La crisi secondo loro

Das Auftreten aller dieser Demagogen und Quasifaschisten ist nichts anderes als eine Folge des Niedergangs der parlamentarischen Demokratie als Ergebnis aus wachsender Einflussnahme neoliberaler Eliten in die Gesamtwirtschaft der Staaten Europas, nicht nur Italiens! Ladurner und Gallmetzer verdecken diese Realität zu Gunsten der Atlantikbrücke. Siegmar Gabriel ist Präsident dieser Vereinigung geworden, Merz (Blackrock) strebt die Bundeskanzlerkrone an, Karrenbauer bläst ins Horn: auf in den Kampf gegen Russland und China! Übel!

Ich denke, dass Europa dringend ein neues, faires Verhältnis zu Russland aufbauen sollte. 1988-89 die mangelnde Unterstützung für Gorbatschov, dann das spätere Aufstellen von Raketen gegen Russland und der erste Beschluss der freien Urkaine, in der mehrheitlich von russisch-sprechenden Ukrainern besiedelten Ost-Ukraine nur Ukrainisch als offizielle Sprache anzuerkennen, haben den bilateralen Beziehungen große Schäden zugefügt. Russland ist zweimal vom Westen überfallen worden, von Napoleon und von Hitler, nicht umgekehrt. Die russiche Kultur ist uns Europäern viel näher als jene der USA, zu der wir, abgesehen vom "intermezzo" Trump, sehr gute Beziehungen pflegen. Es wäre sinnvoll Russland enger an den europäischen Wirtschaftsraum heranzuführen und so den Ruf nach dem starken Mann Putin zu mäßigen.

Richtig! Wir sollten uns generell - unabhängig von den jeweiligen Systemen der Staaten - an das Prinzip der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten halten, an der Freundschaft mit allen Völkern und an der Einhaltung des Friedens festhalten. Speziell dem russischen Volk fühl ich mich kulturell (Lektüre Tolstoi, expressionistische Kunstmaler wie Chagall) sehr nahe und es entsetzt mich der Gedanke eines transatlantischen Atomkrieges gegen Russland -dabei gingen wir Europäer sicher alle drauf.

Ich muss korrekterweise richtigstellen, dass Gallmetzer in seinem Buch sehr wohl die Globalisierung als wichtigen Faktor zur Analyse der Situation Italiens erwähnt, was aber aus der Bücherrezension Mumelters nicht hervorgeht. Ich hatte mich in Unkenntnis des Buches auf Mumelters Artikel gestützt, hatte das Buch Gallmetzer nicht gelesen und ziehe meine Aussage "Ladurner und Gallmetzer verdecken diese Realität zugunsten der Atlantikbrücke" zurück. Ich bleibe bei meiner Meinung, dass die Auswirkungen der Globalisierung (die Atlantikbrücke ist deren Transmissionsriemen zwischen USA und Europa) entscheidender sind als Mafia, P2, Korruption, mangelnde Modernisierung zum Verständnis der Situation Italiens wie Europas.