Salto Gespräch
Die ukrainische Aktivistin Iryna Panchenko spricht über ihre Flucht aus Kiew, ihre Ankunft in Südtirol und ein Sozialsystem, das die Integration von Flüchtlingen hemmt.
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kurt duschek So., 04.07.2021 - 10:50

"....mit dem momentanen System kann Integration nicht funktionieren. Es reicht nicht, als Bürger keine Fehler zu begehen. Wir müssen aktiv daran arbeiten, das System zu ändern."
Genau dieser Satz im Artikel beschreibt treffend das Problem und ich würde gerne helfen (...dies meine ich ernst!...bitte Kontaktaufnahme) und bei einer Lösung oder neuen Vorschlägen mitzuarbeiten!

So., 04.07.2021 - 10:50 Permalink
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Salto User
Mart Pix So., 04.07.2021 - 11:26

sie schreibt, das sozialsystem sei kaputt bei uns. das ist allerhand! herkommen und fordern, das sieht man gerne.
soll die ganze ukraine herkommen, kein problem, auch noch weisrussland mit. alle her und alle durchfüttern.
es steht ihnen ja "von rechtswegen zu"

So., 04.07.2021 - 11:26 Permalink
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Peter Gasser So., 04.07.2021 - 12:04

Antwort auf von Mart Pix

Wo im Artikel steht, dass “das Sozialsystem bei uns kaputt sei”?
Wo steht, dass “ihnen von rechtswegen das Durchfüttern zusteht”?
Warum soll(te) “die ganze Ukraine zu uns herkommen”?

Eigen(un)artig was Sie da schreiben.

So., 04.07.2021 - 12:04 Permalink
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Iryna Panchenko So., 04.07.2021 - 12:15

Antwort auf von Mart Pix

Es tut mir leid, dass Sie so denken. Leider haben sich Oligarchen, die mit russischem und chinesischem Geld unsere Länder politisch zerstören, hier in Italien und Südtirol das Land und die Immobilien angeeignet. Also zu denken, dass unsere "Ostprobleme" Sie nicht betreffen, ist falsch. Immerhin haben ich und meine Kollegen versucht, gegen sie zu kämpfen, um unsere Welt von Korruption und Sklaverei zu befreien. Eines Tages werden Sie aufwachen und sich nicht so gesichert finden wie wir. Keine freien öffentlichen Plätze - nur kommerzielle Zentren. Weil schmutziges Geld jetzt legal ist, wird es "investiert". Und Sie werden nicht mehr schlafen können, weil Ihr Nachbar mehr verdienen muss, damit seine kommerziellen und geschäftlichen Aktivitäten nicht aufhören. In der kleinen globalisierten Welt gibt es keine Probleme der "Anderen". Denn schmutziges Geld bringt schmutzige Gewohnheiten. Unsere korrupten Politiker, zum Beispiel, Minister für Polizei und innere Angelegenheiten Avakov, hat Geschäfte und Immobilien in der Nähe von Mailand und Florenz gekauft. Und viele andere, sie di mögen Italien so sehr. Unser Ex-Premierminister Asarow hat Geschäfte mit seinem Sohn in Österreich. Und niemand kümmert sich darum, weil Geld nicht riecht und EU-Politiker so sehr anzieht und so leicht zu kaufen ist. Sie werden bald verstehen, dass die politische Ohnmacht der EU und das Spiel mit den Diktatoren vor allem die unkontrollierte Migration zur Folge hat. Menschen, die von Diktatoren und korrupten Politikern abgezockt werden, kommen hierher und folgen dem Geldfluss. Denn das Geld fließt nach Europa. Ihre Wut auf uns hat also keine konstruktive Grundlage. Und schließlich werben EU-Politiker, die ich schon einmal getroffen habe, für die EU als ein sehr sicheres und komfortables Paradies, in dem die Menschen ihr Leben genießen. Würden Sie also den Menschen vorwerfen, dass sie auf der Suche nach Gerechtigkeit sind und überleben wollen? Haben Sie versucht, gegen Ungerechtigkeit zu kämpfen, um mir persönlich die Schuld zu geben?

Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)

So., 04.07.2021 - 12:15 Permalink
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Iryna Panchenko So., 04.07.2021 - 16:56

Antwort auf von Manfred Klotz

Thank you for personal reponse and especially for response in English. which I speak better for a moment than Deutsch. I understand that people sometimes see only their own projections preferring not to accuse the problem, but to accuse the speaker who discovered the problem. Good that I was not literary beaten by the stones but I realize many people would do it. I can't believe I have to protest here the same thing what I've been doing in my country. And yes, ignorance instead unity on the problem solving. We are loosing our space, our greedom and our lives everyday and this makes me much more upset than even my own personal story,

So., 04.07.2021 - 16:56 Permalink
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Karl Gudauner So., 04.07.2021 - 13:46

Die harte Realität, die hier geschildert wird, macht deutlich, wie schwierig es ist, als Flüchtling ein Leben in Würde zu führen. Und es wird aufgezeigt, wo Verbesserungen notwendig sind. Hoffentlich werden die Botschaften konstruktiv aufgenommen.

