Landtag
Sigmar Stocker wittert in einem Meraner Schülerprojekt einen respektlosen Umgang mit der Südtiroler Tracht. Kulturlandesrat Philipp Achammer kontert mit klaren Worten.
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Dr. Streiter Do., 11.02.2016 - 08:21

Wie rechtfertiget Stockner die Aufwendung von Landesgeldern für so eine Schmierenkomödie? Wie steht es um seine Verantwortlichkeit als Landtagsabgeordneter vorbildlich zu handeln? Sieht der Landtagsabgeordnete Schwarze als gleichwertige Menschen? Bekennt sich Stockner zu den sogenannten europäischen Grundwerten, der Gleichheit, Freiheit, Brüderlichkeit, der Freiheit von Wissenschaft und Kunst, der Menschenrechtskonvention und der Flüchtlingskonvention?
Ist sich Stockner bewuss dass er Trachtenträger als verschlossene Hinterwäldler darstellt. Weiter Vorurteile gegen Trachtenträger schürt, sie öffentlich lächerlich gemacht hat bzw. dass sich viele in ihrer Traditionspflege dadurch provoziert fühlen?

Do., 11.02.2016 - 08:21 Permalink
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Salto User
Sepp.Bacher Do., 11.02.2016 - 09:47

Diesen Kalender möchte ich haben. Ich finde die Bilder, die in den Medien aufgetaucht sind schön. Weiß jemand wo man den beziehen kann? Danke!
Das Bild, das über diesem Beitrag steht gefällt mir besonders gut, die Kombination schwarzes Gesicht und schwarze Hände umgeben von den Trikolore-Farben und den braunen Stoff. Ich finde das Projekt einfach toll! In meinen jungen Jahren, wo sich noch nicht jeder eine Tracht leisten konnte und auch nicht vom Land finanziert wurde, gab es Fotostudios, wo man z. B. eine Tracht ausgeliehen bekam, um ein Foto in Tracht und vielleicht auch noch vor passender Kulisse machen konnte. Also keine Neuerfindung!
Ich schaue viele Dokumentationen auch über Afrika. Außer in Nord-Nigeria und speziell in den Gebieten des Boko-Haram (vielleicht auch im Norden Malis und in Mauretanien, wo ein besonders strenger Islam von oben diktiert wird), erinnere ich mich nicht in Westafrika Frauen mit Burka und Niqab gesehen zu haben. Schon eher in bunten Gewändern, wie auch auf dem Kalender dargestellt.

Do., 11.02.2016 - 09:47 Permalink
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Thomas Kobler Do., 11.02.2016 - 15:12

Antwort auf von Sepp.Bacher

Herr Bacher, Sie können den Kalender bei uns im ost west club in Meran (www.ostwest.it) für eine kleine Spende von 10 Euro entgegennehmen. Aber Achtung, die Stückzahl ist begrenzt, wir haben nur noch wenige Exemplare.

Hier übrigens der Link zur Aktion, die im Dezember bei uns vorgestellt wurde: http://ostwest.it/praesentation-des-kalenders-auf-der-flucht/

Zu Stocker ist eigentlich jedes weitere Wort zuviel. Dieser Mensch scheint derart von Missgunst und Boshaftigkeit zerfressen, da wird einem regelrecht übel. Mittlerweile hat er ja schon Frau Mair den Rang abgelaufen. Vielleicht sollte sich dieser Herr mal fragen, wie das ansonsten weltweit gehandhabt wird, und ob die Japaner auch irgendwelche Parlamentsanfragen starten, weil Menschen allerorts mit Kimonos durch die Gegend laufen. Mehr als Kopfschütteln fällt einem dazu wahrlich nicht mehr ein.

Do., 11.02.2016 - 15:12 Permalink
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Alfonse Zanardi Do., 11.02.2016 - 10:39

Ich find' die Kids schauen super aus und der Stocker ist ein unglaublich verklemmter und miserabler Kleingeist. Dass seine offensichtlich niederträchtigen Gedanken in den Medien amplifiziert werden ist sehr bedauerlich.

Do., 11.02.2016 - 10:39 Permalink
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Michael Bockhorni Do., 11.02.2016 - 20:55

die Burka hat mit traditioneller Kleidung in Westafrika ungefähr soviel zu tun wie die Wachauer Goldhaube mit der Ultner Tracht

Do., 11.02.2016 - 20:55 Permalink
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Hansjörg Zuech Fr., 12.02.2016 - 07:02

Egal wie manche Personen diese Aufnahmen sehen. Eines lässt euch gesagt sein. Für die die solche arme Menschen nach Europa bringen ist das jetzt schon die beste Werbung. Wenn man schon gutes tut, dann sollte man nicht wegen jeder Spinnerei groß Werbung machen. Oder dient das nur den karrieregeilen Vorgesetzten? Und liebe Grüne und ach so freiheitsbewusste Menschen, was passiert wenn diese Menschen keine Arbeit finden? Wer bezahlt einmal die Sozialleistungen dieser Menschen? Haben Sie sich nie gefragt warum China in den erbauten Firmen in Afrika die eigenen Leute anstellen muss?

