Muss man selber Politiker gewesen sein (wie ich), um zu verstehen, dass gewählt zu sein nicht ein Glückslos in der Lotterie ist, sondern harte Arbeit, dickes Fell, hohe Kosten und quasi unbeschränkte Verfügbarkeit bedeutet?"
- Nein, muß man nicht! Aber diese Arbeitsbedingungen treffen auch auf Krankenpfleger zu, oder Arbeiter auf einer Bohrinsel oder einem Arzt auf Lampedusa ... mit dem Unterschied daß diese Leute nur einen Bruchteil des Politikergehaltes beziehen!
- Das mit den hohen Kosten finde ich etwas lächerlich, da einem Politiker als Landes- oder Staats-bediensteten fast alle Spesen rückerstattet werden. Und falls der Ärmste wirklich mal etwas aus eigener Tasche bezahlen muß, wird er daran sicher nicht zugrunde gehen.
Und zum Abschluß noch ein Letztes : Nicht alle Menschen, die Ungerechtigkeiten anprangern oder sich über peinliche Politiker empören, sind Wutbürger!
Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt! Satire pur.
Nach dem bestellten PR-Gesprächsauftritt (https://www.facebook.com/201834673860032/posts/613672349342927/ ) dem Sarner Schmäh eines Lochers bei der SVP-Sitzung ( https://www.tageszeitung.it/2020/08/23/a-theater-wegen-600-euro/ ) nun auch noch der Politrentner Kronbichler!
Herr Onorevole a.D. auch in einer repräsentiven Parteiendemokratie werden Politiker-innen hoffentlich noch gewählt und nicht dazu verurteilt. Siehe Berlusconi ...
Aber nach all den Skandalen der Vergangenheit sollten Politiker-innen mittlerweile wissen, dass zur politischen Korrektheit auch eine minimale Sensibität gegenüber der Öffentlichkeit gehört.
Ein politische Berater - zumindest in Europa - rät zurecht: Leute seid doch so nett und zieht euch zumindest eine Hose an, wenn euch schon die Sonne aus dem A scheint!
Eine interessante Analyse.
Eine interessante Analyse.
Und immer mehr denke ich, dass Kompatscher die Rolle eines Parteiobmannes viel besser als jene des Landeshauptmanns stehen würde.
Antwort auf Eine interessante Analyse. von Marcus A.
@Marcus A Und der Vorschlag
@Marcus A. Und der Vorschlag für den LH?
https://www.barfuss.it/labern
https://www.barfuss.it/labern/%C3%BCber-die-moral?utm_source=facebook.c…
Antwort auf https://www.barfuss.it/labern von Albert Baekeland
Keine Angst, haben wir schon
Keine Angst @F. F. Runge schon gelesen, aber jeder* hat halt Prioritäten.
Der LH sagt die Empörung über
Der LH sagt die Empörung über die 600 Euro sei überzogen. Dabei weiß er ganz genau, dass es nicht nur um den Corona-Bonus geht. Hinter der Empörung, der Wut und der Enttäuschung steht viel mehr, was sich in letzter Zeit bei vielen Bürgern aufgestaut hat. Für mich wesentlich die Entfremdung der Politik von der Bevölkerung. Viele Menschen fühlen sich nicht mehr gehört und schon gar nicht mehr vertreten. Die SVP arbeitet vorzugsweise für die Lobbys und jene, die keinen starken Verband hinter sich haben, werden vernachlässigt. Menschen die nicht wahrgenommen sondern ignoriert werden, reagieren nun mal mit Frust und Verärgerung. Für mich ein ganz normales menschliches Verhalten. Zusätzlich kommt noch Corona mit all seinen Maßnahmen. Menschen werden in ihrer Freiheit massiv eingeschränkt und viele müssen finanzielle Einschnitte hinnehmen, die bis zur Existenzbedrohung gehen können. Angst und Wut, für mich eine ganz normale menschliche Reaktion. Und nun kommen die Politiker, die obwohl sie zu den Spitzenverdienern gehören, in den Hilfstopf für die wirklich Geschädigten greifen. Vielen reichts und sie machen ihrem Zorn Luft, wohl wissend, dass ihre Aufregung nichts verändern wird. Aber laut LH ist dieser Zorn und die Empörung nicht gerechtfertigt oder verhältnismäßig, er spricht der Bevölkerung sogar dieses kleine Entlastungsventil als überzogen ab. Zudem sind seine Aussagen, wie z.B. der Vergleich mit dem Fahrraddieb nur beschämend. Schlussendlich muss der LH die Nicht-Sanktionen verteidigen, welche er und seine Unterstützer aus rein partei- und machtpolitischen Gründen durchgesetzt haben. In meinen Augen macht er dabei keine gute Figur, so wie die anderen Protagonisten auch. Übrig bleibt ein Vertrauensverlust und etwas zusätzliche Verdrossenheit bei der Bevölkerung.
