Tätowierung
An dem SS-Soldaten auf der Hüfte des Maurer-Vizeweltmeisters von 2013 schien sich bisher niemand gestört zu haben. Der junge Mann warb auch heuer für die Junghandwerker.
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Lorena Ruaz-446 Di., 14.10.2014 - 16:14

Folgende Aussage stimmte bereits im FF-Artikel nicht: "Auch dieses Jahr hat er uns im Vorfeld der Landesmeisterschaft der Berufe verwegen an Bushaltestellen entgegen geblickt." Die Werbemotive waren Lehrlinge, die zum ersten Mal in diesem Jahr an den Landesmeisterschaften teilgenommen haben. Mein Bruder war nämlich auch darunter. Bitte nicht alles nachplappern.
Mit allen weiteren Gedanken bin ich mehr als einverstanden! Danke salto

Di., 14.10.2014 - 16:14 Permalink
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Mensch Ärgerdi… Di., 14.10.2014 - 17:11

"in Italien steht, anders als in Deutschland und Österreich, das Verbreiten rechtsradikaler Symboliken – sei es in Form von Wandschmierereien, Parolen oder eben Tattoos – nicht unter Strafe"
Stimmt so nicht ganz, laut Scelba Gesetz von 1952 sind solche Handlungen unter Umständen strafbar, es wurden erst vor einigen Wochen einige Neofaschisten von der Organisation Casapound wegen das öffentliche Ausführen des Römergrußes verurteilt.

Di., 14.10.2014 - 17:11 Permalink
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Martin B. Mi., 15.10.2014 - 12:03

Antwort auf von Lisa Maria Gasser

Es wurden drei Beispiele angeführt (DE, AT, bei uns). Erscheint mir doch etwas gewagt, die (Nicht-)Anwendung strafrechtlicher Gesetzte als Allgemeingültig hinzustellen. Die Kritik der Verharmlosung (nicht nur bei uns) ist berechtigt. Eine andere Frage ist, ob die vorgesehenen Strafen die Gesinnung solcher Personen irgenwie verändern können. Vielleicht wäre eine Sozialarbeit in Integrationseinrichtungen eine Alternative?

Mi., 15.10.2014 - 12:03 Permalink
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Martin B. Mi., 15.10.2014 - 01:45

"Was in anderen Ländern aufs Schärfste bestraft wird, scheint in ..."
Naja in Deutschland und Österreich vielleicht, anderswo auch nicht recht scharf und in den USA haben Nazis (White Power) sowieso Narrenfreiheit unter der Meinungsfreiheit. AntiFa gut und recht, aber etwas naiv sind gewisse Aussagen im Artikel schon.

Mi., 15.10.2014 - 01:45 Permalink
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gorgias Mi., 15.10.2014 - 07:04

Antwort auf von Martin B.

In den Vereinigten Staaten hat man im Gegensatz zu Deutschland, Österreich und Italien einen anderen Begriff von Meinungsfreiheit, der so weit geht, dass Unternehmen ein Recht auf Meinungsfreiheit haben und unbegrenzt politische Spenden tätigen können.
Außerdem haben die Vereinigten Staaten keine faschistische oder nazionalsozialistische Vergangenheit. Ich finde es etwas naiv die Meinungsfreiheit bei uns mit der in den Vereinigten Staaten zu vergleichen.

Übrigens, bei uns werden diese Dinge nicht erst jetzt saloonfähig, sondern es hat nie eine Aufarbeitung wie in Deutschland und in Österreich ( hier zwar später, aber es gab sie zumindest) gegeben. Wenn Schützen nach Kriegsende noch NS-Orden tragen, dann zeigt das wohl auch eine gewisse Form von Kontinuität auf, auf die man nicht verzichten wollte.

Mi., 15.10.2014 - 07:04 Permalink
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Martin B. Mi., 15.10.2014 - 11:58

Antwort auf von Mensch Ärgerdi…

Wahr: nur Deutschland und Italien hatte eine faschistische Machtergreifung. Die Personen radikaler rechter Gesinnung in anderen Staaten als "harmloser" hinzustellen, klingt für mich auch naiv. Anstatt einer unterschiedlichen Meinungsfreiheit erscheint mir die prozentuelle Präsenz und Tolerierung in gemäßigteren Schichten wennschon ein Unterschied und Problem. Und es bleibt die Frage: was meint die Autorin mit "anderen Ländern"? Nur DE ind AT?

Mi., 15.10.2014 - 11:58 Permalink
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gorgias Mi., 15.10.2014 - 07:34

Denn in Italien steht, anders als in Deutschland und Österreich, das Verbreiten rechtsradikaler Symbole – sei es in Form von Wandschmierereien, Parolen oder eben Tattoos – nicht unter Strafe.

Noch nie was von der legge Mancino gehört?

Mi., 15.10.2014 - 07:34 Permalink