SALTO: Herr Oberrauch, wie startet der Wirtschaftsstandort Südtirol in das neue Jahr 2025?
Heiner Oberrauch: Grundsätzlich positiv, der Wirtschaft geht es grundsätzlich gut, obwohl doch große Herausforderungen da sind.
Diese wären?
Beispielsweise der demografische Wandel. Es ist bekannt, dass wir in zehn Jahren 30 Prozent weniger Menschen haben werden, die in einer Anstellung sind. Das bedeutet auch für den Landeshaushalt, dass mit 30 Prozent weniger Arbeitskräften die gleiche Verwaltungsleistung erbracht werden muss. Weitere Probleme der Wirtschaft sind die Krise der Automotive-Industrie, die Rezession in Deutschland oder die Herausforderungen des Klimawandels. Grundsätzlich bin ich jedoch der Meinung, dass Südtirol diese Probleme gut meistern kann, weil es mehr Arbeitsangebot als Arbeitnehmer gibt.
„Wir werden in Zukunft mit Sicherheit Menschen von außen brauchen.“
Sie haben es angesprochen: Der Automobilsektor in Europa hat zu kämpfen, auch in Südtirol macht sich das bei den zahlreichen Automotive-Unternehmen bemerkbar. Wie können diese Betriebe die Krise überstehen?
Das ist schwierig, vermutlich müssen sie sich auch verkleinern, um die Krise zu überstehen. Gott sei Dank gibt es in Südtirol viele Familienbetriebe in dieser Branche, die schneller reagieren können, als große Konzerne. Die Familienbetriebe sind mit dem Land verwurzelt und werden deshalb auch schauen, das Ganze möglichst gut abzufedern. Es wird aber bestimmt drei bis vier Jahre dauern, bis Europa sich im Automotive-Bereich wieder vollständig gefangen hat.
Auch der Fachkräftemangel setzt Südtiroler Unternehmen zu. Was können die Betriebe hier tun?
Hier gibt es sehr viele Möglichkeiten auf Gesetzesebene. Ich denke da erstens an die Verstärkung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Zweitens werden Menschen, die heute in Pension gehen, übermäßig besteuert, anstatt belohnt zu werden, falls sie noch arbeiten möchten. Das wäre nämlich eine Win-Win-Win-Situation, denn der Betrieb findet jemanden, der noch arbeiten möchte, das Sozialsystem profitiert, da Menschen in Pension dem Sozialstaat zulasten liegen und letztlich profitiert natürlich auch der Arbeitnehmer selbst. Deshalb verstehe ich nicht, warum keine steuerliche Erleichterung für Menschen, die nach der Pensionierung noch arbeiten möchten, geschaffen wird. Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, brauchen wir des Weiteren eine kontrollierte und gesteuerte Migration. Wir werden in Zukunft mit Sicherheit Menschen von außen brauchen, müssen jedoch aufpassen, nur die zu holen, die es auch wirklich braucht.
Einheimisches Holz.
Einheimisches Holz.
„Europa braucht Stabilität“…
„Europa braucht Stabilität“
Wer braucht das nicht?
"Die Alten müssen Opfer…
"Die Alten müssen Opfer bringen" erinnert man sich noch an diese Aussage?
Der Oberrauch verhält sich…
Der Oberrauch verhält sich wie der Kapitän auf der bereits durch den Eisberg havarierten TITANK, der angesichts der KLIMA-KRISE noch immer glaubt, dass "ausreichend Schotte das Leck schon abdichten werden + im äußersten Notfall, RETTUNGs-BOOTE für ALLE zur VERFÜGUNG stehen!
Der Oberrauch verhält sich…
Der Oberrauch verhält sich wie der Kapitän auf der bereits durch den Eisberg havarierten TITANIK, der angesichts der KLIMA-KRISE noch immer glaubt, dass "ausreichend Schotte das Leck schon abdichten werden + im äußersten Notfall, RETTUNGs-BOOTE für ALLE zur VERFÜGUNG stehen!"
Herr Oberrauch,was ist mit…
Herr Oberrauch,was ist mit ihren entgangenen Millionen,COVID ???? Warum ist plötzlich alles still?????