Antwort auf Der LH sagt die Empörung über von Florian Hinteregger
Ich bin ganz Ihrer Meinung,
Ich bin ganz Ihrer Meinung, Herr Hinteregger!
Der Namen Lanz fällt einmal,
Der Namen Lanz fällt einmal, Tauber zweimal, Schuler dreimal, Köllensperger aber gleich neunmal.
Sind da etwa alte Rechnungen offen?
Ganz der Meinung von Florian
Ganz der Meinung von Florian Hinteregger. Ich staune, was ein Berufsjournalist alles für Vorteile hat. Nicht community und zum Kommentieren anmelden. Ich ziehe den Hut, ja Journalist müsste man sein, nicht nur schreiben können. Jetzt weiß ich's.
Ich kann Vielem in ihrem
Ich kann Vielem in ihrem Beitrag beipflichten. In einigen Punkten muß ich jedoch widersprechen. Zitate in Anführungsstrichen:
"Nie werde ich glauben, jemand geht des Geldes wegen in die Politik. Er wird Macht suchen, Ansehen, Titel, einen Platz in der ersten Reihe in jedem Saal..."
- Geld IST Macht, Herr Kronbichler. Nennen sie mir einen Menschen auf dieser Welt, der Macht hat und nicht reich ist! Und kommen sie mir jetzt nicht mit Ghandi oder Jesus ! -
"Wem es ums Geld geht, der findet einfachere, sicherere Wege dorthin."
- Welche denn? In keinem anderen Beruf, wie dem des Politikers, kann man so viel Scheiße bauen, ohne dafür zur Rechenschaft gezogen zu werden! Das schlimmste was ihm blüht, ist der Rücktritt.-
"Muss man selber Politiker gewesen sein (wie ich), um zu verstehen, dass gewählt zu sein nicht ein Glückslos in der Lotterie ist, sondern harte Arbeit, dickes Fell, hohe Kosten und quasi unbeschränkte Verfügbarkeit bedeutet?"
- Nein, muß man nicht! Aber diese Arbeitsbedingungen treffen auch auf Krankenpfleger zu, oder Arbeiter auf einer Bohrinsel oder einem Arzt auf Lampedusa ... mit dem Unterschied daß diese Leute nur einen Bruchteil des Politikergehaltes beziehen!
- Das mit den hohen Kosten finde ich etwas lächerlich, da einem Politiker als Landes- oder Staats-bediensteten fast alle Spesen rückerstattet werden. Und falls der Ärmste wirklich mal etwas aus eigener Tasche bezahlen muß, wird er daran sicher nicht zugrunde gehen.
Und zum Abschluß noch ein Letztes : Nicht alle Menschen, die Ungerechtigkeiten anprangern oder sich über peinliche Politiker empören, sind Wutbürger!
Da wird doch der Hund in der
Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt! Satire pur.
Nach dem bestellten PR-Gesprächsauftritt (https://www.facebook.com/201834673860032/posts/613672349342927/ ) dem Sarner Schmäh eines Lochers bei der SVP-Sitzung ( https://www.tageszeitung.it/2020/08/23/a-theater-wegen-600-euro/ ) nun auch noch der Politrentner Kronbichler!
Herr Onorevole a.D. auch in einer repräsentiven Parteiendemokratie werden Politiker-innen hoffentlich noch gewählt und nicht dazu verurteilt. Siehe Berlusconi ...
Aber nach all den Skandalen der Vergangenheit sollten Politiker-innen mittlerweile wissen, dass zur politischen Korrektheit auch eine minimale Sensibität gegenüber der Öffentlichkeit gehört.
Ein politische Berater - zumindest in Europa - rät zurecht: Leute seid doch so nett und zieht euch zumindest eine Hose an, wenn euch schon die Sonne aus dem A scheint!