Fr., 12.02.2016 - 07:02 Permalink
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Herta Abram Sa., 13.02.2016 - 10:49

Der Abgeordnete Stocker zeigt uns mit seinem Statement (s)ein wenig reflektiertes und rigides Menschen- und Welbild. Was wir davon mitnehmen können: "Selber denken, nicht glauben was man glauben soll."

Sa., 13.02.2016 - 10:49 Permalink
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kuno prey Sa., 13.02.2016 - 18:54

welch ein erfrischender wind.

vielen dank herr achammer.

und komplimente den schülern sowie lehrenden vom meraner kunstgymnasium.

Sa., 13.02.2016 - 18:54 Permalink
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Profil für Benutzer Hansjörg Zuech
Hansjörg Zuech Di., 16.02.2016 - 05:59

Normalerweise sende ich nur einmal einen Kommentar, aber einige Gegenkommentare bedürfen einer Antwort. Soll ich mich bedanken, dass mich einige Schreiberlinge ins rechte Diktatoreneck drücken? Ich bin nicht so niveaulos, dass ich diese Schreiber "linke Bagasch" nenne! Einige der Schreiber melden sich wohl um sich bei Herrn Achammer einzuschleichen. Einige sind zu feige ihren richtigen Namen zu schreiben. Doch wenn schon einige von Ausbeutung reden, dann frage ich: Erstens, wann haben Sie das letzte mal für soziale Projekte gespendet und mit welcher Ausrede nicht?
Zweitens: Wurde den "eingewanderten Modells" dieses Kalenders ein Modellvertrag mit guter Bezahlung geboten? Wenn nicht, dann ist es leicht von Kunst zu sprechen und sich mit falschen Lorbeeren zu schmücken. Wenn ja, dann zeigen Sie uns doch den Vertrag mit der hohen Gage! So, und haben Sie jetzt begriffen was Ausbeutung ist?

Di., 16.02.2016 - 05:59 Permalink
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Michael Bockhorni Di., 16.02.2016 - 09:26

Antwort auf von Hansjörg Zuech

kommt da einiges durcheinander? Nicht niveaulos sein wollen, aber unterstellen, dass die Kommentator_innen nichts für soziale Projekte spenden und sich dann ausreden? Die Flüchtlinge und Schüler_innen keine Models (ohne zweites l) gesucht (und daher auch nicht bezahlt) haben sondern ein künstlerisches Projekt des Austausches und der Begegnung im Sinne hatten indem beide Seiten immateriell profitieren. Bitte erklären Sie mir in dem Zusammenhang ihren Verdacht auf Ausbeutung.

Di., 16.02.2016 - 09:26 Permalink
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Markus Lobis Di., 16.02.2016 - 11:00

Antwort auf von Hansjörg Zuech

Eine Frage aus der links-bagaschigen Ecke: Wenn also nur genug Geld fließt, dann steht die Tracht zur Disposition, oder was? Darf jemand Kritik am Fußballtrainer üben, der nicht selber Fußball spielt? Darf jemand gegen Drogendealer sein, obwohl er/sie selbst noch keinen verhaftet hat? Darf jemand eine gute Sanität fordern, obwohl er/sie gar nicht krank ist?

Menschen, die Solidarität leben und jedem und jeder die persönliche Würde zugestehen und die sich bemühen, ein menschenfreundliches Klima in unserer Gesellschaft zu schaffen sind mehr wert als eine Millionenspende eines Reichen, der Aktien von Krauss Maffei oder Heckler & Koch hat.

Im übrigen finde ich die basiskulturelle Aktion der SchülerInnen grandios und SEHR wichtig und freue mich über solche Heranwachsenden. Und noch mehr, wenn sie erkennen, wie viel Zukunftspotenzial in den Ideen der "linken Bagasch" stecken und sich nicht von neoliberalen Werten entmenschlichen lassen.

Di., 16.02.2016 - 11:00 Permalink
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Profil für Benutzer ferdinand tessadri-5018
ferdinand tess… Di., 16.02.2016 - 13:00

DerVorwurf des Zuech die "zuagroasten" würden ausgebeutet, weil man sie in
der Tracht fotografiert hat ohne Ihnen hohe Tantiemen zu zahlen, hat mich
wirklich erstaunt. Ist es möglich, dass es Leute gibt die glauben, in einer Schule in der tiefsten Provinz, würden für Aufnahmen eines Kalenders Honorare gezahlt ? Und mit den Negern in Afrika, Herr Zuech ? Werden die Chinesen sie früher oder später "entsorgen" müssen, da sie zu nichts zu brauchen sind. Blüht das gleiche Schicksal auch den hier zugewanderten, die wir morgen erhalten müssen, wie Sie sagen.

Di., 16.02.2016 - 13:00 Permalink