SALTO Gespräch
Die Architektin Magdalena Schwarz hat den Umbau des Kindergartens in Margreid geplant und umgesetzt. Sie erzählt, worauf man bei der Architektur für die Kleinsten achten muss.

SALTO: Frau Schwarz, warum musste der Kindergarten neu gebaut werden?

Magdalena Schwarz: Der Kindergarten war in die Jahre gekommen. Es hat an Platz und Barrierefreiheit gefehlt. Zudem brauchte es einen neuen Gruppenraum, in dem die Kinder sich austoben können. Im Obergeschoss war eine leerstehende Wohnung einer Kindergärtnerin, also seit Jahrzehnten ein ungenutzter Platz. Aus dieser Wohnung haben wir einen Bewegungsraum, ein Büro, ein Archiv und Sanitäranlagen gemacht. Die Garderobe war zu klein und überfüllt, das haben wir geändert.

 

„Die Kinder sollten sich geborgen und frei fühlen"

 

Wie geht man an die Planung eines Kindergartens heran?

Ich habe von Anfang an den Dialog mit den Kindergärtnerinnen und Pädagoginnen gesucht. Sie haben mir geschildert, was im Alltag gut funktioniert und wo es Probleme gibt. Diese Gespräche waren für mich eine gute Grundlage, um die Räume zu planen. Die Kinder sollten sich darin geborgen und frei fühlen, den Fachkräften sollte der Alltag erleichtert werden. Gleichzeitig war es mir wichtig, den Charakter des Gebäudes zu bewahren und neue Qualität hineinzubringen. 

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