Bildung
Wie sich die Landesregierung die Rückkehr in Kindergarten und Schule im Herbst vorstellt.
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Profil für Benutzer Peter Gasser
Peter Gasser Mi., 10.06.2020 - 12:36

Kann man Politikern Facebook und Twitter nicht verbieten?
Sie sollten dies privat benutzen, wie alle anderen auch - und ihre Arbeit am Arbeitsplatz verrichten.
Oder kommuniziere ich jetzt mit meinem Vorgesetzten, meinen Kollegen und Bürgern auch über Facebook und Twitter?
Diese Trump‘sche Art von Politik ist abstoßend. Private Accounts und öffentliche Arbeit im unheilvollen Mix. Als Mitarbeiter hätte man da am ersten Tag ein Disziplinarverfahren am Hals.

Mi., 10.06.2020 - 12:36 Permalink
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Profil für Benutzer Elisabeth Hammer
Elisabeth Hammer Mi., 10.06.2020 - 17:57

"Ziel ist Präsenzunterricht am Vormittag in GS und MS, wenn notwendig auch am Nachmittag" .... Kann mir jemand schlüssig erklären, warum die Kinder nur am Vormittag an den Schulen sein sollen, während bisher sowohl in den GS als auch in den MS zweimal am Nachmittag Unterricht war? Im Dokument der Expertenkommission wird unmissverständlich festgehalten: "Il consumo del pasto a scuola va assolutamente preservato". Für viele Familien ist gerade die Möglichkeit, dass die Kinder in der Mensa essen und 2x am Nachmittag an der Schule sind, überlebenswichtig, um die Kinderbetreuung mit der eigenen Berufstätigkeit verbinden zu können. Warum kein Nachmittagsunterricht, warum weniger Mensaplätze? Gäbe es nicht eventuell andere kreative Lösungen, die hier angedacht werden können? Den politischen Handlungsträgern muss klar sein, welche Konsequenzen die Entscheidungen rund um die Schule gesamtgesellschaftlich haben. Während in Länder im Norden (Schweden, Finnland etc) die Frauenerwerbsquote sehr hoch ist, droht man mit diesen Regelungen zunehmend Frauen aus dem Erwerbsleben zu drängen, um ihre um 12 Uhr von der Schule heimkommenden Kinder zu bekochen. Würde mich interessieren, was die Frauen in der SVP zu solchen Plänen sagen. Im Senat werden große Reden geschwungen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf von der Regierung gefordert, jetzt wäre es an der Zeit, hier in Südtirol konkret zu zeigen, ob dieses Anliegen ernst gemeint ist oder nicht. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf beginnt ganz wesentlich mit den Öffnungszeiten von Kindergärten und Schulen. Und wenn sich die Kinder in der Schule anstecken, dann wird das auch bereits am Vormittag passieren - da nützt die Streichung des Nachmittagsunterrichts auch nichts .... In der Realität wird es so sein, dass die meisten Kinder bei ihren Großeltern essen werden, sofern diese in der Nähe wohnen, womit man wiederum genau die richtige Zielgruppe erreicht. Damit schließt sich dann eine mögliche Infektionskette wieder auf kürzestem Weg.

Mi., 10.06.2020 - 17:57 Permalink
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Profil für Benutzer Waltraud Astner
Waltraud Astner Do., 11.06.2020 - 14:27

Antwort auf von Elisabeth Hammer

Es gilt zu präzisieren dass der Schulunterricht einen Bildungsauftrag hat und der Stundenplan so gestaltet werden muss dass eben dieser Bildungsauftrag so gut wie möglich ausgeführt werden kann. Keinesfalls ist der Unterricht dazu da allfällige Kinderbetreuung wahrzunehmen bzw. hat er sich nicht danach zu orientieren. Die bisher angewandte Praxis von überlangen Vormittagen dazu noch Nachmittagsunterricht mit z.T. außercurricularen Pflichtstunden (Wahlpflicht) sind aber tatsächlich eher ein Betreuungsmodell denn ein sinnvoller Unterricht. Dazu müssten die Stunden entzerrt und auf mehrere Schultage als bisher aufgeteilt werden. Dies würde auch das Problem der zu langen Sommerferien entschärfen. Sollte am Nachmittag Betreuung gewünscht werden dann soll eine solche angeboten werden, man nenne es aber nicht Unterricht.

Do., 11.06.2020 - 14:27 Permalink