So., 04.07.2021 - 13:46 Permalink
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Günter Reichard So., 04.07.2021 - 14:01

Ich war in vielen Ländern dieser Kategorie unterwegs, fast 1 Jahr davon im Iran, und ich bin dankbar dass ich hier in Freiheit leben darf. Mich ärgert, dass Leute einen Stuss schreiben über Länder und Leute, von denen sie keine Ahnung haben und für den sie in den Ländern dort eingesperrt werden würden.
Und noch eins: Hier ist ein angebliches christliches Land , wo bleibt die Nächstenliebe so wie Jesus sie gelehrt hatte.
Und noch für die ganz harten:
Es gab in den 60er Jahren nicht nur Bomben, sondern auch zumindest in Bayern eine Südtirol Nothilfe, die der Bevölkerung zugute gekommen ist.
Aber mit vollen Hosen heutzutage ist gut stinken sagt man

So., 04.07.2021 - 14:01 Permalink
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Max Benedikter So., 04.07.2021 - 14:53

"Wenn du autonom leben willst, bist du für das Sozialsystem unsichtbar. Hilfe wird nur dann geboten, wenn du dich in einer Struktur befindest. Manchmal brauchen Menschen nur etwas Unterstützung. Kleine Hilfeleistungen werden aber verweigert. Das System sieht dich nur dann, wenn du bereits am Boden bist"
Wenn ich Verwalter oder Politiker wäre, würde ich mir diese Aussage über den Schreibtisch heften - als Inspiration

So., 04.07.2021 - 14:53 Permalink
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Antonio Gulino So., 04.07.2021 - 23:18

Antwort auf von Peter Gasser

OK. ich nehme die letzte Zeile "(Johann Heinrich Pestalozzi)" zurück.

und ersetze sie mit "(Zitat)". Im Internet darf nachgeschaut werden, wie es benützt wird.

Um Pestalozzi gerecht zu werden, hier das Original: https://www.heinrich-pestalozzi.de/werke/pestalozzi-volltexte-auf-diese…

zu meinem Zitat: ich möchte, dass >mein< Staat diesen Leuten hilft und keine wohlwollende Freiwillige notwendig sind. Und die mächtigen "Guten" sollen ihre Macht dazu nützen, dass die Gesetze gerecht werden und auch würdevoll angewandt werden. Die Schikanen, die Migranten und Schwache im Allgemeinen durchmachen müssen, treten die Würde dieser Menschen mit Füßen.

So., 04.07.2021 - 23:18 Permalink
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Peter Gasser Mo., 05.07.2021 - 08:46

ähm... ich trage keine Verantwortung für Ihren Niedergang.
Diesen können Sie bei sich, Ihren damaligen inkompetenten Eliten und wohl noch weiter im Osten suchen...

Mo., 05.07.2021 - 08:46 Permalink
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Profil für Benutzer Günther Mayr
Günther Mayr Mo., 05.07.2021 - 11:59

Antwort auf von Karl Trojer

Schön&Gut
Wie geht das/wo gibt es sowas?
Gibt es ein Land wo das 360°*360° geht - außer auf der persönlichen Ebene (da gibt es Wunder, von Mensch zu Mensch)?
Habe oft mehr als die Hand gereicht ... - also den Glauben muß man erst mal haben.

Mo., 05.07.2021 - 11:59 Permalink
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Profil für Benutzer Monika Psenner
Monika Psenner Mo., 05.07.2021 - 12:36

Antwort auf von Günther Mayr

Hoffentlich lesen auch jene Menschen, die am System etwas verbessern können, diesen Beitrag. Vielleicht gibt es auch jemand, der Frau Panchenko eine angemessene Arbeit anbietet, damit sie in Südtirol ein menschenwürdiges Leben führen kann.

Mo., 05.07.2021 - 12:36 Permalink
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Profil für Benutzer Nadine Laqua
Nadine Laqua Mo., 05.07.2021 - 13:54

Bei allem Respekt für die prekäre Lage dieser Frau: niemand hindert sie daran, die in Südtirol obligatorische Zweisprachigkeitsprüfung zu absolvieren und dann in einer, ihrer Qualifikation angemessenen Position tätig zu werden. Mit einer kontinuierlichen Arbeit kommt die Integration quasi von selbst, da man einen strukturierten Tagesablauf und Kontakte zu Einheimischen hat. Das würde uns in der Ukraine nicht anders gehen. Der Weg dorthin ist langwierig und schwer und vielleicht muss man auch über längere Zeit die Zähne zusammenbeissen und kellnern gehen. So viele Frauen in Südtirol schaffen es, irgendwie einen für sie machbaren Weg zu finden und sich einzuleben. Ein klein wenig Demut und Bodenständigkeit helfen dabei durchaus.

