Ötzimuseum / Virgl
Benkos Signa liegt uns seit Jahren damit in den Ohren, eine Lösung für zwei zwar bedenkenswerte, aber nicht vordringliche Probleme der Stadt zu haben.
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Herta Abram Mo., 22.03.2021 - 08:25

Diese Perspektive von L. Abram ist ein sehr guter Beweis dafür, dass man den gegenwärtigen Denkmodellen durchaus entfliehen kann!
Wie das gehen könnte:
- Wir müssen „der Verlockung des einfachsten Weges“ misstrauen: Die Zukunft unserer Kinder ist nicht gesichert, indem man (- oft zu erkennen bei Politikern,Wirtschaftsbossen, Lobbyisten…) den Menschen nur das erzählt, was sie hören wollen.
- Wir dürfen die Natur nicht mehr länger geringschätzen: Wir müssen lernen die Grenzen zu ziehen, denn die Natur ist weder Müllablade noch Selbstbedienungsladen. Unser Wert ist jener, den wir der Natur geben.
Veränderung tut not. (Angelehnt an Ille Gebeshuber)

Mo., 22.03.2021 - 08:25 Permalink
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Salto User
Manfred Gasser Di., 23.03.2021 - 11:12

Antwort auf von Lukas Abram

Vorausgesetzt, dass die Pandemie ein "wirkliches Problem" ist, haben Sie recht. Die Gesellschaft kämpft mit und gegen den Virus, und die finanzstarken Herren versuchen diesen Zustand zu nutzen, um im Hintergrund währenddessen Nägel mit Köpfen zu machen.

Di., 23.03.2021 - 11:12 Permalink
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Christian I Di., 23.03.2021 - 09:36

"verwahrlost"... ich liebe verwahrloste Natur, wo Natur noch Natur sein darf und wo man nur selten Exemplare der Spezies homo sapiens trifft.

Di., 23.03.2021 - 09:36 Permalink
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Salto User
Margot Wittig Di., 23.03.2021 - 19:09

Danke für diesen wertvollen Artikel!! Die Diskussion über die Standortfindung im Sinne von nachhaltiger Stadtentwicklung gehört schon seit längerer Zeit eröffnet.
Aus einem Statement des „wissenschaftlichen Beirats für globale Umweltveränderungen“(WBGU) in DE entnehmen wir:
„Wie können wir global Entwicklung ermöglichen, ohne unsere natürlichen Lebensgrundlagen zu gefährden und welche Schäden gilt es zu vermeiden?
Es gibt 2 essentielle Fragen:
1: Wie müssen Städte gestaltet werden, in denen Menschen sich wohlfühlen und ihre Potenziale entfalten können? 2.: Wie können Menschen auf dynamische Urbanisierungsprozesse Einfluss nehmen bzw. an ihnen teilhaben, wenn viele urbane Räume in kurzer Zeit tiefgreifende Veränderungen durchlaufen oder vollständig neu aufgebaut werden?
Menschenfreundliche Städte entstehen vor allem, wenn Bürger an ihrer Gestaltung mitwirken können. Der Einfluss von großen Immobilieninvestoren in den Metropolen vieler Industrie- und Schwellenländer ist so prägend, dass Stadtverwaltungen und andere Verantwortliche eine am Menschen orientierte, nachhaltige Stadtentwicklung und gute Lebensqualität nicht mehr hinreichend beachten werden.“
Daran müssen wir gemeinsam arbeiten!

Di., 23.03.2021 - 19:09 Permalink
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Winfried Theil Di., 23.03.2021 - 19:58

Antwort auf von Margot Wittig

Die von Lukas Abram angesprochene qualitativ hochwertige Stadtentwicklung sollte jetzt auch in Bozen geschehen.
Die Bürger sollen mitreden, mitmachen dürfen an der Gestaltung der Zukunft ihrer Stadt. Nicht durch manipulierte „Bürgerbefragungen (siehe Umfrage im Jahr 2016 zum Kaufhaus Bozen), sondern durch echte partizipative Prozesse.
Gemeindeverwalter und auch Investoren fürchten sich anscheinend vor Partizipation, da es für die einen ein zu langsamer Prozess ist, der nicht sofort Wählerstimmen bringt, und für die anderen, weil selbstbestimmte Bürger sie von ihren profitorientierten Plänen abhalten können...
Wir brauchen in Bozen eine offen geführte Diskussion zum Thema: wie können wir unsere Stadt lebenswert und nachhaltig gestalten?
Partizipation könnte über offene Treffpunkte in den verschiedenen Stadtvierteln geschehen, wo die Bürger sich in regelmäßigen Abständen treffen, um mit unterschiedlichsten Fachleuten Gespräche zu führen, etwa zu den Themen: Grün- und Erholungsbereiche, konsumfreie öffentliche Räume für alle, Kulturinitiativen und vieles mehr.

