Welschnofen
Ein 18 Meter hoher Glasturm, der am Fuße des Rosengarten entstehen soll, erhitzt die Gemüter. Eine breite Front läuft Sturm gegen “Laurins Kristall”.
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Salto User
Louis de Funès Fr., 22.02.2019 - 12:00

Einen 360-Grad Panoramablick auf die Dolomiten kann man auch ohne Glashaus haben. Man würde zum Blick auf die Berge auch noch Wind und Wetter spüren, also ein vollständiges Erlebnis unserer Bergwelt.

Fr., 22.02.2019 - 12:00 Permalink
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Michael Kerschbaumer Fr., 22.02.2019 - 15:09

“Ziel ist es nicht, mehr Besucher zum Rosengarten zu bringen, sondern die Besucherqualität zu erhöhen”, so der Liftbetreiber. Könnte jemand bitte so freundlich sein und mir das erklären, was der Herr mit "Besucherqualität" meint? Etwa dass "bessere" Besucher da rauffahren? die vielleicht wohlhabender sind? oder was meint er? Abgesehen davon, dass eine neue, schnellere und größere Liftanlage sowieso mehr Besucher raufbringen wird, tsss...

Fr., 22.02.2019 - 15:09 Permalink
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Lorenz Brugger Mi., 27.02.2019 - 11:32

Das ist immer die Krux mit Architektur-Konzepten, die einem derart starken Ort wie den Rosengarten was Neues schaffen wollen und dabei die Umgebung nicht beeinflussen wollen: Man kann das nicht anders bewerkstelligen, als massive Erdbewegungen in Kauf zu nehmen und das konterkariert die ursprüngliche Idee, nur minimal einzugreifen und dem Ort mit Demut und Respekt zu begegnen.

Man kann nun sagen, dass da oben eh schon alles verschandelt wurde... ja, das kann man so sehen und deswegen ist das Projekt auch irgendwie (leider nur irgendwie und mit ganz viel good will) nachvollziehbar und man argumentiert auch darüber, dass man versuchen will ein einheitliches Ensemble zu bilden. Das sehe ich noch nicht, zumal der Entwurf und diese Bilder nicht mal ansatzweise zeigen, was da wirklich entstehen soll ... ein paar Löcher in der Erde und ein "Glaskristall" ohne jegliche Aussagen über tragende Konstruktionen, die ja wesentlich zum endgültigen Erscheinungsbild beitragen werden, bilden etwas ab, was so nie gebaut wird. Ich finde, allein deswegen ist das ganze viel zu früh an die Öffentlichkeit gelangt und jetzt ist es halt auch ziemlich angreifbar. Da hätte man sich auch einfach hinstellen und behaupten können, man will im Zuge der neuen Seilbahn einen gläsernen Besucherturm mit Aussichtsplattform und alles andere unter die Erde legen. Hätte vielleicht niemanden interessiert erst mal.

Am Ende ist es schlicht viel zu früh, um tatsächlich darüber urteilen zu können, man kann da nur grundsätzlich dagegen oder dafür sein, mit der neuen Seilbahn auch ein neues Besucherzentrum am Rosengarten zu bauen und das ist nachvollziehbar, wenn auch fragwürdig. Das Ganze steht und fällt mit einem außergewöhnlich gut austariertem, sehr feinfühligem Konzept, das dem Ort tatsächlich gerecht wird. Eine Herkules-Aufgabe an dieser Stelle.

Mi., 27.02.2019 - 11:32 Permalink