Mo., 05.07.2021 - 13:54 Permalink
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Profil für Benutzer Iryna Panchenko
Iryna Panchenko Di., 13.07.2021 - 14:15

Antwort auf von Nadine Laqua

Ich glaube Sie verstehen das Problem nicht. Das Problem liegt in den gegen den Menschen wirkenden Strukturen und dem gegen den Menschen wirkenden System, seiner Entwicklung und Integration. Und das Problem ist, dass Südtirol seine eigene Integration in eine offenere, technisch-zivilisiertere Welt nicht aufrechterhalten und seine Haltung gegenüber gebildeten Migranten ändern will. Trotz der rein menschlichen Sympathie, für die ich Ihnen danke, möchte ich sagen, dass ich etwa 35 Jahre lang studiert habe. die Qualifikationen zu haben, die ich habe. Wenn also hier niemand einen superaufgeklärten und aufgeklärten Menschen braucht, ist das weniger ein Problem dieses Menschen als eine Umweltkrise. Es ist unwahrscheinlich, dass Frauen, die nach einer Möglichkeit zum Überleben suchen, meinen Bildungs- und Berufsstand haben oder zustimmen und sich weigern, ihr Recht auf intellektuelle Arbeit durchzusetzen. Sprachkurse garantieren keine Arbeit. Der Job wird durch die öffentliche Nachfrage nach einem qualifizierten Arbeiter und die Fähigkeit, die moralischen Werte des Menschen und den Wunsch, ein nützliches Mitglied der Gesellschaft zu sein, unabhängig von Diplomen, Sprache (die erlernt werden kann, aber unrealistisch, zwei zu lernen ist), garantiert Sprachen gleichzeitig in zwei Jahren).

Di., 13.07.2021 - 14:15 Permalink
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Profil für Benutzer Nadine Laqua
Nadine Laqua Di., 13.07.2021 - 14:41

Antwort auf von Iryna Panchenko

Frau Panchenko, leider ist es schwierig, der Übersetzung zu folgen und zu verstehen, was der Kern Ihres Anliegens ist. Wollen Sie die Welt verbessern oder wollen Sie zufrieden und in Ruhe leben? Beides zugleich ist nirgendwo möglich, so glaube ich. Vielleicht fällt jedoch der "Kampf" gegen ein reaktionäres System leichter, wenn man für sich persönlich Zufriedenheit mit Freunden, Familie und Freizeit gefunden hat. Dann kann man ein bisschen Wurzeln schlagen und einfach ankommen in der fremden Kultur. Glauben Sie mir, das geht in Südtirol sehr gut. Und möglicherweise erübrigt sich dann auch der Kampf um Anerkennung.

Di., 13.07.2021 - 14:41 Permalink
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Profil für Benutzer Iryna Panchenko
Iryna Panchenko Mi., 14.07.2021 - 21:03

Antwort auf von Nadine Laqua

Frau Laqua, Es tut mir leid, wenn die Übersetzung meiner Nachricht nicht korrekt war. Aber wenn Sie den Artikel gelesen haben, nehme ich an, dass Sie verstehen, dass ich aus einem sehr ernsten Grund hier bin, und natürlich habe ich hier keine Freunde/Wurzeln, Gründe und wenn ich nur auf das Sozialsystem und den staatlichen Schutz zählen würde, der nur durch Papiere und nicht in der Realität garantiert ist, würde ich hier, in Ihrer Nähe, mindestens 3 Mal vor Hunger obdachlos sterben. Auf diesen Straßen. Also Sprache, friedliches Leben - sind nicht standardmäßig gewährt. Man braucht Jahre, um sie zu finden, denn wahre und wahrhaftige Menschen zu finden, ist selbst im eigenen Land schwierig. Ich denke, dass viele Menschen, die nie außerhalb ihrer Komfortzone gelebt haben, nicht verstehen können, was wirklich vor ihrer Haustür im schönen und ruhigen Südtirol passiert, wenn Salto dieses Interview nicht veröffentlicht hätte.
Spero, sta volta traduzione e andata meglio.

Mi., 14.07.2021 - 21:03 Permalink
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Herta Abram Mi., 14.07.2021 - 11:02

Ich sehe Sie als eine mutige, durchsetzungsstarke und sehr gebildete Frau!
Deswegen, finde ich, wäre es sehr interessant, wenn Sie - eben aus Ihrem Wissen und Ihren Erfahrungen heraus- wesentliche, konkrete Verbesserungsideen einbringen wollten.
Oder auch: Was ist Ihr persönliches Anliegen, Ihr Wunsch für Ihre Zukunft ?

Mi., 14.07.2021 - 11:02 Permalink