Bauernbund
Pestizid-Debatte, Fusion der Milchhöfe und Nachwuchssorgen. Wie der neue Bauernbundobmann Daniel Gasser auf die künftigen Herausforderungen reagieren will.

SALTO: Herr Gasser, wie fühlen Sie sich in Ihrer neuen Rolle?

Daniel Gasser: Ich muss erst noch ankommen. Als ich gebeten worden bin, für die Obmannschaft zu kandidieren, bin ich dem Wunsch gerne nachgekommen. Mittlerweile freut es mich, dass ich die Unterstützung bekommen habe und auch gewählt worden bin. Ich gehe voll Vorfreude, aber auch mit Demut an die Sache heran. Ich stehe zum Glück aber nicht alleine da: Ich habe mit Manfred Vallazza und Michael Kaufmann zwei sehr fähige Stellvertreter und mit den Orts- und Bezirksbauernräten gute Ansprechspartner vor Ort. Mit dem Landesbauernrat und den zahlreichen Genossenschaften und Verbänden gibt es zudem vielfältige Austauschmöglichkeiten. Und nachdem wir mit Luis Walcher einen neuen Landwirtschaftslandesrat haben, gibt es sicher auch hier einige Möglichkeiten des Austausches. Ich werde jedenfalls versuchen, mein Bestes zu geben. 

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Salto User
Josef Fulterer Do., 22.02.2024 - 06:40

Die gegenwärtige Förderungspolitik treibt die Bauern in das Hamsterrad, "von Allem noch mehr + das auch noch immer schneller!"
Wenn die Nahrungsmittel laut politischer Vorgabe Preis-günstig bleiben sollen, dann wäre die Zuwendung der für die Landwirtschaft vorgesehenen Mittel, an die Bäuerlichen Familien die richtige Form, um den oben-genannten Druck abzubauen, vor Allem auch weil die Fördergelder von den deswegen überhöhten Preisen für die Technik + Baumaterial gefressen werden.
Der von der Politik seit den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts, immer wieder als Heilbringer gesehene Zusammenschluss der Einzel-Betriebe, würde in einem trägen kaum auf Leistung bedachten Großbetrieb enden, ähnlich wie die staatlichen Monopol-Betriebe armselige Leistungen erbringt.
Der gegenwärtige Druck zu Freilaufställen ist auch übertrieben. Die angehängten Tiere sind nicht unglücklich, wenn sie regelmäßig in einen nicht schwierig zu schaffenden Auslauf dürfen + im Sommer + Herbst auf der Weide gehalten werden.

Do., 22.02.2024 - 06:40 Permalink
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Profil für Benutzer Herta Abram
Herta Abram Do., 22.02.2024 - 08:58

Alles Gute für Ihr Arbeiten, Herr Gasser!

Anbei ein Blick aufs Ganze, von Autor und Landwirt Reinhard Kaiser-Mühlecker:
https://www.derstandard.at/story/3000000207778/mit-blick-auf-das-gro223…
- welcher die Komplexität der gegenwärtigen Herausforderungen gut beschreibt.

- Was braucht es für eine weiterhin möglichst kleinteilige, zukunftsfähige und nachhaltige Landwirtschaft?
- Was braucht es ehrlich, für Klima- und Umweltschutz und Tierleidvermeidung?

Do., 22.02.2024 - 08:58 Permalink
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Salto User
nobody Fr., 23.02.2024 - 08:20

Die meisten Menschen wollen billiges Futter. Das versprechen die Discounter (Lidl-Gründer Schwarz ist der zweitreichste Deutsche). Das erreichen diese dadurch, dass sie den Einkaufspreis runterdrücken, soweit es geht. Diese System ist krank und schadet allen, die den Discountern ihre Produkte schenken (dasselbe übrigens bei H & M). Es bräuchte neue Verkaufsstrukturen, mehr öffentliche Hand, weniger privater Reichtum. Neben dem Dorfladen z.B. den Konsumladen, der von den Bürgern finanziert und organisiert wird und der über eine Dachorganisation verwaltet wird (ohne irgendwelchen überbezahlten Chefposten).

Fr., 23.02.2024 - 08:20 Permalink