Transit
Matteo Salvini und sein deutscher Amtskollege Volker Wissing möchten die Tiroler Fahrverbote kippen. Fritz Gugriser, Transit-Gegner der ersten Stunde, hält dagegen.
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Sigmund Kripp Sa., 04.02.2023 - 11:30

Und mir kommt vor, die Frächterverbände haben im obersten Stock der Bozner Handelskammer einen starken Verbündeten...

Sa., 04.02.2023 - 11:30 Permalink
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Sergio Fratucello Sa., 04.02.2023 - 12:50

Italien hat, wie üblich, jahrzente lang die Lösung der Verkehrsproblematik über den Brenner ignoriert bzw. aufgeschoben. Jetzt wo es ernst wird versucht man wieder das ganze eskalieren zu lassen um Notlösungen durchzuboxen.

Sa., 04.02.2023 - 12:50 Permalink
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Fritz Gurgiser So., 05.02.2023 - 10:20

Antwort auf von Dietmar Nußbau…

Leider überhaupt nicht, obwohl unser Engagement die Schadstoffe auch an der A22 um mehr als 90 % (!) reduziert hat. Wenn es um notwendige Zusammenarbeit geht, stehen am Brenner immer noch die Grenzbalken wie bis 1989. Gerade so, als ob die Anrainerschaft an der A22 immun gegen die vielfältigen Belastungen wäre. LG Fritz Gurgiser

So., 05.02.2023 - 10:20 Permalink
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Klemens Riegler So., 05.02.2023 - 11:17

Die Handelskammer hat natürlich die Aufgabe die Interessen des "Handels" zu vertreten. Und das betrifft natürlich auch die Frächter-Lobby. Zudem muss den Frächtern zugute gehalten werden, dass sie mit der steten Erneuerung ihrer Fuhrparks (auch LNG + Euro6+) auch zur Schadstoffreduzierung beigetragen haben. Gezwungenermaßen!
ABER, es liegt an uns Bürgern und an unserer gewählten Vertretung dem MEHR klar entgegen zu treten. Die EU selbst hat genügend Gesetze erlassen, die eigentlich die Staaten verpflichten gewisse Normen und Werte einzuhalten. Österreich und speziell Nordtirol versuchen das mindestens.
Somit gibt es ja eigentlich gar keine EU-kompatible Grundlage, hier auch nur einen Beistrich aufzuweichen.
Wie es geht, hat Nordtirol oft aufgezeigt und umgesetzt. Wenn wir hier in Südtirol, weniger LKW-Kolonnen (aufgrund von Verboten, nördlich) und weniger Schadstoffe wollen, dann müssen die Verbotszonen ganz einfach etwas in den Süden verlegt werden.
Die Frächter werden sich zu organisieren wissen. Blöd sind die ja nicht! ... LNG, Wasserstoff, Zug-Huckepack ... Und wir (Politik, EU und Gesellschaft) auf der anderen Seite sollten auch nicht doof sein: Faire Maut (also teuerer), Verbot von unnützen Hin-und Her-Transporten, Ausdehnung der Verbote von Müll und Schrott-Frachten, ...
p.s. Die Süd-Nord-Waren-Achse wird weiter wachsen, nachdem China in Griechenland die Frachthäfen aufkauft und ausbaut. Mitteleuropa ist damit schneller erreichbar als über Rotterdam.

So., 05.02.2023 - 11:17 Permalink
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Fritz Gurgiser So., 05.02.2023 - 15:20

Antwort auf von Klemens Riegler

Richtig, und weil die Chinesen bereits in den Häfen sind, wollen die Frächterverbände FREIE FAHRT RUND UM DIE UHR über den Brenner, um diese "Made in China"-Produkte im gesamten Binnenmarkt zu verteilen. Die Forderung ist für einen Frächterverband legitim, niemals aberfür die Politik. Die hat SELBST national und international Schutzregeln geschaffen, zu deren Bruch sie nun aufrufen. Und da kann es von uns nur eines geben: Die ROTE Karte.
Fritz Gurgiser

So., 05.02.2023 - 15:20 Permalink