Di., 23.03.2021 - 19:58 Permalink
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Sophia Schneebacher Di., 23.03.2021 - 20:19

On point, danke für den tollen Beitrag. Ich wünsche mir für Bozen, meine Mitbürger und alle zukünftigen Generationen, dass dem Virgl und anderen bedeutenden lokalen Ressourcen die Tragik der Allmende erspart bleibt.

Di., 23.03.2021 - 20:19 Permalink
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Salto User
Margot Wittig Mi., 24.03.2021 - 08:51

ja, wir brauchen auch in Bozen noch "unzerstörte" Erhohlungsräume, in denen wir uns alleine, nicht mit anderen Menschen gedrängt, in der Natur aufhalten können. Das hat uns doch die Pandemie gezeigt, die wohl nicht die letzte sein wird...

Mi., 24.03.2021 - 08:51 Permalink
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Salto User
Margot Wittig Do., 25.03.2021 - 18:12

Antwort auf von Frei Erfunden

Wir hören in den Nachrichten, dass demnächst die Ergebnisse für den bestmöglichen Standort für das Archäologiemuseum (mit Ötzi) von dem beauftragten Unternehmen Sinloc vorgestellt werden sollen.

Nachdem das Team K erreicht hatte, dass eine Standortanalyse den optimalen Standort ausfindig machen sollte, hatte die Landes- und Stadtverwaltung versprochen, alle Stakeholder in das Gespräch darüber mit einzubeziehen. Als sogenannte Stakeholder (Anspruchspersonen) sollten sich außer den Verbänden auch Bürger und Vereinigungen einbringen können!
Im Sinne von Transparenz und Bürgerbeteiligung fordern wir hiermit, in die Diskussion über den Standort mit einbezogen zu werden!
Ein teures “Referendum “ mit manipulierendem Text haben wir schon gehabt (siehe Bürgerbefragung zum Kaufhaus Bozen -Waltherpark) und brauchen das nicht noch einmal! Lab:bz_Stadtlabor Bozen

Do., 25.03.2021 - 18:12 Permalink
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Franz Berger So., 02.05.2021 - 14:12

Ich habe diesen Beitrag von Lukas Abram erst jetzt entdeckt, da ich oft wochenlang nicht ins Salto schaue.
Kann manchen im Artikel und in den Kommentaren geäußerten Argumenten durchaus etwas abgewinnen, aber will und kann jetzt nicht auf alles eingehen. Möchte aber in aller Klarheit darauf hinweisen, dass die von Herrn Abram und nun auch von der Firma SINLOC geäußerte Präferenz für das Areal um das Gefängnis aus verschiedenen Gründen nicht greifen kann. Und das Ex-INA-Gebäude ist für ein zeitgemäßes Museumsquartier schlicht ungeeignet. Verweise dazu auf meine Argumente im kürzlich veröffentlichten Beitrag "Museen Bozen: Vision vs. Standortstreit".

So., 02.05.2021 - 14:12 Permalink
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Martin Streitberger Fr., 11.06.2021 - 09:25

Spontan fällt mir ein, am Virgl auch die Möglichkeit einer Naturwanderung zu geben, die spontane Vegetation wird zwar als Unkraut verteufelt, hat aber für Kundige doch ihren Reiz, sowie die ganze Flora und Fauna des submediterranen Buschwaldes kennenzulernen, im Sinne der bedeutenden Trends der Entschleunigung im Tourismus, der Suche nach Ruhe, des Waldbadens etc..
Klar wäre das alte Gefängnis eine gute Alternative, aber in der jetzigen vorgelegten Studie war das Gefängnis wohl nicht drin. Oder?

Fr., 11.06.2021 - 09:25 Permalink